BILDUNG: Gezielte Investitionen nötig
Von Axel Plünnecke
Im internationalen Vergleich muss Deutschland bei der Bildung zulegen, zeigt der neue OECD-Bericht „Bildung auf einen Blick“. Um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, sind gezielte Investitionen in Bildung und Forschung nötig. Die Ausgaben dafür sollten von rund neun auf zehn Prozent des BIP erhöht werden.
Ausgaben für Bildung und Forschung auf zehn Prozent des BIP erhöhen
Schulen brauchen zusätzliche Bildungsimpulse, beispielsweise durch Ganztagsschulen. Darüber hinaus fehlen den Schulen und Betreuungseinrichtungen die finanziellen Mittel, um eine gute Integrationsförderung zu gewährleisten. Für mehr Qualität im Bildungssystem braucht es außerdem vergleichbare Bildungsstandards, Vergleichsarbeiten und mehr Autonomie für die Schulen. Auch die Digitalisierung muss Alltag in den Schulen werden: Digitale Arbeitsplätze für Lehrkräfte und die Ausstattung aller Klassen mit der erforderlichen Hard- und Software wären ein Anfang. Auch Hochschulen müssen verstärkt im Bereich IT und Digitalisierung gegründet und ausgebaut werden. „Besonders im ländlichen Raum gibt es Nachholbedarf“, sagt IW-Bildungsexperte Axel Plünnecke. „Derzeit gibt die Regierung rund neun Prozent des BIP für diesen gewaltigen Kraftakt aus – zehn Prozent wären eigentlich notwendig.“