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Ifo: Ungeplante Haushaltsüberschüsse für Flüchtlinge nutzen

Prof. Dr. Niklas Potrafke
Prof. Dr. Niklas Potrafke

Zur Finanzierung der Flüchtlinge hat das ifo Institut vorgeschlagen, die ungeplanten Haushaltsüberschüsse zu verwenden. „Die unerwartet hohen Steuereinnahmen werden kurzfristig genügen, um bei steigenden Ausgaben für die Flüchtlingsunterstützung weiter einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen“, sagt Niklas Potrafke, der ifo-Haushaltsexperte.

„Aber auch längerfristig muss die Schwarze Null stehen. Daher müssen sämtliche Begehrlichkeiten bei den Ausgaben zurückgestellt werden“, fügte der Leiter des ifo Zentrums für öffentlichen Finanzen und politische Ökonomie hinzu. „Wenn weitere Ausgaben längerfristig erforderlich sind, sollten sie nicht durch Steuererhöhungen oder Neuverschuldung finanziert werden, sondern durch Kürzungen anderer Ausgaben. Wenn zum Beispiel die Rente mit 63 abgeschafft würde, könnten die Steuerzuschüsse für die Rentenkassen sinken.“

 

 Nächste Termine:  ifo Geschäftsklima-Index am Donnerstag, 24.9. 

ifo Geschäftsklima-Index Ostdeutschland am Montag, 28.9.  

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