80 Prozent der europäischen Arbeitnehmer planen einen Jobwechsel für 2019
Europa im Umbruch
Vier von fünf europäischen Angestellten haben 2019 ein klares Karriereziel – einen neuen Job finden. Mit Werten zwischen 70 Prozent (Deutschland) und 92 Prozent (Ungarn) konnte die Antwort der Nutzer der Jobsuchmaschine Jobswype zum Jahreswechsel 2019, kaum eindeutiger ausfallen. Ähnlich hohe Werte auf die Frage „Planen Sie für 2019 einen Jobwechsel?“ wurden auch in Österreich, der Schweiz, Irland, Polen, Rumänien, Tschechien, Slowakei und im Vereinigten Königreich erreicht. Zählt man noch die Antwortmöglichkeit „vielleicht“ hinzu, erreichen fast alle Länder Werte über 80 Prozent – somit denkt fast jeder Berufstätige in Europa über einen Jobwechsel nach. Lediglich14 Prozent der User in Deutschland haben die Frage klar verneint.
Jobswype Umfrage Dezember 2018: Rund 80 % aller europäischen Arbeitnehmer planen 2019 einen Jobwechsel.
Die Ergebnisse sollten aber nicht unbedingt als Anzeichen gedeutet werden, dass genauso viele europäische Arbeitnehmer mit ihren derzeitigen Jobs unglücklich sind.
„Aus anderen Jobswype-Umfragen zu diesem Themenkreis wissen wir, dass es sehr unterschiedliche Gründe gibt, weswegen sich Arbeitnehmer einen neuen Job wünschen. Für viele ist es schlicht und einfach eine Gehaltsfrage. Sie sind nicht unglücklich mit ihren Aufgaben, Kollegen oder Vorgesetzten, sondern wünschen sich in erster Linie mehr Lohn. Geht das Unternehmen in diesem Fall nicht auf den Mitarbeiter zu, wird sich dieser sicherlich am Arbeitsmarkt umschauen und für andere Angebote entscheiden“, erklärt Christian Erhart, Geschäftsführer der Jobsuchmaschine Jobswype, das Ergebnis der jüngsten Umfrage.
Neuer Job, ein klassischer Neujahrsvorsatz
Die große Bereitschaft zum Job-Wechsel erklärt Erhart auch damit, dass Menschen sich allgemein zu Neujahr Dinge vornehmen, die ihr Leben im neuen Jahr dann tatsächlich angenehmer machen sollen.
„Klassische Neujahrsvorsätze zielen immer auf die Verbesserung der aktuellen Lage, sei es nun mit dem Rauchen aufhören, mehr Sport, mehr Zeit für Hobbies und Familie, gesünderes Essen usw. Finanzielle Sicherheit, die sich durch ein besseres Gehalt äußert, gliedert sich da nahtlos ein“.
Auch bessere Arbeitsbedingungen – ob verständnisvollere Chefs, hilfsbereitere Kollegen, bessere Arbeitszeiten oder mehr soziale Leistungen- können zum Jobwechsel motivieren. Laut Erhart gilt es, sollte sich der Arbeitnehmer tatsächlich zum Jobwechsel entscheiden, zwischen den Risiken und den möglichen Gewinnen abzuwägen.
Boni können Mitarbeiter halten
„Sollte man mit einem konkreten, besseren Jobangebot in der Tasche ins neue Jahr schreiten“, gibt Erhart zu bedenken, “dürfte einem erfolgreichen Jobwechsel nichts im Wege stehen. Die momentan angespannte Lage auf den Arbeitsmärkten macht die Suche nach einem neuen Job aber nicht einfach, was in der Euphorie zum Neujahr nicht vergessen werden sollte“.
Der Jobswype-Geschäftsführer rät zur Vorsicht und empfiehlt auf jeden Fall die Aussprache mit dem Arbeitgeber. Die in dieser Zeit stattfindenden jährlichen Mitarbeitergespräche bieten dafür eine gute Gelegenheit.
„Mitarbeitergespräche sind der perfekte Rahmen, in dem Arbeitgeber und Arbeitnehmer aufeinander zugehen können. Zeigt sich der Arbeitgeber verständnisvoll, kommt oft zu Tage, dass der Arbeitnehmer nur punktuell mit seinen Aufgaben oder Kollegen unzufrieden ist. Der Wechsel in eine andere Abteilung, gegebenenfalls auch mit neuem Aufgabengebiet, sowie verschiedenste Boni – wohlgemerkt, nicht immer Gehaltserhöhungen – können den guten Arbeitnehmer glücklich stimmen und ihn zum Verbleib im Betrieb bewegen“, so das Fazit von Christian Erhart.
Diese Umfrage wurde von Jobswype im Dezember 2018 durchgeführt, teilgenommen haben 5626 Personen aus ganz Europa.
Über Jobswype
Die Jobsuchmaschine Jobswype, ein Service von Webintegration IT Service GmbH, durchsucht alle großen Online-Jobbörsen und darüber hinaus Stellenangebote von Personalberatungen, Karriereblogs, Institutionen und Unternehmen. Jobswype ist europaweit ausgerichtet und agiert in 10 Ländern und 7 Sprachen (D-A-CH, CEE Raum, UK und Irland).
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