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Berlin, Bayern und Baden-Württemberg bei ausländischen Jobinteressenten gefragt

  • Frank Hensgens
    Frank Hensgens

    Gutes Standortmarketing der Bundesländer zahlt sich bei internationalen Bewerbern aus

  • 50 Prozent aller in Deutschland ausgeschriebenen Jobs kommen aus NRW, Bayern und Baden-Württemberg

Berlin, Bayern und Baden-Württemberg sind die attraktivsten Bundesländer für Jobsuchende aus dem Ausland. Das ist das Ergebnis einer Analyse der Jobseite Indeed, die das Suchverhalten von Arbeitskräften untersucht hat, die über eine berufliche Zukunft in Deutschland nachdenken. So erhält Berlin rund neun Prozent aller Jobsuchen aus dem Ausland , es folgen Bayern und Baden-Württemberg mit jeweils rund sieben Prozent. Interessant: Das größte deutsche Bundesland Nordrhein-Westfalen verfügt zwar im Vergleich der Bundesländer über die meisten freien Vakanzen, zieht aber verhältnismäßig wenige Interessenten aus dem Ausland an (3,62 Prozent).

Auf Platz vier des internationalen Interesses liegt das Saarland, das offenbar von seiner unmittelbaren Nähe zu Frankreich profitiert. Insgesamt scheinen “Jobs in Germany” zunehmend im Trend zu liegen: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Jobsuchen  aus dem Ausland  insgesamt um 14 Prozent gestiegen. Nach Großbritannien ist Deutschland das attraktivste Ziel in Europa, wenn es um internationale Joboptionen geht.

“Bundesländer wie Berlin, Bayern und Baden-Württemberg investieren offenbar mit Erfolg in ihr internationales Standortmarketing. Das ist sicherlich der richtige Weg, um dem gegenwärtigen Arbeitskräftemangel in Deutschland zu begegnen. In diesem Bewerbermarkt ist der Blick über die Landesgrenzen hinweg eine wichtige Maßnahme im Recruitingmix der Zukunft”, sagt Frank Hensgens, Geschäftsführer von Indeed Deutschland.

Bundesländer im Vergleich
Lohnend ist auch der” föderale Blick” auf die Verteilung aller Jobangebote. Dabei spiegelt sich die Größe der Bundesländer auch in der Anzahl der dort ausgeschriebenen Stellen wieder. So bieten Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg die meisten offenen Jobs an. In der Beziehung konnte Nordrhein-Westfalen seine Spitzenposition im vergangenen Jahr  (21 Prozent aller ausgeschriebenen Positionen) vor Bayern (18 Prozent) sogar noch ausbauen. Im Vorjahr lagen beide Bundesländer noch fast gleichauf. Die drei Spitzenreiter vereinen übrigens gemeinsam mehr als die Hälfte aller in Deutschland ausgeschriebenen Jobs (51 Prozent) und stehen so für den Löwenanteil der vakanten Positionen auf dem deutschen Arbeitsmarkt.

Jobsuchen aus dem Ausland je Bundesland

Bundesland

2017

2016

Veränderung

Berlin

8.57%

7.21%

18.92%

Bayern

6.68%

5.92%

12.97%

Baden-Württemberg

6.59%

5.96%

10.66%

Saarland

5.70%

5.88%

-2.95%

Hessen

5.00%

4.22%

18.47%

Hamburg

4.97%

4.16%

19.23%

Brandenburg

4.31%

3.70%

16.34%

Sachsen

4.29%

3.24%

32.44%

Bremen

3.78%

3.01%

25.37%

Rheinland-Pfalz

3.75%

3.28%

14.44%

Nordrhein-Westfalen

3.62%

3.24%

11.72%

Mecklenburg-Vorpommern

3.53%

3.03%

16.25%

Schleswig-Holstein

3.07%

2.85%

7.96%

Niedersachsen

3.06%

2.75%

11.05%

Thüringen

2.37%

1.94%

22.38%

Sachsen-Anhalt

2.13%

1.91%

11.92%

Über die Auswertung
Die Jobseite Indeed hat Stellenausschreibungen und -suchen zwischen Mai 2016 und April 2017 ausgewertet. Die Vergleichsdaten stammen aus dem identischen Vorjahreszeitraum.

Über Indeed

Über Indeed suchen mehr Menschen nach ihrem nächsten Job als über jede andere Jobseite. Indeed bietet Kandidaten über Desktop und mobile Endgeräte Zugang zu Millionen von Jobs in über 60 Ländern und in 28 Sprachen. Insgesamt mehr als 200 Millionen Menschen nutzen Indeed jeden Monat für die Jobsuche, um ihren Lebenslauf hochzuladen oder um sich über potenzielle Arbeitgeber zu informieren. Indeed ist die wichtigste Quelle für externe Einstellungen für Tausende von Unternehmen (Quellen. SilkRoad & iCMS). Weitere Informationen: de.indeed.com

 

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