Gehaltsverhandlung: Recherche statt Poker
Von Gerhard Kenk, Crosswater Job Guide
Kaum ein Karriere-Ratgeber macht einen Umweg um das Thema der richtigen Verhandlungsstrategie, wenn es denn um die Gehaltsfrage geht. So füllt auch der Karriere-Spiegel in seinem jüngsten Beitrag die Zeilen mit der Diskussion, wie ein Bewerber vorgehen sollte, wenn um das liebe Geld geht. Nassforsch fordernd, duckmäuserisch passiv, oder wie denn jetzt?
Spannend wird es, wenn Personalchefs aus ihrer eigenen Praxis heraus Empfehlungen abgeben. Das hat auch Adrian Schimpf, Konzernpersonalchef der Madsack Mediengruppe getan. Statt Pokern empfiehlt er die Recherche. Die Nachforschung in den digitalen Welten der Gehaltsvergleiche.
Adrian Schimpf:
Wenn man wirklich zu den Besten gehört, zeigt man das auch bei der Gehaltsverhandlung. Und bereitet sich akribisch vor: Was zahlen andere Arbeitgeber? Welche besonderen Qualifikationen bringe ich mit? Wie ist das Gehaltsniveau im Unternehmen?
Erste Anhaltspunkte bietet eine Suche im Netz, nach Stichwörtern wie „Lohnspiegel“ oder „Gehaltsvergleiche“. Fragen Sie außerdem Mitarbeiter in der Branche oder, noch besser, im Unternehmen; studieren Sie einschlägige Tarifverträge. Kurz: Forschen Sie!
Wer sich als Bewerber nicht in den digitalen Welten der Google-Suche verzetteln will, kann statt dessen die Crosswater-Datenbank mit über 37.000 Gehaltvergleichen mit Angaben wie z.B. Branche, Beruf, Tätigkeit, Verantwortungsstufe, Unternehmensgrösse und Quellenherkunft durchforschen.