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Bewerbungstraining für Flüchtlinge durch Recruiter oder Personaler

Wolfgang Brickwedde ist Director des Instituts for Competitive Recruiting in Heidelberg
Wolfgang Brickwedde

von Wolfgang Brickwedde, Institute for Competitive Recruiting

Der gesamtpolitische Hintergrund

Flüchtlingsströme sind auch Talentströme. 40% der Geflüchteten aus Syrien haben z.B. eine Hochschulreife oder einen Hochschulabschluß. Und gerade wurde auch noch die sogenannte Vorrangprüfung, nach der bei offenen Stellen zunächst deutsche oder EU Bürger bevorzugt eingestellt werden müssen, für 3 Jahre ausgesetzt. Flüchtlinge, die nach Deutschland gekommen sind, sollen möglichst schnell in Arbeit kommen. Die Große Koalition will Integrationskurse, Lehrgänge für berufliche Qualifikation zusammenlegen oder zumindest besser verzahnen. Bürokratische Hürden sollen abgebaut werden. Bisher dauert es Monate, wenn nicht Jahre, bis ein Neuankömmling überhaupt eine Arbeit aufnehmen könnte.  Auf der anderen Seite wollen viele Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und sich engagieren, um Asylbewerbern und Geflüchteten schnell und unbürokratisch bei der Integration in den Arbeitsmarkt zu helfen.

+++ Aktuell haben sich schon mehr als 100 Recruiter/Personaler für ein Bewerbungstraining bereiterklärt – Machen auch Sie mit? +++

 

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Wichtig für eine erfolgreiche Suche nach einem Arbeitsplatz ist eine aussagekräftige Bewerbung, in der Sie Ihre Qualifikationen und Erfahrungen beschreiben. Arbeitgeber erwarten meist eine schriftliche Bewerbung mit einem Anschreiben, einem Lebenslauf (meist mit Foto und Unterschrift), Zeugnissen und Arbeitsnachweisen, um Ihre Qualifikationen beurteilen zu können. Zeugnisse und andere wichtige Dokumente sollten Sie in deutscher Sprache vorlegen. (Quelle BA)

Dies sind nur einige der Anforderungen, denen Geflüchtete bei der Integration in den deutschen Arbeitsmarkt gegenüber stehen.


Woher sollen sie wissen, wie eine „aussagekräftige“ Bewerbung aussieht, wie der Arbeitsmarkt oder das Bildungssystem in Deutschland funktioniert, was die besten Jobportale in Deutschland sind, ob es spezielle Jobbörsen für Geflüchtete gibt oder ob sie überhaupt arbeiten dürfen?

Wer kennt sich bei diesen Fragen aus? Recruiter und Personaler!

Für Recruiter und Personaler ist der Umgang mit Bewerbungen tägliches Geschäft. Auch den Arbeitsmarkt kennen sie gut, was eine aussagekräftige Bewerbung ausmacht, ebenso. Vielleicht wollen sie auch Ihre berufliche Kompetenz einbringen und mithelfen bei der Integration der Geflüchteten und nicht nur Kleidung beim DRK spenden?

Was fehlt für ein Bewerbertraining?

Eigentlich nur noch Trainingsmaterial und der Kontakt zu Organisationen, die Flüchtlinge betreuen oder unterstützen und dann kannes quasi losgehen.Nun könnte ja jeder Recruiter oder jede Personalerin selber ihr Trainingsmaterial erstellen. Aber so viel Zeit haben die Personaler neben dem täglichen Geschäft erfahrungsgemäß auch nicht.
Das Recruiting-Team der Telekom hat dafür eine Lösung: im Rahmen ihrer gesamtwirtschaftlichen Verantwortung stellt die Telekom allen interessierten Recruitern und Personalern Teilnehmerunterlagen sowie „Train the Trainer“- Unterlagen in unbegrenzter Menge zur Verfügung. Sie bringen Ihre Expertise und Zeit ein und die Telekom stellt die kostenlosen Unterlagen. Es gibt keinerlei kommerzielles Interesse und keine Vergütung. Das ICR unterstützt diese Initiative des Telekom-Recruitingteams gerne und trägt die Botschaft in die Recruiter Community.
Was steht denn in den Unterlagen?

Für die Trainer z.B. Tipps für das Training selber:



oder Darstellungen eines typischen Recruiting Prozesses:

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Für die Teilnehmer verschiedene Basisinformationen zu unterschiedlichen Bewerbungs- und Arbeitsmarktthemen:
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 chart_ICR__wsb_700x525_Bildungswege

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Die Unterlagen sind im Moment noch in Deutsch, sollen aber in Kürze zumindest auch auf Englisch verfügbar sein.

An welche Flüchtlingsorganisationen kann man sich wegen eines Bewerbungstrainings wenden?

Am besten ist es vielleicht sich lokal, z.B. an das DRK oder ähnliche Organisationen zu wenden.
Für eine bundesweite Liste potentieller Kontaktpunkte haben einige dieser Organisationen Daten zur Verfügung gestellt:

 

Jetzt haben Recruiter und Personaler eine konkrete Chance, selber etwas zu tun und ihre Kompetenz einzubringen.

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Oder gleich hier die Kontaktdaten hinterlassen


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