Weiterbildung

Das Internet ist auch ein Bildungsmedium: Drei Viertel der Web-Nutzer verbessern online ihre Bildung

Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer, BITKOM
Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer, BITKOM

Berlin. Drei Viertel (76 Prozent) der deutschen Web-Nutzer haben nach eigener Einschätzung dank des Internet ihre Bildung verbessern können. Das geht aus einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM hervor. Zwei Drittel (62 Prozent) der Nutzer sagen dabei, sie hätten online ihre Allgemeinbildung verbessern können. Jeder Zweite (51 Prozent) berichtet von einem Gewinn für seine berufliche Bildung. „Das Internet ist eine Wissensquelle ersten Ranges und kann – richtig eingesetzt – sehr leicht den Zugang zum Wissen der Welt eröffnen“, kommentiert BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer die Umfrageergebnisse.

Männliche Nutzer erklären häufiger als Frauen, sie hätten im Netz ihre Allgemeinbildung verbessert – mit 68 zu 56 Prozent. Ähnlich verhält es sich in puncto beruflicher Bildung. Hier sehen 57 Prozent der Männer und 44 Prozent der Frauen einen persönlichen Gewinn durch das Internet. Die Unterschiede nach Altersgruppen zeigen die dominierenden Lerninteressen im Verlauf der Bildungsbiographie auf. Junge Nutzer von 14 bis 29 Jahren erleben am häufigsten einen Gewinn durch das Internet für ihre Allgemeinbildung (71 Prozent).


Für die bereits im Job stehenden 30- bis 49-Jährigen steht dagegen die berufliche Weiterbildung im Mittelpunkt. Ihnen hat das Internet zu 63 Prozent ein Wissens-Plus für den Job gebracht. Erfahrene Fachkräfte haben häufig sehr spezifische Fragestellungen, die sie mit Hilfe formaler Bildungsangebote (z.B. E-Learning-Module) oder informell durch den Austausch in Fachforen und über den Kontakt in sozialen Netzwerken bewältigen. Dabei mischen sich das Lernen am Arbeitsplatz, das häufig für aktuelle Projekte benötigt wird, und die gezielte Weiterbildung in der Freizeit.


„Das Lernen über das Internet wird weiter an Bedeutung gewinnen“, so Prof. Scheer: „Für Bürger und Unternehmen wird E-Learning künftig zu einem ganz selbstverständlichen Bildungsangebot. E-Learning heißt, Wissen dann zur Verfügung zu stellen, wenn es gebraucht, anstatt ausschließlich auf Vorrat zu lernen.“


Zur Methodik: Die Angaben wurden in einer Erhebung der ARIS Umfrageforschung für den BITKOM erhoben. Dabei wurden 1.000 deutschsprachige Personen ab 14 Jahren in Privathaushalten befragt.

Ansprechpartner

Christian Spahr

Pressesprecher

Telekommunikation & Recht

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Dr. Stephan Pfisterer

Bereichsleiter Personal

und Arbeitsmarkt

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Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.300 Unternehmen, davon 950 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.

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