Corporate Health Benefits: Großkonzerne locken mit Ärzten, Kleinunternehmen mit Yoga und Obst
Joblift ermittelt die sieben meistgenannten gesundheitsfördernden Maßnahmen auf dem deutschen Stellenmarkt
In den letzten 10 Jahren stieg der durchschnittliche Krankenstand der gesetzlichen Krankenversicherung um einen Prozentpunkt an. Aus diesem Grund bieten Arbeitgeber immer mehr Gesundheitsmaßnahmen rund um den Arbeitsplatz. Der Trend hat sich auch auf dem deutschen Stellenmarkt bemerkbar gemacht: Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der Nennungen von gesundheitsfördernden Maßnahmen um circa die Hälfte an. Doch auf welche Zusatzleistungen greifen deutsche Arbeitgeber besonders gerne zurück? Die Jobplattform Joblift analysierte alle 16 Millionen Online-Stellenanzeigen der letzten 24 Monate, um dieser Frage nachzugehen und die Top Sieben Corporate Health Benefits zu bestimmen.
Der Sonnengruß: Zweieinhalb mehr Inserate mit Yoga und Pilates Kursen als im Vorjahr
Neben einer fairen Bezahlung setzen Arbeitgeber zunehmend auf Zusatzleistungen, um Talente zu gewinnen und Mitarbeiter an ihr Unternehmen zu binden. Die Analyse hat ergeben, dass die Top Sieben Corporate Health Benefits deutscher Arbeitgeber flexible Arbeitszeit (810.700 Nennungen), Getränke (246.500), Obst (143.400), Fitnessstudio (87.500), Betriebsarzt (32.600), Massagen (25.300) sowie Pilates und Yoga Kurse (23.100) waren. Insgesamt wurden die unterschiedlichen Zusatzleistungen in 1.200.000 Jobangeboten mindestens einmal in den letzten 24 Monaten erwähnt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahm der Anteil dieser Inserate um 45 % zu. Yoga und Pilates Kurse erfreuten sich großer Beliebtheit und so kam es zu einem Anstieg von 145 % im Vergleich zum Vorjahr – 16.400 Erwähnungen standen 6.700 gegenüber. Der betriebsärztliche Dienst hingegen verzeichnete als einzige Zusatzleistung einen Rückgang von 12 % im Vergleich zum Vorjahr.
Gesundheitsmanagement in Unternehmen: Jede vierzehnte Stelle beinhaltet mindestens eine der Top Sieben Zusatzleistungen
Aufgrund von personellen und finanziellen Ressourcen können Maßnahmen je nach Unternehmensgröße unterschiedlich aussehen. Wenig überraschend ist es daher, dass Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern 84 % der Inserate ausschrieben, die einen betriebsärztlichen Dienst anboten. Gerade einmal 4 % der Ausschreibungen kamen aus Betrieben mit unter 50 Mitarbeitern. Yoga und Pilates Kurse sowie Obst hingegen wurden vor allem in Betrieben mit weniger als 50 Mitarbeitern angeboten (36 % beziehungsweise 35 %). Wird der gesamte deutsche Stellenmarkt in Verhältnis gesetzt, stehen die Chancen auf eine der angegebenen Zusatzleistungen allerdings in Unternehmen mit 200 – 500 Beschäftigten am besten: Jede zehnte Stellenausschreibung dieses Unternehmenstyps stellte eine der Top Sieben gesundheitsfördernden Maßnahmen in Aussicht. Im deutschlandweiten Durchschnitt war dies nur in jeder vierzehnte Stellenausschreibung der Fall.
Außergewöhnliche Zusatzleistungen: Jobangebote werben mit vitalen Pausen, Spiel- oder Ruheräumen
Inspirationsquelle für außergewöhnliche Benefits sind oftmals amerikanische Unternehmen. Goldman Sachs bietet seinen Beschäftigten etwa geschlechtsangleichende Operationen an. Basecamp ruft aufgrund von steigenden Temperaturen in Chicago von Mai bis August während der Sommermonate die Vier-Tage-Woche aus. Aber auch in Deutschland werden Arbeitgeber immer kreativer. Es werden Zusatzleistungen wie Spielzimmer inklusive Bällebad und Spielkonsole (2.559 Nennungen) angeboten oder Ruheräume (1.042), teilweise sogar mit Bibliothek, um den Mitarbeitern ein entspanntes Arbeitsumfeld zu ermöglichen. Weitere Angebote sind unbegrenzter Urlaub (437) oder sogenannte Napping Rooms (201), spezielle Rückzugsorte zum Schlafen, falls die Mitarbeiter während der Arbeitszeit die Müdigkeit überkommt. 49 Vakanzen werben sogar mit vitalen Pausen, in denen speziell konzipierte Übungen zur Stressbewältigung und Erhöhung der Konzentration durchgeführt werden.
Über Joblift
Joblift ist die Jobplattform für eine intuitive und mühelose Stellensuche. Die Anwendung neuester Machine Learning- und Big Data-Technologien sorgt für eine konsequente Verbesserung des Suchalgorithmus. So gelingt es, möglichst passende Bewerber und Arbeitgeber zusammen zu bringen. In den Märkten USA, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Frankreich und Holland arbeitet Joblift bereits mit über 4.000 Partnern zusammen und bündelt auf einer Plattform somit rund 10 Millionen Ausschreibungen.
Eve-Kristin Kramer-Romero
PR & Content Marketing Manager
Joblift GmbH
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