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Innovationsstärke einer Volkswirtschaft: Mehrheit der Beschäftigten nutzt einen Computer

  • Dr. Bernhard Rohleder
    Dr. Bernhard Rohleder

    In Deutschland sind 61 Prozent der Arbeitsplätze mit PCs ausgestattet

  • Kleine Unternehmen haben noch Nachholfbedarf
  • Platz vier im europäischen Vergleich

 

Die Mehrzahl der Beschäftigten in Deutschland nutzt für ihre tägliche Arbeit Computer. Sechs von zehn Arbeitsplätzen sind hierzulande mit PCs ausgestattet (61 Prozent). Im europäischen Vergleich liegt die Bundesrepublik damit zusammen mit Belgien auf Platz vier.

Das teilte der Hightech-Verband BITKOM auf Grundlage von Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat mit. Binnen eines Jahres hat sich Deutschland im EU-Ranking damit um zwei Plätze verbessert, allerdings nur, weil die Computernutzung in anderen Ländern leicht rückläufig ist. Seit 2007 stagniert der Anteil der Computer-Arbeitsplätze in Deutschland.  „Die Computerausstattung von Arbeitsplätzen ist ein Kriterium für die Innovationsstärke einer Volkswirtschaft“, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Beschäftigte in kleineren Unternehmen nutzen hierzulande seltener Computer als ihre Kollegen in großen Unternehmen. In Unternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten nutzen so in Deutschland nur 55 Prozent einen Computer. In großen Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten sind es dagegen rund zwei Drittel (67 Prozent).

Anteil der Beschäftigten, die bei der Arbeit einen PC verwenden

 

2012

Finnland

72

Norwegen

71

Niederlande

63

Belgien

61

Deutschland

61

Vereinigtes Königreich

60

Frankreich

57

Slowenien

56

Irland

55

Spanien

55

Europäische Union (27 Länder)

53

Österreich

51

Slowakei

49

Malta

48

Estland

47

Kroatien

46

Italien

45

Zypern

44

Litauen

43

Polen

43

 

Methodik: Die Berechnungen zur beruflichen Computernutzung in den einzelnen EU-Staaten (Ranking) basieren auf Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat. Berücksichtigt sind Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten, ausgenommen ist der Bankensektor.

 

Der BITKOM vertritt mehr als 2.000 Unternehmen, davon über 1.200 Direktmitglieder mit 140 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Nahezu alle Global Player sowie 800 Mittelständler und zahlreiche gründergeführte Unternehmen werden durch BITKOM repräsentiert. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien.

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