Die weltweite Wirtschaftskrise trifft auch Monster: 36% Gewinneinbruch
30. Januar 2009/ghk. Wie Monster Worldwide gestern ankündigte, mußte das Unternehmen im 4. Quartal 2008 einen Rückgang des Netto-Gewinns von 36 Prozent verzeichnen. Ebenso gingen die Umsätze auf US-$ 290 Mio. zurück, vor Jahresfrist erwirtschaftete Monster noch einen Quartalsumsatz in Höhe von US-$ 348 Millionen. Als Grund für diesen Umsatz- und Gewinneinbruch nannte das Unternehmen die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise. „Unglücklicherweise ist die Wirtschaftskrise wirklich global und der Geschäftsrückgang trifft uns in jedem einzelnen Marktbereich.“, sagte Monster CEO Sal Iannuzzi. Diese Entwicklung war seit Oktober 2008 zu beobachten.
Monster Worldwide ist in drei Geschäftsbereichen aktiv: Monster Careers North-America, Monster Careers International sowie Internet Advertising & Fees. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 5.600 Mitarbeiter, 44% der Umsätze werden außerhalb der USA erwirtschaftet.
In der Vergangenheit hatte Monster Worldwide konsequent seine Expansionsprojekte fortgesetzt.
- In Australien wurde ein Joint Venture mit News Limited, einer Tochtergesellschaft der News Corporation’s, abgeschlossen. Im Rahmen dieser Vereinbarung werden kombinierte Online- und Print-Recruitment Services angeboten. Monster wird damit einen 50%-Anteil an CareerOne übernehmen.
- In China wurde die Beteiligung an ChinaHR aufgestockt, für die restlichen 55% bezahlte Monster Worldwide US-$ 174 Mio.
- In Frankreich wurde die Webseite Armees.com übernommen, die sich auf Militärpersonal spezialisiert.
Weitere Übernahmen bzw. Kooperationen konzentrierten sich auf den Bereich der Search Technologie. Eine Kooperation mit Bullhorn soll Verbesserungen der neuen Integrated Resume Search Technology ermöglichen. Für die Übernahme von Trovix, einem Spezialisten für intelligente Search Technologie, wurden US-$ 72,5 Mio. bezahlt.
Ob der globale Relaunch der Monster Webseite und die Ankündigung neuer Bewerber-Tools am 10. Januar 2009 sich wirklich – wie von Monster erhofft – ergebniswirksam umsetzen lässt, bleibt abzuwarten.
Obwohl der Einbruch der aktuellen Quartalsergebnisse der Wirtschaftskrise angelastet wird, ist deutlich zu erkennen, daß sich der Aktienkurs seit drei Jahren in einer kontinuierlichen Abwärtsbewegung befindet. Dieser Abwärtstrend ist sogar stärker ausgeprägt als der Markttrend, gemessen am NASDAQ-Index.
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