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Personalprobleme der öffentlichen Verwaltung sind nur mit kluger Strategie lösbar

Dolores Burkert
Dolores Burkert

Köln. In den öffentlichen Verwaltungen passt in Sachen Personal heute vieles nicht zusammen: Einerseits scheiden in den nächsten Jahren vermehrt ältere Mitarbeiter aus, andererseits wird der Nachwuchs knapp.  Im Zuge von Umstrukturierungen wird immer noch Personal abgebaut, doch der Umfang und der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben nehmen zu. Wie Personalverantwortliche im öffentlichen Dienst den gesellschaftlichen Wandel trotz klammer Kassen strategisch meistern können, ist Thema der Vortragsreihe „Personal & Verwaltung“ zum Auftakt der Messe Zukunft Personal am Dienstag, 14. Oktober, in Köln.

Innerhalb der nächsten Jahre scheiden viele Mitarbeiter auf allen Ebenen aus der öffentlichen Verwaltung aus. Der Kampf um gutes Fachpersonal hat längst begonnen. Doch Tarifbindung und Besoldung bieten bislang im Vergleich zur privaten Wirtschaft wenig Spielräume und Anreize. Verwaltungen müssen sich entsprechend neu ausrichten – auch in Hinblick auf die neue Entgeltverordnung, die ab 2016 völlig neue Akzente setzen wird.

Zum Start der Themenreihe am Dienstag, 14. Oktober, erläutert Dolores Burkert, Verwaltungsdirektorin und Dezernentin der Stadt Neuss, wie Personalverantwortliche eine Stadtverwaltung strategisch und organisatorisch auf Kurs bringen können. Dabei kommt es ihr vor allem darauf an, Themen wie Wissensmanagement, Arbeitgeberattraktivität sowie Umgang mit älterem Personal und der nachrückenden Generation systematisch aufeinander abzustimmen.

Willi Russ, Fachvorstand Tarifpolitik und Zweiter Vorsitzender bei dbb beamtenbund und tarifunion, stellt in seinem Vortrag angesichts der drohenden Demografiefolgen die Frage: „Ist der Öffentliche Dienst noch zu retten?“ Seine Antwort dreht sich um die gegensätzlichen Motivationsanreize „Dienen oder Verdienen“. Außerdem widmet er sich dem Thema Wissenstransfer – methodisch und in Bezug auf die Auswahl passender Mitarbeiter.

Was erwartet der Nachwuchs? Was müssen Verwaltungen bieten?

Inzwischen unternehmen viele Verwaltungen große Anstrengungen, um geeigneten Nachwuchs zu gewinnen. Aber wissen sie überhaupt, was junge Menschen von ihrem künftigen Arbeitsplatz erwarten und mit welchen Pfunden sie demnach wuchern können?  Aktuelle Studien zeigen, dass der öffentliche Dienst gegenüber der privaten Wirtschaft nicht unbedingt zurückstecken muss – gerade, wenn es um Themen wie Arbeitsplatzsicherheit oder Karrierechancen für Frauen geht.

Doch es lohnt sich allemal, selbst bei der jungen Generation nachzufragen. In der Podiumsdiskussion „Verwaltung trifft Nachwuchs“ geschieht eben dies: Dolores Burkert von der Stadt Neuss und Godehard Elsner vom Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein Westfalen diskutieren unter der Moderation von Volker Halsch (arvato AG Bertelsmann) mit Nathalie Himbert, Studentin an der Zeppelin Universität Friedrichshafen.

Mit strategischer Personalentwicklung Kompetenzen sichern

Zwei weitere Vorträge drehen sich vor allem um die Kombination von Strategie und Personalentwicklung: Die Polizei Nordrhein-Westfalen sieht in einer erfolgreichen Führung und Zusammenarbeit eine Grundbedingung für die Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter. Inspekteur Dieter Wehe berichtet, welches Maßnahmenbündel zur Personalentwicklung für Führungskräfte das Innenministerium (Ministerium für Inneres und Kommunales NRW) bereits in Kraft gesetzt hat.

Die „Strategie 2018Plus“ des Bundesverwaltungsamtes nimmt die Kompetenzen und das Engagement aller Mitarbeiter ins Visier – und ist damit eine der ersten Verwaltungen, die eine Art Unternehmensstrategie entwickelt hat. Die Leiterin des Leitungsstabs Strategische Steuerung Sabine Lang präsentiert dieses Strategiepaket, das insbesondere zwischen den richtungsweisenden Entscheidungen zu den Geschäftsfeldern und dem zentralen internen Service „Personal“ eine Brücke schlagen soll.

Themenreihe ist Teil des umfassenden Vortragsprogramms

Die Themenreihe „Personal & Verwaltung“ ist in das Vortragsprogramm der Zukunft Personal, Europas größter Messe für Personalmanagement, integriert. Mit dem Messeticket können die Besucher somit neben den Programmpunkten der Themenreihe alle rund 220 Vorträge und Diskussionen besuchen oder sich anhand der rund 650 Aussteller über Produkte und Dienstleistungen für ihr Personalmanagement auf den neusten Stand bringen.

Alle Programmpunkte der Themenreihe sind hier im Überblick verfügbar.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Registrierung erhalten Besucher unter www.zukunft-personal.de.

 

Über die Messe Zukunft Personal

Vom 14. bis 16. Oktober 2014 öffnet die Zukunft Personal, Europas größte Fachmesse für Personalmanagement, bereits zum 15. Mal ihre Tore. Der Veranstalter erwartet rund 16.000 Personalverantwortliche aus dem In- und Ausland, die sich in Köln über Strategien und Lösungen für das Personalmanagement informieren. Bekannt ist die Messe insbesondere für ihr umfangreiches Vortragsprogramm. Das Themenspektrum reicht von Recruiting und Retention über Leadership-, Weiterbildungs-, Arbeitsrechts- und Softwarefragen bis hin zur Zukunft der Arbeitswelt.

Über spring Messe Management GmbH

spring Messe Management veranstaltet Fachmessen für Personalmanagement, Professional Learning, Corporate Health, Job and Career und den Public Sector. Langjährige Messe-Erfahrung, thematische Expertise und nachhaltige Kundenorientierung machen die spring-Veranstaltungen zu etablierten Branchenplattformen. Die Fachmessen aus dem Hause spring sind Seismographen für neue Produkte, Ideen und Managemententwicklungen. Das Tochterunternehmen der Deutschen Messe AG ist in vier Ländern vertreten: Deutschland, Österreich, Ungarn und Russland.

Pressekontakt:

Stefanie Hornung
Pressesprecherin „Zukunft Personal“
Tel. +49 621 70019-205
E-Mail: s.hornung@messe.org

spring Messe Management GmbH
Güterhallenstraße 18a
68159 Mannheim
Internet: www.zukunft-personal.de

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