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Bessere Recruitingprozesse: 10 Tipps für Arbeitgeber

Zu langwierig, zu komplex, zu unflexibel. Geht es nach Deutschlands Bewerbern, haben Arbeitgeber noch jede Menge zu tun, um ihnen bessere Recruitingprozesse zu kredenzen. Hier mangelt es an Kommunikation bei Rückfragen, dort bleiben Rückmeldungen auf eine Bewerbung ganz aus und andernorts rackern sich Kandidaten an umständlichen Bewerberformularen ab. 10 Tipps für Arbeitgeber, wie es besser geht.

Bewerbungsreport: Kandidaten wünschen sich bessere Recruitingprozesse

 

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Softgarden hat für seinen aktuellen Bewerbungsreport, der ab sofort zum kostenlosen Download zur Verfügung steht, gefragt und über 6.500 Kandidaten haben geantwortet: Wie nehmen Kandidaten Recruitingprozesse wahr? Die Antworten der Bewerber fielen teilweise ernüchternd aus.

Aus Sicht der Kandidaten ist die Qualität der Recruitingprozesse in den vergangenen Jahren zwar leicht gestiegen. Immerhin! Während im Jahr 2015 rund nur 59 Prozent der Kandidaten Arbeitgebern bescheinigten, einen guten Service zu bieten, sind es inzwischen knapp 63 Prozent.

Rund 37 Prozent der Bewerber erleben schlechte Recruitingprozesse

Das heißt im Umkehrschluss allerdings: Rund 37 Prozent der Bewerber erleben nach wie vor schlechte Recruitingprozesse. Eine Zahl, die angesichts des sich verstärkenden Kampfes um Talente viel zu hoch ist. Immerhin vergeben sich Unternehmen mit jedem unzufriedenen Talent Chancen, bestehende Lücken in der Personaldecke zu schließen.

Denn wer nicht zufrieden mit den Recruiting Services ist, macht kurzen Prozess und wendet sich einem anderen Arbeitgeber zu. Die softgarden Studie kommt diesbezüglich zu einem alarmierenden Ergebnis: „Die aktuelle Quote der Bewerbungsabbrecher zeigt, dass es noch viel zu tun gibt“, heißt es in der Studie. „Sie liegt aktuell bei 58 Prozent.“ Der Grund: So mancher Kandidat vermutet, dass Unternehmen, die schlecht mit ihren Bewerbern umgehen, auch schlecht mit ihren Mitarbeitern umgehen und springt ab.

Bessere Recruitingprozesse:  Was machen Unternehmen falsch?

Woran hakt es aus Sicht der Kandidaten bei den Recruitingprozessen vieler Arbeitgeber am meisten? Hier kristallisieren sich vor allem diese Gründe heraus, die Talente unzufrieden zurücklassen:

  • Online-Bewerbungsformulare und -verfahren sind oftmals zu umständlich
  • Die Reaktionszeiten der Arbeitgeber sind zu lang
  • Manche Arbeitgeber geben nach dem Bewerbungseingang überhaupt kein Feedback
  • Unsympathisches Auftreten von Vertretern des Unternehmens
  • Widersprüche in der Kommunikation
  • Eine insgesamt zu lange Bewerbungsdauer
  • Starre Recruitingprozesse

Höchste Zeit also, dass sich die Recruitingprozesse innerhalb der Unternehmen verbessern.
Die gute Nachricht: Das ist kein Ding der Unmöglichkeit. Wir haben 10 Tipps für Sie zusammengestellt.

Diese 10 Schritte verhelfen zu besseren Recruitingprozessen

1. Qualität der eigenen Recruitingprozesse als Faktor für die eigene Employer Brand erkennen:

Die softgarden-Erhebung belegt, wie groß der Einfluss ist, den gute Recruitingprozesse auf dieArbeitgebermarke haben. Die Rechnung ist einfach: Je besser der Recruitingprozess, umso attraktiver empfindet ein Talent einen Arbeitgeber. Umso wichtiger ist es, die eigenen Recrutingprozesse genau unter die Lupe zu nehmen: Gewährleisten sie eine gute Candidate Experience oder besteht noch Luft nach oben?

2. Machen Sie den Selbsttest!

Tipp: Bewerben Sie sich dazu einfach mal selbst beim eigenen Unternehmen. Sie werden schnell feststellen, an welchen Stellen nachgebessert werden muss.

3. Minimieren Sie Ihre Zeitfresser

Das Mobilzeitalter sorgt für eine gewisse Ungeduld. Alles geht heute sehr fix per App und mit wenigen Klicks. Diesen Service wünschen sich Kandidaten auch bei der Bewerbung. Lange Recruitingprozesse, die sich über Wochen hinziehen, sind ein absolutes No-Go. Identifizieren Sie also die größten Zeitfresser im Recruitingprozess und eliminieren sie diese zugunsten einer kürzeren „Time to Hire“.

