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Vorstände in SDAX und TecDAX verdienen ein Fünftel der DAX-Kollegen

Dr. Sebastian Pacher
Dr. Sebastian Pacher

Kienbaum veröffentlicht erstmals Studie zu den Vorstandsgehältern in SDAX und TecDAX

  • Im TecDAX unterscheiden sich die Vergütungshöhen stark zwischen den Unternehmen
  • In einzelnen Fällen erzielen Vorstandsmitglieder im TecDAX Vergütungen auf DAX-Niveau

 

Die Gehälter von Vorständen in SDAX und TecDAX liegen deutlich zurück gegenüber dem, was die Chefs bei den größten Unternehmen im DAX30 verdienen. Rund ein Fünftel eines durchschnittlichen DAX-Vorstandsgehalts zahlen die SDAX- und TecDAX-Unternehmen im Median ihren Chefs. Dabei zeichnen sich gerade im TecDAX große Unterschiede zwischen den verschiedenen Unternehmen ab. Einzelne Vertreter der im TecDAX gelisteten Unternehmen können es bei der Vergütung sogar mit den ganz Großen in Deutschland aufnehmen. Das ergibt eine aktuelle Studie der Personal- und Managementberatung Kienbaum, für die Kienbaum die Vorstandsvergütung der SDAX- und TecDAX-Unternehmen für das abgelaufene Geschäftsjahr analysiert hat.

Im TecDAX gibt es starke Gehaltsgefälle
Liegt das Jahresgehalt eines TecDAX-Vorstands bei rund 914.000 Euro im Median, so weicht ein Vorstandsvorsitzender deutlich davon ab: Karl-Heinz Streibich, CEO der Software AG, lässt mit rund 13 Mio. Euro sogar die meisten DAX-Vorstände hinter sich. Der TecDax-Vorstand mit dem zweithöchsten Gehalt ist Vlasios Choulidis von der Drillisch AG mit rund 3,7 Mio. Euro. Zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Gehalt dieses Index liegt ebenfalls eine deutliche Spanne: Der Spitzenreiter im TecDAX verdient rund 36 Mal so viel wie sein Kollege mit der niedrigsten  Vergütung, Dr. Markus Rechlin von der SLM Solutions Group AG, der 360.000 Euro erhält.

 

„Bei den TecDAX-CEOs fällt auf, dass im Median nur knapp 59 Prozent der gewährten Vergütung auch tatsächlich ausgezahlt wurde. Viele Vorstände haben also ihre Ziele verfehlt, was zu Einbußen bei den variablen Gehältern geführt hat. Umgekehrt sind besonders hohe Vergütungen auf variable Komponenten, also eine besonders gute Performance zurückzuführen“, sagt Sebastian Pacher, Vergütungsexperte bei Kienbaum. Bei den SDAX-Chefs liegen die gewährten und zugeflossenen Gehälter deutlich enger beisammen. Im SDAX liegt die tatsächlich ausbezahlte Vergütung bei immerhin 87 Prozent der Zielwerte.

 

Auch die Differenz zwischen den Gehältern der ordentlichen Vorstandsmitglieder ist im TecDAX auffällig: Zwischen den 3,9 Mio. Euro, die ein Vorstandsmitglied der Software AG verdient, und dem Schlusslicht, Nemetschek, mit rund 174.000 Euro, liegt eine weite Spanne. Im Median kommen die ordentlichen Vorstandsmitglieder auf eine Vergütung von 650.000 Euro.

