Zentrum Digitalisierung.Bayern: Universität Passau erhält zwei Nachwuchsforschungsgruppen
Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst fördert im Rahmen des Zentrums Digitalisierung.Bayern (ZD.B) die Einrichtung von wissenschaftlichen Nachwuchsgruppen in für die Digitalisierung relevanten Themenfeldern. Sechs bayerische Universitäten haben sich erfolgreich beworben; die Universität Passau hat dabei als einzige Universität zwei Nachwuchsforschungsgruppen erhalten, die mit insgesamt rund 2,3 Millionen Euro über eine Laufzeit von fünf Jahren gefördert werden.
Ausgewählt wurden die Projekte „Data Neutrality & Open Access: Coherent Economic Policies for the Digital Economy” unter der Leitung von Dr. Daniel Schnurr (Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Internet- und Telekommunikationswirtschaft) sowie „PICCARD – lmproving Communication and Collaboration of Developers” unter der Leitung von Dr. Janet Siegmund (Lehrstuhl für Informatik mit Schwerpunkt Software Engineering).
„Mit diesem großartigen Erfolg zeigt die Universität Passau, dass sie exzellente Forschung kann und den wissenschaftlichen Nachwuchs höchst effektiv fördert“, kommentiert Präsidentin Prof. Dr. Carola Jungwirth die Zusage des Staatsministeriums.
„Die Bewilligung einer eigenständigen Forschungsgruppe bildet die ideale Grundlage für die Fortführung meiner in der Dissertation begonnenen Forschungstätigkeiten zu Kooperation und Wettbewerb in digitalen Märkten“, so Daniel Schnurr. „Ganz besonders freue ich mich auf die geplante interdisziplinäre Zusammenarbeit im Rahmen der ZD.B-Initiative, die es ermöglicht ökonomische, technische und rechtliche Fragestellungen der Digitalisierung ganzheitlich zu untersuchen.“
„Gerade im Zuge der Globalisierung der Softwareentwicklung ist es wichtig, die Koordinationsbedürfnisse von verteilten Softwareteams genau zu verstehen und zu unterstützen. Durch die interdisziplinäre Ausrichtung der ZD.B-Initiative können wir diese Aspekte von verschiedenen Gesichtspunkten beleuchten und so einen ganzheitlichen Ansatz zur optimalen Unterstützung von Softwareteams entwickeln“, freut sich Janet Siegmund.
Zielsetzung des geplanten Programms der Nachwuchsforschungsgruppen ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in für die Digitalisierung relevanten Themenfeldern.
Herausragenden und ambitionierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern mit Promotion oder vergleichbarer Qualifikation soll durch die Förderung ermöglicht werden, eine unabhängige Forschungsgruppe zu einem innovativen Forschungsschwerpunkt mit hoher Anwendungsrelevanz aufzubauen.
Dies soll herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nach ihrer Promotion die Möglichkeit bieten, für die Digitalisierung relevante Themen in der Forschung selbstständig und unabhängig voranzutreiben und in der Lehre zu vertreten.
Über das ZD.B
Aufgabe des Zentrums Digitalisierung.Bayern ist es, im Bereich der Digitalisierung die Forschungskompetenzen Bayerns weiter zu stärken und zu bündeln, die Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu Schlüsselthemen auszubauen, die Gründungsförderung zu intensivieren sowie den gesellschaftlichen Dialog zu Digitalisierungsthemen zu begleiten. Die im Rahmen des Zentrums Digitalisierung.Bayern geplanten Maßnahmen werden in ganz Bayern umgesetzt.
Die Universität Passau im ZD.B
Zu den bisherigen Maßnahmen zählt die Einrichtung von bayernweit insgesamt 20 neuen Professuren, von denen die Universität eine gewonnen und mit Prof. Dr. Louisa Specht (Lehrstuhl für Europäisches und Internationales Informations- und Datenrecht) bereits besetzt hat. Zudem stellt die Universität Passau mit Prof. Dr. Burkhard Freitag den Sprecher des Arbeitskreises Wissenschaft innerhalb der Themenplattform „Digitalisierung in Bildung, Wissenschaft und Kultur“ des ZD.B.
Weitere Informationen zum Zentrum Digitalisierung.Bayern erhalten Sie
unter: www.zd-b.de
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