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Welche Jobmesse ist die richtige für mein Unternehmen?

Ein Gastbeitrag von Ute Blindert

Ute Blindert

Auch wenn es altbekannt klingt: Es kommt darauf an. Oder wie der Kölner so schön sagt, Et kütt drob aan! Denn wie immer geht es zunächst um die Frage, welche Adressaten Sie mit einer Messebeteiligung erreichen möchten: Suchen Sie Auszubildende? Oder geht es um Praktikanten, Werkstudenten, Abschlussarbeiten und damit natürlich um Nachwuchskräfte für Fach- und Führungspositionen? Oder möchten Sie allgemein Personal rekrutieren? Und vielleicht nebenher auf Ihre Produkte aufmerksam machen?

Weitere Fragen zur Eingrenzung sind:

Suchen Sie bundesweit oder regional?

Welche Fachrichtungen sollten Ihre Kandidaten studiert haben? Welche Fachkräfte suchen Sie genau? Welche Schüler möchten Sie gern auf Ihr Unternehmen aufmerksam machen?

Wenn Sie regional nach Studierenden und Absolventen suchen, bieten sich zum Beispiel die zahlreichen Firmenkontaktmessen an Hochschulen an, bei denen sich Unternehmen bei den Studierenden vor Ort vorstellen.

Hierbei sollten Sie genau schauen, welche Fachrichtungen an der Hochschule unterrichtet werden, evtl. auch wie die Hochschule in den jeweiligen Fächern in diversen Rankings abschneidet. Die Preise für eine Teilnahme an einer Hochschulkontaktmesse variieren erheblich: Sie reichen von günstigen 400 Euro für den ein oder anderen ehrenamtlich organisierten Karrieretag bis zu über 2.000 Euro für professionell organisierte Messen. Letzten Endes haben Sie aber keine Wahl und müssen eventuell eine Mischkalkulation aufmachen, denn an ihrer jeweiligen Hochschule haben die Anbieter meist eine Alleinstellung.

Die Studenteninitiative bonding sticht mit ihren Messen an zahlreichen Hochschulstandorten hervor. Von Aachen, Bochum bis zu Kaiserslautern und München organisieren die „bondings“ neben den Firmenkontaktmessen auch Exkursionen zu Unternehmen, Workshops, Kaminabende und bringen Semesterplaner heraus. Vor Ort agieren Regionalteams, die sich jeweils an den Messetagen unterstützen. Ansonsten regelt die Dachorganisation die meisten Fragen zentral. Nicht jede bonding-Messe ist miteinander zu vergleichen. Es gibt eingeführte Veranstaltungen in Aachen, Karlsruhe, Stuttgart, Dresden, die je nach Zielgruppe immer zu empfehlen sind. An einzelnen Standorten gibt es örtliche Konkurrenten, die bessere Leistungen bieten.

Ein Unternehmen, das bereits seit vielen Jahren die meet@-Kontaktmessen an rund 20 Hochschulstandorten organisiert, ist die in Frankfurt ansässige IQB Career Services AG. Je nach Standort können Sie hier gut steuern, je nachdem welche Zielgruppe für Ihr Unternehmen momentan besonders wichtig ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass Sie viele Fachhochschulen erreichen, die zum Beispiel von bonding nicht bedient werden.

Eine weitere Messeform stellen die regionalen Messen mit Hochschulbezug dar. Als Beispiele möchte ich die konaktiva Dortmund, konaktiva Darmstadt oder die IKOM an der TU München nennen. Alle drei werden von studentischen Initiativen organisiert, die teilweise schon seit 15 Jahren existieren und eine hohe Professionalität erreichen. Durch die studentischen Organisatoren sind die Messen eng mit der Studentenschaft verzahnt und erreichen eine hohe Akzeptanz bei der Zielgruppe. Die Messen selbst liegen bei zirka 2.500 Euro, dazu kommen allerdings noch Kosten für Anzeigen im Katalog (falls gewünscht). Diese Messen richten sich an Studierende aller Fachrichtungen, wobei es zum Beispiel bei den konaktiva-Messen jeweils Tage mit größerer IT- oder Technik-Ausrichtung gibt.

Einen fachlichen Fokus erreichen Sie bei den JOBcon-Messen des Anbieters IQB, der sich an Ingenieure, Vertrieb, Finance oder mit der JURAcon an Juristen richtet. Im gleichen Umfeld zu nennen sind dabei die VDI-Recruiting-Tage oder auch die Careers4engineers, die sich ausdrücklich an Ingenieure richten. Beide Jobevents finden an verschiedenen Orten statt, so dass Sie hier auch  regional streuen können. Vorteil ist, dass Sie sowohl Absolventen als auch berufserfahrene Kandidaten erreichen können.

Sowohl überregional als auch für Studierende und Absolventen aller Fachrichtungen findet Ende November der Absolventenkongress in Köln und Ende April die connecticum in Berlin statt. Die connecticum hat sich nach wie vor einen gewissen studentischen Charme bewahrt: So fand die Messe bis vor kurzem weit im Osten Berlin an der HTW in Zelt und Turnhalle statt. Seit zwei Jahren sind die Veranstalter auf den alten Flughafen Tegel ausgewichen, der mit Industriearchitektur lockt. Der Absolventenkongress, der seit ein paar Jahren zur Group GTI, der Mutter von Staufenbiel gehört, findet traditionell in den Messehallen in Köln statt. Der Kongress ist immer auch ein Schaulaufen großer Unternehmen, die sich die hohen Preise leisten können und auch beim Messebau entsprechend auftrumpfen können. Die connecticum kommt egalitärer daher. Hier sind die Messestände relativ gleichwertig. Zwar kann man wählen zwischen verschiedenen Größen, aber noch kann man sich auch als kleineres Unternehmen mit schmalerem Budget hier gut positionieren.

Kontakt:

Zukx – Campus2Company/blindert GbR

Nohlstraße 24 – 26

50733 Köln

Fon: 0221 7329189

u.blindert@zukx.de

Ansprechpartnerin: Ute Blindert

 

Über Zukx – Campus2Company:

Zukx – Campus2Company/blindert GbR bietet langjährige Erfahrung im Personalmarketing, spezialisiert auf die Zielgruppe Studierende und Absolventen. Auf Karrieretagen und Jobmessen an Universitäten und Fachhochschulen spricht Zukx Absolventen an und bringt diese mit potenziellen Arbeitgebern zusammen. Win-Win für beide Seiten beim Zugang und der Gewinnung von Fach- und Führungskräften. Der Webauftritt www.zukx.de inklusive der eigenen detaillierten Unternehmensdatenbank, die Karrieremagazine „Zukx Ingenieure“ (Auflage: je 20.000 Exemplare, erscheint März/September) und „Business Ladys“ (Auflage: je 15.000 Exemplare, erscheint April/Oktober) sowie die Social-Media-Auftritte unter Facebook, Twitter, Google+ und XING unterstützen Unternehmen auf dem Gebiet des Hochschulmarketings.

1 Comment

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