BVTB: IZA verhindert Weiterentwicklung des Transfers
- BVTB bezeichnet Transfer-Kritik von Hilmar Schneider, Direktor Arbeitsmarktpolitik am Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA), als polemischen Nonsens
- Der Bundesverband: „Guter Transfer“ kann nur durch intensive und offene Diskussion entstehen, nicht über öffentliche Diffamierung
Düsseldorf, 3. November 2011 – Der Bundesverband der Träger im Beschäftigtentransfer
(BVTB) verurteilt scharf die harsche Kritik von Dr. Hilmar Schneider (Direktor
Arbeitsmarktpolitik am Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit, IZA) an
Transfergesellschaften. Schneider hatte öffentlich den Erfolg der Gesellschaften im
Vergleich zur Bundesagentur für Arbeit bezweifelt und den Verantwortlichen eine
unsachgemäße Darstellung der Tatsachen vorgeworfen (Quelle: personalmagazin,
September 2011). „Die Kritik von Herrn Schneider am Transfer-System ist eine Farce:
Obwohl der BVTB bereits mehrfach die Beteiligung des IZA am Diskurs um die
Qualitätsentwicklung gefordert hat, hat es diese bisher noch nicht gegeben. Anstatt
die Weiterentwicklung des Transfers mit dem BVTB voranzutreiben, führt der Direktor
der Arbeitsmarktpolitik nur eine unqualifizierte Medien-Schlacht. Er ist sich der
Ernsthaftigkeit des Transfer-Auftrags anscheinend nicht bewusst“, äußert sich
Michael Wacker, ein Sprecher des BVTB.
Neben der mangelnden Kommunikation und der öffentlich diffamierenden Diskussion der
Problematik kritisiert der Verband außerdem falsche Darstellungen in der
inhaltlichen Kommunikation des Direktors für Arbeitsmarktpolitik. „Die Liste der
unschlüssigen Argumentationen und Angriffe auf die Transfergesellschaften ist lang.
Beispielsweise geben Transferdienstleister keine „vollmundigen Versprechen“ ab,
sondern treffen dezidierte Vereinbarungen mit den Beteiligten, die zum größten Teil
im Rahmen des Beschäftigungschancengesetzes geregelt sind.“ Der BVTB legt großen
Wert darauf, bereits seit Jahren mit Akribie und Elan die Qualitätsentwicklung des
Transfers zu verfolgen. „Herr Schneider scheint bisher nicht in der Lage zu sein das
Qualitätssicherungssystem, die ethischen Grundsätze, das Beschwerdeverfahren, oder
unsere regelmäßige Evaluation der Arbeit durch unabhängige Dritte wahrzunehmen“,
zeigt Wacker auf.
Wacker fasst zusammen: „Wir würden gerne den Wünschen des Herrn Schneider
entsprechen und Beweise für unsere Arbeit liefern. Doch es sind gerade Institutionen
wie die IZA, die sich weigern, gemeinsam mit uns an einem funktionierenden
Transfermarkt zu arbeiten. Herr Schneider sollte aufhören, nur ungeprüft zu zitieren
und stattdessen zu einem anerkannten Mitgestalter in der Weiterentwicklung des
Transfers werden.“
Der Bundesverband der Träger im Beschäftigtentransfer (www.bvtb.de) entwickelt die
Instrumente des Beschäftigtentransfers weiter, fördert ihren Einsatz und vertritt
sie in der Öffentlichkeit. Er setzt Standards für die Beratung sowie
Projektsteuerung und -abwicklung, um die Qualität und Transparenz des
Beschäftigtentransfers in der Breite zu gewährleisten und seine Verantwortung
gegenüber Teilnehmern, Personal abgebenden Unternehmen und der öffentlichen Hand zu
sichern. Ein zertifiziertes Zulassungsverfahren lässt nur Transferanbieter im BVTB
zu, die die hohen Standards des „Qualitätslabels BT“ erfüllen.
Weitere Informationen: BVTB – Bundesverband der Träger im Beschäftigtentransfer
e.V., Industriestraße / Geb. 0196, 50354 Hürth, Tel. 02233 48-6932, Fax: 02233
48-6381, E-Mail: geschaeftsstelle@bvtb.de, Web: www.bvtb.de