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Pflegefachkräfte: In keiner Berufsgruppe führt eine Bewerbung häufiger zu einem Vertragsangebot

70 Millionen Euro der deutschen Krankenkassen sollen für die Gesundheitsförderung in Kliniken und Pflegeheime fließen: Das ist einer der Eckpfeiler des neuen Pflegepersonal-Stärkungsgesetz, das seit Beginn dieses Jahr in Kraft getreten ist. Die politische Offensive ist wenig überraschend. Schließlich sucht keine Berufsgruppe händeringender nach Fachkräften als die der Pflege. Die Nachfrage nach Pflegefachkräften ist in den vergangenen fünf Jahren um 158 Prozent gestiegen. Das zeigen Auswertungen des StepStone Fachkräfteatlas, für den die Online-Jobplattform seit 2012 Stellenanzeigen auf allen relevanten Print- und Online-Plattformen in Deutschland analysiert. Besonders intensiv gesucht wird Personal für die Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege sowie leitende Mitarbeiter für die Pflegedienst- und Heimleitung.

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Jeder sechste Bewerber erhält unterschriftsreifen Vertrag
Dass Arbeitgeber aus der Pflegebranche händeringend nach qualifizierten Fachkräften suchen, zeigt auch die durchschnittliche Einstellungsquote: StepStone hat zwischen Juli 2016 und Oktober 2018 insgesamt 100.000 Bewerber zu ihrem Bewerbungsverfahren befragt. Alten- und Krankenpfleger erhielten gemessen an der Anzahl an Bewerbungen die mit Abstand meisten Vertragsangebote – in 16 Prozent der Fälle lag ein unterschriftsreifer Vertrag auf dem Tisch. Zum Vergleich: Bei Marketing-Experten führen nur 2 Prozent aller Bewerbungen zu einem Vertragsangebot.

Nachfrageboom hat kaum Einfluss auf das Gehalt
Während in den meisten Berufsgruppen ein enormer Mangel an Fachkräften in der Regel auch höhere Durchschnittsgehälter zur Folge hat, profitieren Pflegefachkräfte in dieser Hinsicht bisher kaum vom Nachfrageboom. Laut StepStone Gehaltsreport 2019 verdient eine Pflegekraft in Vollzeit im Durchschnitt 39.196 Euro brutto im Jahr – das sind knapp 19.000 Euro weniger als der Durchschnitt aller Fach- und Führungskräfte.

„Mit einem attraktiven Gehalt können Krankenhäuser und soziale Einrichtungen qualifizierte Pflegekräfte in der Regel nicht locken. Umso wichtiger ist es daher, ihnen andere Vorteile wie flexible Arbeitszeiten oder familienfreundliches Arbeiten aufzuzeigen“, sagt StepStone Geschäftsführer Dr. Sebastian Dettmers.

Der Nachfrageboom führt besonders bei Pflegefachkräften dazu, dass sie bei der Auswahl ihres Jobs wählerisch sind. So haben sich 59 Prozent aller Fachkräfte im Gesundheitswesen schon einmal gegen eine Bewerbung entschieden, weil der Arbeitgeber nicht glaubhaft kommuniziert hat.

„Besonders Arbeitgeber aus dieser Branche müssen schon in der Stellenausschreibung aufzeigen, welche Vorteile sie Mitarbeiter bieten“, sagt StepStone-Geschäftsführer Dettmers. „Pflegefachkräfte schauen bei der Suche nach einem Job genau hin, was ihnen geboten wird und wie sich ihr potenzieller Arbeitgeber präsentiert.“

Über den StepStone Fachkräfteatlas
Unter www.fachkraefteatlas.de bietet der StepStone Fachkräfteatlas monatlich einen Überblick über die Entwicklung der Fachkräftenachfrage in Deutschland – bundesweit, regional und nach Berufsgruppen. Basis der Auswertung ist die Anzahl der Stellenausschreibungen auf allen relevanten Online- und Print-Plattformen seit 2012 (Quelle: Anzeigendaten.de).

Über den StepStone Gehaltsreport

Der StepStone Gehaltsreport liefert Arbeitnehmern und Arbeitgebern einen umfassenden Überblick über Durchschnittsgehälter in der Bundesrepublik mit detaillierten Daten je nach Branche, Berufsfeld, Berufserfahrung und Unternehmensgröße. Für den Gehaltsreport hat StepStone die Gehaltsdaten von rund 60.000 Fach- und Führungskräfte ausgewertet, die an einer Online-Befragung teilgenommen haben. Die angegebenen Durchschnittsgehälter sind Bruttojahresgehälter mit allen variablen Bezügen (Boni, Prämien, Weihnachtsgehalt usw.). Aus Gründen der Vergleichbarkeit wurden nur Angaben von Arbeitnehmern in Vollzeit berücksichtigt. Mehr Informationen und der vollständige StepStone Gehaltsreport 2019 zum Download ab dem 12.2.2019 unter www.stepstone.de/gehalt

Über die Studie „Jobsuche im Fokus“

ie vorliegende Studie der Online-Jobplattform StepStone gibt Einblick in die Präferenzen und Erwartungen bei der Jobsuche und schildert die Erlebnisse der Fachkräfte im Bewerbungsprozess. Außerdem werden die Erfahrungen von rekrutierenden Unternehmen in Bezug auf die Erstellung von Stellenanzeigen analysiert sowie Empfehlungen für eine erfolgreiche Rekrutierung in digitalen Kanälen daraus abgeleitet. Für die Studie hat StepStone im zweiten Quartal 2018 zwei Online-Befragungen unter insgesamt rund 30.000 Fach- und Führungskräften in Deutschland durchgeführt, darunter waren rund 24.000 Fachkräfte ohne Personalverantwortung und rund 6.000 Führungskräfte. Daneben befragte StepStone online insgesamt rund 5.000 Recruiter und Manager, die für Personalbeschaffung zuständig sind.

Über StepStone

 

Mit StepStone finden Menschen ihren Traumjob. StepStone beschäftigt mehr als 3.000 Mitarbeiter und betreibt neben www.stepstone.de Online-Jobplattformen in weiteren Ländern. Das 1996 gegründete Unternehmen ist eine Tochter der Axel Springer SE.

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