Recruiting

Berliner YOUNECT GmbH erhält Auszeichnung der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“

Fachtagung „Regionalentwicklung Fachkräfte“ erörterte innovative Recruiting-Strategien und ehrte herausragendes Engagement.

Berlin. Schön sieht sie aus, die Auszeichnung, die Martin Gaedt und Kathinka Alexandrow gestern überreicht wurde. Hoch, stabil und doch gläsern. Sonst redet der Geschäftsführer der YOUNECT GmbH immer über die Silber- und Bronzemedaillengewinner bei Bewerbungen und nun steht er selbst auf dem Treppchen und wird für seine Ideen gegen den Fachkräftemangel ausgezeichnet. Der Personal-Experte wollte die Ehrung aber nicht nur still und leise genießen, sondern lud ein buntes Portfolio an Netzwerk-Akteuren, Social-Media-Machern und Recruiting-Strategen zur Fachtagung „Regionalentwicklung Fachkräfte“ nach Berlin ein. Denn Martin Gaedt freut sich zwar sehr über den Preis, doch noch viel mehr über die Möglichkeit, Ideen und Impulse auszutauschen, neue Menschen und Meinungen kennenzulernen und Entscheider auf dem Weg gegen den Fachkräftemangel zusammenzubringen.

Martin Gaedt und Kathinka Alexandrow

Mit ihrem Recruiting-Konzept Talentpool – Bewerber auf Empfehlung hisst die YOUNECT GmbH ihre Fahne in einem „Ausgewählten Ort 2012“. Als Preisträger im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ gehen die Berliner nach Auffassung der hochkarätigen Jury kreative Wege, setzen Ideen erfolgreich um und fördern so Innovationen in Deutschland. Auch Christoph von Knobelsdorff, Berliner Staatssekretär des Senats für Wirtschaft, Technologie und Forschung, erkannte dies und richtete ein lobendes Grußwort an die Gewinner. Die Auszeichnung wurde gemeinsam von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ und der Deutschen Bank vergeben.

Die Veranstaltung im Palais der Kulturbrauerei stand ganz im Zeichen von Querdenker-Ansätzen und Aha-Effekten. Insbesondere Key-Speaker Dr. Peter Kreuz erzeugte bei den Zuhörern einen Motivationsschub in hohem Maße, überraschte mit interessanten Anekdoten und ebnete den Weg für ein kommunikatives Zusammentreffen von Personal-Experten. Der Bestseller-Autor („Alles, außer gewöhnlich“ und „Nur Tote bleiben liegen“) schlug eine Brücke von Ali, Straßenverkäufer aus dem Jemen und wahrscheinlich größter FC-Barcelona-Fan des Staates, bis hin zu den „Requisiten mit Pulsschlag“ – nämlich den Mitarbeitern, die Dienst nach Vorschrift machen und sich von Ali noch eine ordentliche Scheibe in puncto Leidenschaft abschneiden können. Dr. Kreuz legte besonderen Wert auf Synergieeffekte zwischen völlig branchenfernen Arbeitsabläufen und erzählte, wie Ferraris Boxengassen-Team ein Kinderkrankenhaus bei der Übergabe seiner kleinen Patienten an ein anderes medizinisches Team beriet. Er plädierte fürs Querdenken und fürs Räume dafür schaffen − „denn wer Zäune baut, bekommt Schafe.“

Praxis-Einblicke gewährten unter anderem Andrea Peters, Geschäftsführerin von media.net berlinbrandenburg, Pascal Bothe, Ratsherr der Stadt Goslar, sowie René Leibold, Geschäftsführer connect Neustadt GmbH&Co.KG. Alle drei nutzen einen Talentpool bei sich in der Region und berichteten über ihre Erfahrungen mit der Online-Datenbank. Besonders Leibold betonte, dass er den Pool nicht als Allheilmittel ansehe, sondern als gutes und hilfreiches Werkzeug für Personal-Strategen, das, gezielt eingesetzt, vorzeigbare Ergebnisse liefere. Augenzwinkernd fragte er, warum eigentlich erst jetzt jemand auf die Idee eines regionalen Talentpools gekommen sei. Auch die Verantwortlichen aus Berlin und Goslar sahen das ähnlich.

Henner Knabenreich und Dr. Sabine Jung beschäftigten sich am Nachmittag mit Braingain und Personalmarketing. Die Geschäftsführerin der German Scholar Organization unterstützt die Rückkehr von im Ausland lebenden hoch qualifizierten Fachkräften und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes Deutschland sowie seines Innovationspotenzials. Konkurrenz herrscht nicht nur innerhalb deutscher Regionen, sondern vor allem auch international zwischen den Ländern. Jung sagte ganz klar, dass Deutschland seinen Führungskräften einen roten Teppich ausrollen müsse, damit die verschiedenen Hürden der Rückkehr nicht zu groß würden und das eigene Land wieder als attraktiver Arbeitgeberstandort für High Potentials angesehen werde. Deutlich lokaler, aber nicht minder kritisch, beleuchtete Henner Knabenreich Bemühungen in puncto Personalmarketing. Seine Auswahl an guten wie schlechten Beispielen für regionale Personalinitiativen und Social-Media-Aktivitäten stellte klar, dass dieses Thema nur mit großem Engagement und breitem Wissen angegangen werden sollte. Eine halbherzig verfolgte Social-Media-Strategie entwickle sich häufig negativer als gar keine, betonte der Geschäftsführer von knabenreich consult.

Die sich gut ergänzende Auswahl an Rednern, vielfältige Themen, herzliches Miteinander und nicht zuletzt hervorragendes Essen sorgten für einen gelungenen Tag in Berlin. Die YOUNECT GmbH ist als einziges Berliner Unternehmen in der Kategorie Wirtschaft auch für den Bundessieger nominiert. Dieser wird im Herbst bekannt gegeben und bis dahin heißt es Daumen drücken.

 

Über die YOUNECT GmbH

Die Berliner YOUNECT GmbH entwickelt seit 2007 internetbasierte Produkte im Bereich der Personalgewinnung. Das Unternehmen um Geschäftsführer Martin Gaedt bietet regionale Bewerberpools für Branchenverbände, Cluster, Wirtschaftsförderungen, Kompetenznetze, Städte, Gemeinden und Kommunen.

Aktuelle Pools betreiben zum  Beispiel die Regionalverbände des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands DEHOGA in Hannover und  Berlin  http://dehoga-hannover.younect.de | www.dehoga-berlin.de/personect sowie   der Verband der Metall- und Elektroindustrie Berlin/Brandenburg http://vme-personect.younect.de.

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