 

Die SDAX Gehälter sind einheitlicher
Im SDAX sind die Unterschiede moderater: Christian Thönes, Vorstandschef von DMG MORI, erhält für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2016 rund 3,7 Mio. Euro, während sich Dr. Gerhard Hausruckinger von der GfK am unteren Ende der Liste mit rund 500.000 Euro einfindet. „Auch unter den SDAX-Vorständen gibt es eine Streuung, doch die Schwankungen sind weniger auffällig als im TecDAX“, sagt Sebastian Pacher. Und auch die ordentlichen Vorstandsmitglieder der SDAX-Unternehmen sind im Verhältnis ähnlich positioniert wie Ihre Vorsitzenden: mit rund 2,1 Mio. Euro für die Spitzenverdiener bei DMG MORI und rund 257.000 Euro für die Vorstände von WCM auf dem letzten Platz.

 

Kienbaum veröffentlicht erste Studien zu Vorstandsgehältern in SDAX und TecDAX
Mit den Studien zur Vorstandsvergütung in SDAX und TecDAX reagiert Kienbaum auf die fortschreitende Professionalisierung der Corporate Governance und der Vorstandsvergütung in Deutschland. „Mit den Studien gehen wir darauf ein, dass nach unserer Erfahrung gerade auch Aufsichtsräte kleinerer Gesellschaften ein immer stärkeres Interesse an qualitativ hochwertigen Informationen rund um die Vergütung von Vorständen haben“, sagt Sebastian Pacher. „Die Transparenz in Sachen Vorstandsvergütung ist auch in SDAX und TecDAX mittlerweile recht hoch. Das zeigt sich auch daran, dass rund 92 Prozent der von uns untersuchten Unternehmen im TecDAX ihre Vergütungen individualisiert offengelegt haben. Im SDAX sind es immerhin rund 75 Prozent.“

Die SDAX-Vorstandsstudie 2017 ist zum Preis von 1.500 Euro (zzgl. MwSt) im Kienbaum-Shop erhältlich. Ebenso ist die TecDAX-Vorstandsstudie 2017 ist zum gleichen Preis im Kienbaum-Shop erhältlich. Weitere Informationen rund um das Thema Vergütung finden Sie auch unter www.kienbaum-compensation.com. Für Rückfragen steht Ihnen Dr. Sebastian Pacher gern zur Verfügung (Fon: +49 173 926 54 8749, E-Mail: sebastian.pacher@kienbaum.de).

 

Die Online-Applikation Kienbaum Compensation Portal bietet exklusiven Zugriff auf Kienbaum Vergütungsdaten – rund um die Uhr und nach höchsten Qualitätsstandards. Dazu gehört u.a. der Zugang zum Board Remuneration Analyser, einem Onlinetool zur Analyse von Vorstandsvergütungen (in Deutschland, Österreich, Schweiz sowie weiteren europäischen Ländern), mit dem nach vielen Selektionskriterien, z. B. auch nach Unternehmensnamen, Branche oder Unternehmensgröße, eigenständig selektiert und analysiert werden kann. Übrigens: Ihre Daten sind bei uns sicher; das Compensation Portal ist die einzige TÜV geprüfte Online-Vergütungsdatenbank in Deutschland. www.kienbaum-compensation-portal.com

Kienbaum. Inspirierend. Anders.

Kienbaum Consultants International ist eine Personal- und Managementberatung, die den Menschen in den Mittelpunkt ihres Beratungsportfolios stellt. Das Unternehmen ist darauf spezialisiert, Menschen in Organisationen zu bewegen und so Veränderungen zum Erfolg zu führen. Kienbaum ist in den Geschäftsfeldern Executive Search, Human Capital Services, Change- und Organisations-Beratung und Kommunikation tätig. Dabei greifen die interdisziplinären Teams auf jahrzehntelange Beratungserfahrung, fundiertes Branchen-Know-how und die anwendungsorientierten wissenschaftlichen Erkenntnisse des Kienbaum-Forschungsinstituts zurück. Kienbaum wurde vor mehr als 70 Jahren in Deutschland gegründet und wird heute als Familien- und Partnerunternehmen geführt. Das Beratungsunternehmen unterhält neben seinem Hauptsitz in Köln Standorte in 18 Ländern auf vier Kontinenten.

www.kienbaum.com

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