Weltmarktführerregion wirbt um spanische Ingenieure
Kooperationsvereinbarung zwischen „Heilbronn-Franken – Der Region der Weltmarktführer“ und La Salle Alumni an der Ramon Llull Universität Barcelona unterzeichnet
Die Reise der fünfköpfigen Delegation unter der Leitung der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH (WHF) hatte nur ein Ziel: Jungen Ingenieuren aus Spanien soll der Weg zu den Unternehmen in der Region Heilbronn-Franken erleichtert werden. Möglichst schnell und punktgenau soll so der Fachkräftemangel in einer der seit Jahren am stärksten wachsenden Regionen in Baden-Württemberg entschärft werden.
Henry Fürniss in seiner Eigenschaft als Präsident von La Salle Alumni und der scheidende Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH (WHF) Steffen Schoch haben, begleitet durch eine Delegation mit Vertretern der Unternehmen Lauda Dr. Wobser, ITQ, Molex, Recaro, Würth, Ziehl-Abegg, sowie des Goetheinstituts Schwäbisch Hall, des Packaging Valley Germany und der WFG Schwäbisch Hall, in der vergangenen Woche in Barcelona eine Vereinbarung getroffen, um die Region Heilbronn-Franken und das La Salle Alumni-Netzwerk der renommierten spanischen Hochschule Ramon Llull in Barcelona näher zusammen zu bringen.
Mit dabei auch Dr. Andreas Schumm, der im Januar die Geschäftsführung der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH (WHF) übernehmen wird und so nahtlos das Thema internationale Fachkräftegewinnung weiterentwickeln kann.
Absolventen mit besten Voraussetzungen
Die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH stellt dabei für interessierte Studenten und Absolventen den direkten Kontakt zu Unternehmen in der Region Heilbronn-Franken her und unterstützt insbesondere die Vermittlung von Praktikumsstellen und Abschlussarbeiten. Verbunden mit Sprachkursen, beispielsweise am Goetheinstitut in Schwäbisch Hall und Informationen über das kulturelle Umfeld der Region, soll diese Aktion den aktuellen Fachkräftemangel in der Region zumindest etwas lindern.
Die Ramon Llull Universität in Barcelona gehört zu den anerkanntesten privaten Hochschulen in Spanien, welche über ein weltweites Netzwerk verfügt. Die Stoßrichtung der zweitägigen Delegationsreise war deshalb klar umrissen: Insbesondere Studenten aus den Masterstudiengängen der Business Engineering School am La Salle Campus der University Barcelona sollen auf ihre guten Chancen auf dem Arbeitsmarkt in der Region Heilbronn-Franken aufmerksam gemacht werden. Die Absolventen aus den Bereichen Elektrotechnik, Mechanik, Nachrichtentechnik, Multimedia-Engineering , IT, Architektur und Bauingenieurwesen treffen genau die Zielgruppe, welche in Deutschland benötigt werden.
„Ich bin davon überzeugt, dass La Salle der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken qualifizierte Fachkräfte bieten kann und dies nicht nur bezüglich der entsprechenden akademischen Ausbildung, sondern gerade in Bezug auf die jeweiligen menschlichen Qualitäten,“ dessen ist sich Henry Fürniss, Präsident von La Salle Alumni und MOLEX-Vizepräsident für Europe, Middle East and Africa, sicher. Er leitete bis vor wenigen Jahren den MOLEX-Standort in Heilbronn-Biberach und kennt die Region Heilbronn-Franken bestens.
Generalkonsulin unterstützt den Austausch
Bereits zum Auftakt des Treffens im Rahmen eines festlichen Abendessen im Restaurant St. Rémy war die deutsche Generalkonsulin Christine Gläser mit dabei und zeigte so das Interesse der Bundesrepublik Deutschland an diesem Fachkräfteaustausch. „Für mich war das Zusammentreffen mit den Vertretern von La Salle und den deutschen Wirtschaftsunternehmen sehr interessant“, betonte die Generalkonsulin, die sich gleichzeitig auch freute, Schochs Nachfolger, Dr. Andreas Schumm, kennen zu lernen. Das Generalkonsulat unterstützte bereits im Juni die Präsentation der Region im Rahmen der Deutschlandwochen unter der Schirmherrschaft des deutschen Bundespräsidenten und des spanischen Königs und begleitete auch die jüngsten Fachkräfteaktivitäten der Region Stuttgart bei der „Aktion Nikolaus“.