4. Setzen Sie auf Standardprozesse

Oft sind Prozesse im Recruiting nicht klar geregelt und werden mal so und mal so bearbeitet. Doch uneinheitliche Standards können zu Verzögerungen führen. Setzen Sie sich das Ziel, ihre Recrutingprozesse zu vereinheitlichen. Wenn alles immer nach dem gleichen Schema abgearbeitet wird, muss darüber nicht lange diskutiert werden. Das wird vieles schneller machen. Eine Bewerbermanagement-Software hilft effiziente Prozesse zu standardisieren und ist sofort einsatzbereit.

5. Optimieren Sie Ihr Verhalten gegenüber Kandidaten

Recruiter sind das Aushängeschild für ihr Unternehmen. Ihr Verhalten prägt unweigerlich das Bild, das ein Kandidat von einer Organisation bekommt. Umso wichtiger ist es, das eigene Recruitung-Team auf Netiquette-Standards gegenüber dem einzelnen Talent und eine einheitliche Kommunikation einzustimmen.

6. Digitale Lösungen helfen!

Lücken im Recruitingprozess entstehen häufig durch Medienbrüche. Sie kommen zustande, weil HR-Systeme benutzt werden, die nicht aufeinander abgestimmt sind und nicht einheitlich Daten austauschen. Dann muss alles doppelt und dreifach eingetragen, aktualisiert und im Zweifel auch wieder gelöscht werden. Ein enormer Aufwand! Ein einheitlich digital gesteuerter Prozess aus einem Guss ist daher Gold wert.

7. Hiring Manager eng einbeziehen

Bei der Abstimmung mit den Fachabteilungen kommt es immer wieder zu massiven Verzögerungen im Recruiting-Prozess. Zum Beispiel, weil Rückmeldungen zu Kandidaten ausbleiben. Wer hierfür intuitiv bedienbare Tools einsetzt, spart Zeit. Die Software sendet automatische Reminder und die Kandidatenbewertung lässt sich einfach per Scorecard vornehmen. Das geht binnen Minuten und erspart eine langwierige Kommunikation.

8. Lückenlose Kommunikation ist Trumpf

Sorgen Sie dafür, dass jeder Bewerber eine Eingangsbestätigung und – bei Bedarf – eine zeitnahe wertschätzende Absage erhält. Bedenken Sie: Abgelehnte Bewerber reden in ihrem Umfeld über die Art und Weise, wie ein Unternehmen mit ihnen umgegangen ist. Auch über die sozialen Medien. Sie stellen daher eine große Multiplikatorengruppe dar.

9. Einfache Online-Formular-Bewerbungen nutzen

Machen Sie es Ihren Kandidaten so einfach wie möglich, sich bei Ihnen zu bewerben. Bieten Sie Ihnen zum Beispiel die Möglichkeit an, Daten aus ihren dem Xing- oder LinkedIn-Profil oder aus PDF-Dokumenten in Ihr Bewerbermanagementsystem zu importieren. Fertig ist die One-Click-Bewerbung. Denn: Oft sind Bewerbungswege nicht intuitiv für den Bewerber. Je schlanker und übersichtlicher die Bewerbungsmaske, desto weniger Kandidaten werden den Bewerbungsvorgang abbrechen.

10. Mehrere Bewerbungswege anbieten

Bewerber lassen sich nur ungern in ein starres Recruitingkorsett zwingen. Bieten Sie neben der Formular- die E-Mail-Bewerbung auch die mobile Kurzbewerbung an. So sorgen Sie dafür, dass die Jobsuche sowohl am Laptop als auch am Smartphone perfekt funktioniert.

Verbesserte Recruiting-Prozesse im Unternehmen etablieren

Eine Bewerbermanagement-Software, wie beispielsweise die von softgarden hilft Unternehmen dabei ideale Bewerbungsprozesse schnell einzuführen und langfristig zu verbessern. Eine Software gibt den Anwendern State of the Art Recruiting-Prozesse an die Hand. So können Stellenausschreibungen einfach erstellt und gleich auf der Karriereseiteveröffentlicht werden. Bewerber finden die Stellenausschreibungen dann zum Beispiel über die Google-Suche und können sich über eine einfache Eingabemaske bewerben.

Der Vorteil: Dank kollaborativer Abstimmungstools, wie zum Beispiel einer App für Recruiting-Teams werden Entscheidungen gemeinsam und schnell getroffen. So können Unternehmen schneller sein als die Konkurrenz und spannende Bewerber schon im Interview haben, während andere Recruiting-Verantwortliche noch auf das Feedback von Entscheidern warten.

Übrigens:

Wer noch mehr Insights von Bewerbern zum Thema Bewerbungsprozesse haben will, kann sich den aktuellen Bewerbungsreport von softgarden kostenlos herunterladen. Erfahren Sie mehr über die Wahrnehmung von Bewerbungswegen, Antwortzeiten und Co.

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