Mit dem Kind ins Büro – möglich?
Monster-Umfrage zeigt: 56 Prozent der deutschen Umfrageteilnehmer können ihr Kind unter keinen Umständen zur Arbeit mitnehmen.
Eschborn. Die Folgen des demographischen Wandels in Deutschland zeigen sich bereits heute am Arbeitsmarkt: Es mangelt zunehmend an Fachkräften. Die Kinderfreundlichkeit von Unternehmen kann damit ein entscheidender Faktor im Kampf um die besten Köpfe sein und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern. Eine aktuelle Umfrage des bekanntesten Online-Karriereportals Monster.de beleuchtet die Kinderfreundlichkeit der Arbeitgeber im Büro und zeigt starkes Optimierungspotential. Demnach geben 56 Prozent der befragten Deutschen an, ihr Kind unter keinen Umständen mit zur Arbeit nehmen zu können.
20 Prozent der Umfrageteilnehmer können sich dies in Ausnahmefällen vorstellen, auch wenn es nicht gerne gesehen wird. Zumindest ein knappes Viertel der Befragten ist überzeugt, dass ihre Chefs und Kollegen das locker sehen würden – selbstverständlich unter der Prämisse, den Arbeitsablauf damit nicht zu stören.
Die Ergebnisse der Umfrage auf einen Blick:
Können Sie in Ausnahmefällen Ihr Kind mit ins Büro bringen? | |
Ja, in wirklichen Ausnahmefällen kann ich mein Kind ins Büro mitnehmen, auch wenn das nicht gern gesehen wird. | 20% (226) |
Nein, ich kann mein Kind unter keinen Umständen zur Arbeit mitnehmen. | 56% (759) |
Mein Chef und die Kollegen sehen das locker, solange der Arbeitsablauf nicht gestört wird. | 24% (319) |
Der Vergleich mit Österreich zeigt, dass auch im Nachbarland der Nachwuchs bei der Arbeit nicht gerne gesehen ist. 57 Prozent der befragten Österreicher sind der Überzeugung, ihr Kind unter keinen Umständen mit ins Büro nehmen zu können.
„Eine familienfreundliche Unternehmensstruktur sollte auf die Bedürfnisse berufstätiger Eltern eingehen – auch wenn dies einmal einen Ausnahmezustand im Büro bedeuten kann“, sagt Marcus Riecke, Geschäftsführer Central Europe bei Monster Worldwide. „Alternativ kann es sinnvoll sein, Mitarbeitern einen Home-Office-Arbeitsplatz zu ermöglichen. So können Eltern sich ausreichend um ihre Kinder kümmern und sind gleichzeitig mit der nötigen Büroinfrastruktur ausgestattet, um von Zuhause aus das Wichtigste für den Arbeitgeber zu erledigen.“
„Familienfreundlichkeit am Arbeitsplatz bedeutet nicht nur für die Arbeitnehmer einen wichtigen Zuwachs an Lebensqualität rund um die eigene Karriere, sondern wird vor dem Hintergrund des drohenden Fachkräftemangels in Deutschland durchaus ein Wettbewerbsvorteil für Unternehmen darstellen“ so Expertin Ursula Thieme (www.thieme-bewerbung.de). „Wer rechtzeitig mit familienfreundlichen Konzepten junge Nachwuchskräfte rekrutiert und diese in der Phase der Familiengründung ernsthaft und aktiv unterstützt, wird auf Dauer die erforderlichen Fachkräfte behalten und weiterentwickeln können.“
1.441 Befragte in Deutschland und Österreich stimmten vom 12. Juli bis zum 25. Juli 2010 bei der Umfrage ab. Das Karriereportal Monster führt in regelmäßigen Abständen Befragungen auf lokalen und globalen Webseiten des Unternehmens zu Themen rund um Arbeitsplatz und Karriere durch. Diese Befragungen sind nicht repräsentativ, sondern spiegeln die Meinung der Nutzer von Monster wider.
Über Monster Deutschland:
Monster, www.monster.de, ist das bekannteste private Online-Karriereportal in Deutschland* mit einem umfassenden Service- und Informationsprogramm rund um Beruf und Karriere. Das Unternehmen bringt Arbeitgeber und qualifizierte Arbeitskräfte auf allen Karrierestufen zusammen und bietet Jobsuchenden passgenaue Unterstützung für die individuelle Karriereplanung. Firmensitz der Monster Worldwide Deutschland GmbH ist Eschborn bei Frankfurt/Main. Die Monster Worldwide Deutschland GmbH ist ein Tochterunternehmen der Monster Worldwide Inc. mit Sitz in New York. Monster Worldwide ist seit 1994 ein weltweit führendes Portal für Online-Rekrutierung und unterstützt Menschen dabei, ihre Lebensziele zu verwirklichen. Monster Worldwide ist in Märkten in Europa, Nordamerika, Lateinamerika und Asien präsent. Monster Worldwide ist an der New York Stock Exchange gelistet (NYSE: MWW) und im Aktienindex S&P 500 notiert.
* Nielsen Befragung – Juni 2010
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