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Zwischen „Fake News“ und „Corporate Media Responsibility“

Simone Menne

EWMD Internationale Konferenz 2017

Das Thema ist brandaktuell: Wie beeinflusst die moderne Medienwelt unser Denken, unser Handeln, unser Leben? Sind demokratische Werte in Gefahr? Geht es nur noch um schneller, breiter, frecher, und nicht mehr um fundiert, fokussiert und wahr? Diese Themen diskutierten unter dem Motto „Brave New Media World“ über 150 Teilnehmerinnen der internationalen Konferenz des Frauen-Business-Netzwerks EWMD in Ingelheim.

 

Gastgeber Boehringer Ingelheim ist Unternehmensmitglied bei EWMD und bestätigt die Aktualität des Themas. „Wir sehen es in unserer Verantwortung, die Mitarbeiter für einen offenen und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu sensibilisieren und zu qualifizieren. Als Unternehmen haben wir es in der Hand, wohin wir unsere Werbeetats lenken und ob uns Inhalte wichtig sind oder nur Clicks“, sagte Simone Menne, Mitglied der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim mit Verantwortung für Finanzen.

Die internationale Konferenz bot den Teilnehmerinnen einen exzellenten Rahmen, dieses Spannungsfeld mit hochkarätigen Expertinnen und Experten aus Unternehmens- und Medienwelt sowie aus der Wissenschaft zu diskutieren. Eva-Maria Bauch, Geschäftsführerin von Gruner+Jahr Digital Products, zeigte in ihrem Vortrag auf, wie klassische Publikumszeitschriften inzwischen zu Multimedia-Plattformen umgestaltet werden. Audio-basierte Inhalte, die Zusammenarbeit mit Influencern oder der Einsatz von Chatbots und künstlicher Intelligenz – ob eine digitale Innovation funktioniert, lässt sich aus Sicht der Expertin nur auf eine Art herausfinden: testen, testen, testen.

 

Für Marco Maas, Datenjournalist und Medienunternehmer, stand angesichts von „Fake News“ und der Konkurrenz durch Facebook & Co. eine andere Frage im Mittelpunkt seines Beitrags: Wie können Journalisten heutzutage mit den richtigen Inhalten die passenden Zielgruppen erreichen? Einen Schlüssel sieht er in kontextspezifischem Journalismus. Inhalte müssten so aufbereitet werden, dass sie zur jeweils konkreten Situation des Adressaten passen. Zum Beispiel News-Häppchen zum Frühstück, einen Podcast für die Fahrt zur Arbeit, ein Video am Abend. Dann gebe es auch in Zukunft ausreichend Raum für Qualitätsjournalismus.

In verschiedenen Workshops widmeten sich die Teilnehmerinnen aus zahlreichen Nationen dem Einsatz digitaler Technologien im Recruiting, dem Frauenbild in neuen Medien, den Herausforderungen der digitalen Transformation für die Unternehmenskommunikation sowie der zunehmenden Bedeutung von visueller Kommunikation.

Im Rahmen der Konferenz präsentierten auch mehrere junge Start-up-Projekte ihre wegweisenden Ideen: Vom „Wingcopter“, einem innovativen Drohnensystem, über „Anderwärts“, einer App, die eine spielerische Verbindung zwischen Großeltern und Enkeln schafft, bis hin zum Projekt „Best Practice Price“, das den Preis verschiedener Produkte aufzeigt, würden diese auf eine vollständig nachhaltige Weise produziert und fair gehandelt.

So vielfältig die Inhalte der Vorträge und Workshops und so divers die Teilnehmerinnen der Veranstaltung auch waren, ein Aspekt bewegte die Gemüter doch immer wieder: „Jeder Mensch hat täglich die Wahl, welche Informationsquellen er oder sie nutzt und auf welche Art und Weise mit anderen kommuniziert wird“, resümiert Sieglinde Schneider, EWMD Präsidentin Deutschland. „Diese Wahlmöglichkeiten gilt es zu nutzen und nicht in einer Filterblase stecken zu bleiben, die lediglich die eigenen Ansichten bestärkt oder gar zu Abgrenzung beiträgt.“

 

Über EWMD:

European Women’s Management Development International Network (EWMD) ist ein internationales Business-Netzwerk das 1984 von einer Gruppe Europäischer Frauen mit Unterstützung der EFMD (the European Foundation for Management Development) in Brüssel gegründet wurde. Die wichtigsten Ziele von EWMD sind: eine bessere Sichtbarkeit qualifizierter Frauen in Führungspositionen in allen Bereichen und Organisationen; die Steigerung des Qualitätsstandards im Management; die Bereicherung der Managementkultur durch mehr Frauen und eine größere Vielfalt; die aktive Beteiligung an politischen Diskussionen sowie die Unterstützung  wissenschaftlicher Arbeit zu EWMD-Themen auf internationalem Level. EWMD ist mit fast 900 individuellen und Firmen-Mitgliedern in 14 Ländern in Europa und weltweit vertreten. In mehr als 40 Europäischen Städten sind die Mitglieder in den regionalen EWMD-Chaptern aktiv. EWMD-Aktivitäten umfassen u.a. Netzwerk-Veranstaltungen, regionale Themen-Abende, nationale und internationale Konferenzen sowie sogenannte Learning Journeys. Neben den EWMD-Mitgliedern stehen die Aktivitäten größtenteils auch Gästen zur Verfügung.

Über Boehringer Ingelheim:

Innovative Medikamente für Mensch und Tier – dafür steht das forschende Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim seit mehr als 130 Jahren. Boehringer Ingelheim zählt zu den 20 führenden Unternehmen der Branche und ist bis heute in Familienbesitz. Für die drei Geschäftsbereiche Humanpharmazeutika, Tiergesundheit und biopharmazeutische Auftragsproduktion schaffen rund 50.000 Mitarbeiter tagtäglich Werte durch Innovation. Im Jahr 2016 erwirtschaftete Boehringer Ingelheim Umsatzerlöse von rund 15,9 Milliarden Euro. Die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung entsprechen mit mehr als drei Milliarden Euro 19,6 Prozent der Umsatzerlöse. Für Boehringer Ingelheim ist es selbstverständlich, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Daher engagiert sich das Unternehmen in sozialen Projekten wie zum Beispiel in der Initiative „Making More Health“. Darüber hinaus fördert Boehringer Ingelheim aktiv die Vielfalt in der Belegschaft und profitiert von den unterschiedlichen Erfahrungen und Fähigkeiten der Mitarbeiter. Bei allen Aktivitäten des Unternehmens stehen zudem der Schutz und Erhalt der Umwelt im Fokus.

Weitere Informationen zu Boehringer Ingelheim finden Sie unter www.boehringer-ingelheim.de und in
unserem Unternehmensbericht: http://unternehmensbericht.boehringer-ingelheim.de.

 

 

 

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