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Eine Arbeitswelt muss zu Zielsetzungen, Zukunftskultur und Identität des Unternehmens passen

Aus Ihren Projekten weiß M.O.O.CON Senior Consultant Sabine Zinke, dass die Gestaltung einer neuen #Arbeitswelt den Kulturwandel in einem Unternehmen massiv unterstützen kann. Im Vorfeld zum Corporate Culture Jam # CCJ18 am 25. und 26. September hat Sie einige Fragen zu #Unternehmenskultur #NewWork und neuen #Arbeitswelten beantwortet.
Sabine Zinke

Das Motto des Corporate Culture Jams in Düsseldorf ist OPENING MINDS. Was bedeutet das für Dich in Deiner täglichen Arbeit?

Für mich persönlich sind Freiräume – im doppelten Sinn – essentiell um mit der Geschwindigkeit der Themen und der Veränderungen mithalten zu können. Erstens geht es um Freiräume im Tun das heißt Handlungsspielraum, Entscheidungsspielraum, Freiraum sich als ganze Person einbringen zu können. Aus meiner Erfahrung ist das der Motivationstreiber überhaupt. Zweitens Freiräume im Denken – die Freiheit auch Organisationsdenkgrenzen sprengen zu können, und diese Freiheit und Fähigkeit zu pflegen und zu erhalten. Mit dieser Erlaubnis Dinge zu hinterfragen und neu zu denken tun sich naturgemäß vor allem Konzerne sehr schwer. Denn die haben oft jahrzehntelang an Standards gearbeitet und damit auch Erfolg gehabt.

Die Arbeitswelt kann ein Hindernis oder ein starker Beschleuniger von Transformation sein. Welche Rolle spielen neue Arbeitswelten für den Kulturwandel eines Unternehmens?

Eine große Rolle. Die Gestaltung der Arbeitswelt – und damit meine ich nicht das Design – kann einen Kulturwandel massiv unterstützen. Einerseits indem die Arbeitsumgebung bestimmte Verhaltensweisen fördert und andere behindert und andererseits durch die physische Manifestation der Veränderung. Die Veränderung wird sichtbar, erlebbar und betrifft jeden. Es gibt auch kaum eine Möglichkeit sich der Wirkung zu entziehen – außer das Neue zu boykottieren. Die Neugestaltung der Arbeitswelt ist ein idealer Träger für einen kulturellen Veränderungsprozess. Anhand der räumlichen Themen, wird Kultur und Verhalten gleich mitdiskutiert und der Zusammenhang wird in den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Regel schnell klar. Der räumliche Prozess dauert auch länger und so können in vielen kleinen Schritten die Menschen an die Veränderungen herangeführt werden.

Du hast schon Unternehmen wie Daimler Benz, Adidas oder Telefonica auf dem Weg in neue Arbeitswelten begleitet. Was ist das Wichtigste, wenn sich ein Unternehmen heute für eine neue Arbeitswelt entscheidet?

Das Wichtigste ist aus meiner Sicht eine passende Arbeitswelt zu entwickeln, welche die Zielsetzungen, Zukunftskultur und Identität des Unternehmens widerspiegelt. Dies bedingt eine strategische Auseinandersetzung des Managements mit dem Thema und ein glaubwürdiges und konsequentes Dranbleiben – in der Kommunikation und im Vorleben. Das Erarbeiten eines gemeinsamen Zielbildes und Prämissen der neuen Arbeitswelt ist Voraussetzung um das „Warum“ erklären zu können. Es ist wichtig, den Prozess der Entwicklung, Umsetzung, Nutzereinbindung und -kommunikation sehr bewusst zu gestalten. Idealerweise spiegelt der Prozess schon das Neue an der Kultur wider.

Sabine Zinke spricht am 25. und 26. September beim Corporate Culture Jam in Düsseldorf. Mit dem Partner-Code MC-960 bei der Anmeldung gibt es einen Rabatt von 100 Euro.

Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier