Fachkräftemangel

Neue Wege im Kampf gegen Fachkräftemangel

  • Dr. Andreas Baader

    Mit derzeit 68.700 fehlenden Ingenieuren hat der Fachkräftemangel nach Angaben des VDI einen neuen historischen Höchststand erreicht

  • Laut Beratungsgesellschaft Barkawi Management Consultants können externe Experten bereits kurzfristig den Ingenieursmangel in den Firmen verringern
  • Alternativen, wie die Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland oder der Ausbau der Ingenieursstudiengänge, greifen dagegen erst mittel- bzw. langfristig

München – Mit derzeit 68.700 fehlenden Ingenieuren hat der Fachkräftemangel nach Angaben des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) einen neuen historischen Höchststand* erreicht. Zur Kompensation dieser Personallücke greifen immer mehr Firmen auf verschiedene, externe Dienstleister zurück. So hat zum einen eine aktuelle Lünendonk-Studie** festgestellt, dass Unternehmen verstärkt externe Ingenieursdienstleistungen in Anspruch nehmen werden. Ein zweites Einsatzgebiet für externe Dienstleister sieht die Beratungsgesellschaft Barkawi Management Consultants im Projektmanagement. Hier übernehmen auf PMO (Project Management Offices) spezialisierte Firmen zahlreiche zeitintensive, administrative Projektmanagement-Aufgaben. Die so entlasteten Fachkräfte können sich wieder ihren Hauptaufgaben im Unternehmen widmen.

Nach Einschätzung des VDI ist der aktuelle Fachkräftemangel ein ernstzunehmendes Problem. Allein im Jahr 2010 entsprachen die 36.000 fehlenden Ingenieure finanziellen Einbußen von rund 3,3 Milliarden Euro in der Produktion. Wie hoch die wirtschaftlichen Ausfälle in diesem Jahr mit fast doppelt so vielen „Leerstellen“ sein werden, lässt sich noch nicht beziffern. „Die Lösung, auf bereits in Deutschland vorhandene Kompetenzen, sprich externe Dienstleister, zurück zu greifen, ist kurzfristig gesehen die einzig Erfolg versprechende Möglichkeit“, erläutert Dr. Andreas Baader, Geschäftsführer von Barkawi Management Consultants. Alle anderen Alternativen, wie bspw. die Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland oder der Ausbau der Ingenieursstudiengänge, greifen erst mittel- bis langfristig. „Auch die jüngsten Pläne der Bundesregierung, den Fachkräftemangel über Mütter und Frauen in Teilzeit sowie ältere Arbeitnehmer abfedern zu wollen, bergen erhebliches, zusätzliches Fachkräftepotential, Erfolge sind aber erst mittelfristig in Sicht“, fügt Baader hinzu.

Der Geschäftsführer von Barkawi Management Consultants geht davon aus, dass die Übernahme von zeitintensiven, administrativen Projektmanagement-Aufgaben seitens eines externen PMO bereits bei einem mittelgroßen Projekt mit ca. zehn Projektmitgliedern jährlich etwa 200 Personentage ausmacht. Dies entspricht in etwa einer Fachkraft, die sich währenddessen wieder ihren Hauptaufgaben im Unternehmen widmen kann. Das umfangreiche Aufgabenspektrum, das externe PMOs beim Projektmanagement übernehmen können, reicht von der Projektvorbereitung und Auswahl der Tools, über den Projektstart und effektive Prozessorganisation bis hin zum Projektabschluss und der -dokumentation. Wesentliche Aspekte sind zudem laufendes Risiko-, Qualitäts- und Change-Management sowie das Management von Phasengrenzen und Übergängen. Hinzu kommen die Kontrolle und Steuerung einzelner Phasen, Module oder des gesamten Projekts im Einklang mit dem jeweiligen Projektplan.

Neben PMO kann auch Interimsmanagement die angespannte Personalsituation in Unternehmen entspannen. Dieses Angebot ist vor allem dann interessant, wenn bereits ein Mangel an Fachkräften im Unternehmen herrscht. „Sind Stellen für Fachkräfte unbesetzt und kann eine Firma diese kurzfristig nicht mit qualifiziertem Personal vom Bewerbermarkt besetzen, so ist Interimsmanagement die beste Lösung“, betont der Geschäftsführer von Barkawi. „Bis zur Implementierung eines neuen Mitarbeiters kann so die Lücke geschlossen werden.“ Die externen Dienstleister übernehmen hierfür kurz- bis mittelfristig Aufgaben, wie bspw. die Team- oder Abteilungsleitung.

* Die Ingenieurslücke als Differenz aus offenen Stellen und Arbeitslosen hat im April 2011 einen historischen Höchststand erreicht. 68.700 Stellen konnten laut dem aktuellen VDI-/IW-Ingenieurmonitor nicht besetzt werden – so viele wie noch nie seit Beginn der Berechnungen im August 2000. Die Zahl der offenen Stellen lag bei 90.400 und erreichte damit den höchsten Wert seit zehn Jahren. Die starke Nachfrage nach Ingenieuren übertrifft den Vorjahresmonat um fast 60 Prozent. Die Arbeitslosigkeit sank erneut auf nunmehr rund 22.300 Personen.

** Lünendonk-Anwenderstudie 2011: „Zukunft der Ingenieurdienstleistungen in Deutschland“

Barkawi Management Consultants (www.barkawi.com/de) ist eine international tätige Managementberatung mit den Schwerpunkten Supply Chain Management und After Sales Services. Zu den Kunden zählen zahlreiche global agierende Großunternehmen aus den Branchen Maschinen- und Anlagenbau, Hightech und Telekommunikation, Schienenverkehr, Luft- und Raumfahrt sowie Automobilbau und Medizintechnik. Das Unternehmen, das 1994 von Karim Barkawi gegründet wurde, unterhält Standorte in München (Hauptsitz), Shanghai, Neu Delhi, Moskau und Atlanta.

Weitere Informationen: Barkawi Management Consultants GmbH & Co. KG, Baierbrunner Str. 35, 81379 München, Tel.: 089 / 74 98 26-0, E-Mail: info@barkawi.com, Internet: www.barkawi.com

Head of Corporate Communications: Markus Bereiter, E-Mail: markus.bereiter@barkawi.com

PR-Agentur: euro.marcom pr, Tel.: 0611 / 97315-0, E-Mail: team@euromarcom.de,
Internet: www.euromarcom.de

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