Trend Recruiting-Videos – Der richtige Dreh für die Zielgruppenansprache
Das Internet hat bei der Stellensuche gegenüber Printmedien die Nase vorn. Bereits 62,1 % der freien Stellen werden in Online-Stellenbörsen kommuniziert, mit 87,3 % liegt die Unternehmenswebsite als Ausschreibungsplattform aber noch in Führung. So werden 73,2 % aller Stellen durch das Internet besetzt.
Als Maßnahme im Personalmarketing erleben Recruiting-Videos einen regelrechten Boom. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Hochschule der Medien (HdM) und der KÖNIGSTEINER AGENTUR. Demnach haben die kurzen Filme zur authentischen Darstellung des Arbeitsalltags in Unternehmen großes Potenzial. Aus diesem Grund informieren Experten der KÖNIGSTEINER AGENTUR und der Berliner Morgenpost am 30.05.2013 im Rahmen einer Business-Veranstaltung über die Möglichkeiten und Verbreitungswege von Recruiting-Videos.
Wichtig ist der Mehrwert, den Recruiting-Videos potenziellen Bewerbern bieten. Im Rahmen des kooperativen Kommunikationsprojekts „Recruiting-Videos“ werteten Bachelor-Studierende des Fachbereichs Werbung & Marktkommunikation der HdM Stuttgart die durchgeführte Umfrage sowie 60 Unternehmensvideos dahin gehend aus, welchen Zusatznutzen diese Form der Personalsuche bietet und für welche Zielgruppen die Videos relevant sind.
Recruiting-Videos werden als Ergänzung wahrgenommen und sind kein Ersatz für die klassische Stellenanzeige oder Employer-Branding-Maßnahmen wie das Imagevideo. Neben zielgruppengerechter Ansprache wünschen sich die Umfrageteilnehmer authentische Einblicke in das Unternehmen, den Arbeitsalltag und das Geschäftsfeld. Kerninformationen wie Anforderungen, Aufgaben und Benefits dürfen jedoch nicht zu kurz kommen.
Vorsicht ist bei der Darstellung geboten. Wenn bei Jugendlichen Interesse an Lehrstellen, Dualen Studiengängen oder Praktika geweckt werden soll, neigen viele Unternehmen dazu, ihre Seriosität einzubüßen, indem sie einen zu jugendlichen und vermeintlich der Zielgruppe angepassten Duktus wählen. Die Umfrage zeigt, dass hier viel Feingefühl gefordert wird. Gerade Jugendliche legen Wert darauf, ernst genommen zu werden. Sie stehen einem gewissen Maß an Witz prinzipiell offen gegenüber, solange sie nicht lächerlich gemacht werden. Kommt es zum „Fremdschämen“, ist der Bogen überspannt. Dies gilt nicht nur für die junge Zielgruppe: Rund drei Viertel der Befragten aller Altersgruppen bevorzugen einen sachlichen und fachbezogenen Auftritt.
Sorgfältige Vorüberlegungen erleichtern die Konzeption: Sind Zielsetzung, Zielgruppe und Wirkungsabsicht, Machart und Aussage klar, steht der Bewerberansprache nichts mehr im Weg. Doch vielerorts herrscht Unsicherheit über Recruiting-Videos. Dabei sind die Handlungsempfehlungen klar: Die 2-3 minütigen Kurzfilme sollen dokumentieren, was Stellenanzeigen nicht abbilden können. Mitarbeiter präsentieren authentisch ihren Arbeitsplatz. Sie plaudern über Erfahrungen, Betriebsklima und Bewerbungsprozess. So treten sie durch ihre Meinung über Unternehmen und Vorzüge des Standorts als Markenbotschafter auf.
Formen wie Interviews, Reportagen oder Dokumentationen bieten wichtige Chancen. Sie können Mitarbeitern eine Stimme verleihen und Besonderheiten einzelner Positionen herausstellen, die sonst auf wenig Beachtung stoßen. Als Reihe konzipiert, sorgen sie für Abwechslung und lassen einen Mitarbeiter, eine Abteilung oder einen Standort zu Wort kommen. Besonders sinnvoll sind stellengebundene Videos für häufig ausgeschriebene Positionen.
Als wichtigster Verbreitungsweg stellt sich laut Umfrage die Firmenwebsite bzw. das Karriereportal des Unternehmens heraus, da Bewerber Recruiting-Videos dort erwarten. Es folgen Videoportale wie Youtube, die Bewerber auch abseits ihrer Jobsuche nutzen. Online-Jobbörsen und Business-Netzwerke bieten zudem die Möglichkeit zur Einbindung von Videomaterial. Sie sind oft erste Anlaufstelle bei der Arbeitgebersuche.
Die Darstellung weicher Faktoren wirkt sich positiv auf die Eignung von Bewerbern aus. Können sich diese schon vor der Bewerbung mit den Werten des Arbeitgebers und der Unternehmenskultur identifizieren, kommen Kandidat und Arbeitgeber eher zusammen. Das Ergebnis der Umfrage zeigt auch, dass Recruiting-Videos unbedingt authentisch sein müssen. Egal um welche Zielgruppe es sich handelt – der durch das Video vermittelte Inhalt muss mit der Unternehmenswirklichkeit übereinstimmen. Nur so gelingt es, branchenübergreifend alle Zielgruppen vom Praktikanten bis zum High Potential effektiv anzusprechen.
Termin der Business-Veranstaltung:
30.05.2013 | 10.00 – 13.30 Uhr | Axel Springer AG | Axel-Springer-Straße 65 | 10888 Berlin
Weitere Informationen finden Sie unter www.koenigsteiner-agentur.de
Über die KÖNIGSTEINER AGENTUR
Die KÖNIGSTEINER AGENTUR ist seit über 45 Jahren eine der führenden Agenturen für Personalmarketing in Deutschland. Wir sind bundesweit mit insgesamt neun Standorten in Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Karlsruhe, München, Nürnberg und Stuttgart vertreten. Die KÖNIGSTEINER AGENTUR bietet Lösungen in allen Fragen rund um die Themen Personalmarketing, Employer Branding, Hochschulmarketing, Azubi-Marketing, Anzeigenmanagement mit Print- und Online-Stellenanzeigen, Social Recruiting, Suchmaschinenmarketing sowie Personalberatungsleistungen. Beständig suchen wir nach innovativen und effektiven Möglichkeiten für ein erfolgreiches Recruiting.