Jobswype-Umfrage: Mehrheit europäischer Arbeitnehmer bleibt mit Grippe daheim
Influenza-Saison 2018? 80 Prozent der österreichischen Arbeitnehmer würden im Krankheitsfall zu Hause bleiben. Am anderen Ende des Spektrums liegt Rumänien. 78 Prozent der Rumänen gehen mit Grippe weiterhin in die Arbeit.
Österreich mitten in der heurigen Influenza-Saison – laut offiziellen Daten hat diese rund um den Jahreswechsel eingesetzt. Doch nicht nur die echte Grippe, sondern auch grippale Infekte, also Erkältungen allgemein, befinden sich in der kalten Jahreszeit auf dem Vormarsch. Für Angestellte und Betriebe bedeutet dies einen Anstieg der Krankmeldungen. Die Jobsuchmaschine Jobswype befragte daher ihre europäischen User, ob sie trotz Grippe weiterhin in die Arbeit gehen würden. Krankenbett und Erholung oder Schreibtisch und Arbeitsstress?
Der europäische Überblick der Jobswype-Umfrage zu Jahresbeginn zeigt größtenteils Ähnlichkeiten im Verhalten der Angestellten im Krankheitsfall, mit punktuell großen Ausreißern in einigen Ländern.
Mit Grippe in die Arbeit?
Ein klares „Nein“ zur Arbeit im Krankheitsfall überwiegt. Tatsächlich entschied sich der Großteil der User dafür, zuhause zu bleiben. Von den befragten österreichischen Arbeitnehmern würden 80 Prozent zu Hause bleiben. Ähnliche Ergebnisse wurden in der Schweiz (89 %), Ungarn und Polen (84 %), Deutschland (82 %) und Tschechien (81 %) sowie der Slowakei (72 %) erzielt. Schlusslicht in dieser Hinsicht bildet Rumänien, wo nur 22 Prozent der Arbeitnehmer im Krankheitsfall zuhause bleiben würden, also 78 Prozent es vorziehen, selbst bei Erkältung oder Grippe weiterhin in die Arbeit zu kommen. Deutlich weniger Arbeitnehmer achten auch auf ihre Gesundheit auf den Inseln: 42 Prozent der Iren und 38 Prozent der Engländer würden auch bei Grippe in die Arbeit gehen.
Dabei riskieren diese, ihre Kollegen und Kolleginnen anzustecken. Viele unterschätzen die Ernsthaftigkeit der Symptome, da es selbst Ärzten anfänglich schwerfällt, zwischen einer echten Grippe und einer einfachen Erkältung zu unterscheiden, denn die Symptomatik der beiden ähnelt sehr. Für die Genesung gibt es nur eine richtige Antwort – Auskurieren im Krankenstand.
Risiko für sich selbst und andere
Besonders „gewissenhafte“ Mitarbeiter kommen zumindest in den ersten Tagen des Krankheitsverlaufs noch zur Arbeit. Was sich für sie nach einer guten Lösung anhört, ihre Vorgesetzten durch plötzliche Ausfälle nicht zu verärgern und kostbare Arbeitszeit zu verlieren, kann aber schnell nach hinten losgehen. „Selbst, wenn die Mitarbeiter die besten Absichten haben, bringen sie in Wirklichkeit nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Kollegen in Ansteckungsgefahr. Unbehandelte Infekte können sich verschlimmern und zu noch längeren Arbeitsausfällen führen. Ein kranker Mitarbeiter kann schnell das gesamte Team anstecken. Beides keine erfreulichen Szenarien für Arbeitgeber“, gibt Jobswype-Geschäftsführer Christian Erhart zu bedenken. „Wer tatsächlich krank ist, sollte die Lage schnellstmöglich mit seinem Hausarzt erkunden und sich die ihm gesetzlich zustehende Zeit nehmen, um gesund und dadurch wieder arbeitsfähig zu werden.“
Erkältung und Grippe schwer voneinander zu unterscheiden
Eine Erklärung für die Zahlen in Europa sieht Jobswype-Chef Erhart in der ähnlichen Symptomatik der beiden Krankheiten: „Niemand möchte ernsthaft krank sein, deshalb reden wir uns anfänglich gerne ein, es handle sich lediglich um eine Erkältung der oberen Atemwege. Ein grippaler Infekt und Grippe fangen mit denselben Symptomen an. Da haben selbst Mediziner Schwierigkeiten mit der richtigen Diagnose.“
Influenza, die „echte“ Grippe, wird nur vom Influenza-Virus verursacht und manifestiert sich durch starke Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen und hohes Fieber. Sogenannte „grippale Infekte“, also Erkältungen, können von einer Vielzahl anderer Viren verursacht werden und rufen ähnliche Symptome hervor. Der Unterschied: Bei einer Influenza treten alle Symptome plötzlich auf und das Fieber steigt deutlich in die Höhe, Erkältungen führen höchstens nur zu leichtem Fieber.
Diese Umfrage wurde von Jobswype im Januar und Februar 2018 durchgeführt, teilgenommen haben 2 279 Personen aus ganz Europa.
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