Vollbeschäftigung in Deutschland – hohe Arbeitslosigkeit in Spanien
Das Vorhaben könnte schnell Früchte tragen. Denn während in Katalonien fast jeder vierte junge Mensch unter 25 Jahren ohne Job ist, herrscht in der Region Heilbronn-Franken, bei einer durchschnittlichen Arbeitslosenrate von rund drei Prozent, nahezu Vollbeschäftigung. Dies eröffnet vor allem gut ausgebildeten Spaniern ungeahnte Möglichkeiten, zumal der La Salle Campus als einer der wissenschaftlichen Vorreiter in der Ingenieurswissenschaft und der Nachrichtentechnik in der spanischen Hochschullandschaft zählt.
Unternehmen der Region von Anfang an mit dabei
„Ich denke, mit der spanischen Universität La Salle bzw. La Salle Alumni haben wir einen guten Partner gefunden, der junge Menschen ausbildet und weiterentwickelt, die auch zur Unternehmenskultur Würth und in unsere Region passen“, betont Carmen Hilkert, Personalchefin des Weltmarktführers Würth in Künzelsau. Sie sieht jetzt die Aufgabe bei den Unternehmen, die benötigten Profile mit dem Angebot der Hochschule abzugleichen, um zu sehen, wo genau die Schnittstellen liegen und wo Unternehmen und Hochschule voneinander profitieren können.
Erfolgreiches Marketing für „Die Region der Weltmarktführer“
„Nicht nur der Erfahrungsaustausch selbst war erfolgreich, sondern auch die landesweite Medienresonanz wird helfen, Heilbronn-Franken, die „Region der Weltmarktführer“ in den Fokus der jungen Ingenieure zu bringen“, findet WHF-Geschäftsführer Steffen Schoch. Landesweit berichteten die Fernsehsender TV 3, Telecinco und Cuatro sowie die Tages- und Wirtschaftszeitungen ElPeriodico, Finanzas, Ara und La Vanguardia über das Zusammentreffen der Region Heilbronn-Franken mit La Salle Alumni.
„Auf dem Rückflug habe ich in El Periodico das Interview mit Steffen Schoch gelesen. Fast eine halbe Zeitungsseite im Wirtschaftsteil einer der größten spanischen Tageszeitungen ist ein hervorragendes Ergebnis. Es unterstreicht ganz klar die Bedeutung, die dieser Initiative von spanischer Seite beigemessen wird,“ so Delegationsmitglied Peter Jäger von der SES Strategic Enterprise Services GmbH in Heilbronn und früher Repräsentant für Zentraleuropa bei der katalonischen Wirtschaftsförderung CIDEM.
„Die Präsenz in den Medien wird weite Kreise ziehen und auch einen erheblichen Teil zum Gelingen unseres gemeinsamen Vorhabens beitragen. Der Besuch unserer Delegation noch im Jahre 2011 in Barcelona war ein wichtiger Grundstein, auf dem wir unsere gemeinsame Arbeit 2012 erfolgreich fortsetzen können“, betont auch Carmen Förtsch vom Goetheinstitut Schwäbisch Hall.
Die WHF pflegt seit vielen Jahren ein enges Netzwerk mit wichtigen Regionen in Europa. Das gilt gerade auch für die autonome Gemeinschaft Katalonien und die dortigen Unternehmen und Institutionen. Erst zurückliegenden Juni hatte sich die Region im Rahmen der Deutschlandwochen in Barcelona erfolgreich präsentiert.
Weitere Informationen:
Steffen Schoch, Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH
Weipertstraße 8-10, D-74076 Heilbronn (Baden-Württemberg)
Telefon +49 (0) 7131-7669-860 Telefax +49 (0) 7131-7669-869
E-Mail s.schoch@heilbronn-franken.com
Weitere Informationen bei Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH, Weipertstr. 8-10, 74076 Heilbronn, Telefon: 07131-7669-860, Fax: 07131-7669-869, info@heilbronn-franken.com, www.heilbronn-franken.com