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Recruiting von Freiberuflern – HR ist raus

Wer beauftragt eigentlich Experten für Projekte? Bei welcher Abteilung akquirieren freiberufliche Fachleute? Spielt HR da eigentlich überhaupt eine Rolle? Eine Umfrage von GULP, einem führenden Personaldienstleister in den Bereichen IT, Engineering und Finance, zeigt: Die Personalabteilung ist bei diesen Themen so gut wie raus. Die jeweiligen Fachabteilungen oder der Einkauf sind die Ansprechpartner. Zwei Drittel der freien Experten werden darüber beauftragt und nur 5 Prozent durch HR. Zur Analyse wurden 101 IT- und Engineering-Freiberufler befragt.

Ob Projekte anstehen, die externes Fachwissen benötigen, Personalmangel in Spitzenzeiten abgedeckt werden muss oder aus anderen Gründen Spezialisten fehlen – immer mehr Unternehmen greifen beispielsweise im IT-Bereich auf Freelancer zurück. Diese gelten zwar als externe Kollegen, arbeiten aber oft sehr eng mit den internen Teams zusammen. Wer dabei meist nicht einbezogen ist, ist die Personalabteilung. So werden oft im Einkauf nicht nur Waren besorgt, sondern eben auch Fachkräfte. Ein Grund, warum HR und Procurement immer enger zusammenarbeiten müssten. Denn neben fachlichen sind auch rechtliche und persönliche Themen zu beachten.

 

Überraschende Studienergebnisse

GULP untersuchte in seiner Studie zunächst, von wem freiberufliche Experten beauftragt werden. Das Ergebnis überraschte dann doch: Knapp 47 Prozent nannten die IT- bzw. Fach-Abteilung, 23 Prozent erhalten den Auftrag vom Einkauf, von der Geschäftsführung direkt 17,8 Prozent und lediglich 5,0 Prozent durch die Personalabteilung. Ist damit eine reibungslose Zusammenarbeit mit der angestellten Belegschaft möglich, werden Prozesse durchgesetzt und wie sieht es mit den brennenden Themen Scheinselbstständigkeit, Datenschutz und Datensicherheit aus? Die befragten Freelancer zeichnen ein eher beunruhigendes Bild. Bei der Frage nach den – aus ihrer Sicht – künftigen Herausforderungen für Unternehmen (Mehrfachnennungen möglich) nannten 67,5 Prozent den Fachkräftemangel allgemein, 42,5 Prozent mangelnde Agilität in Projekten und knapp 60 Prozent die Scheinselbstständigkeit. Auch Datenschutz und Datensicherheit sehen fast 30 Prozent als Problem.

 

Aber was ist die Lösung? Muss der Einkauf zur zweiten Personalabteilung werden, jede Fachabteilung ihren Personaler beschäftigen und ist HR damit in Zukunft einfach nur noch Zahlenschubser ohne Fachkompetenz?

 

Fachtagung zum Thema

Auch GULP widmet sich bei der nächsten Fachtagung für den Einkauf von Personaldienstleistungen ganz diesem Thema. Unter der Überschrift „Procurement meets HR“ vom 26. bis 27. September in München wird über die Rollen, Überschneidungen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Personalabteilung und Einkauf beraten und referiert. Das Event ist für Einkäufer und HR-Spezialisten interessant und bietet Keynotes, Workshops, Best Practice Vorträge und Raum zum Erfahrungsaustausch.

 

So wagen unter anderem Felix Thönnessen, bekannt als Coach bei “Die Höhle des Löwen”, und Zukunftscoach Sven Göth einen Blick in die Arbeitswelt der Zukunft und wie die Digitalisierung HR und Procurement betrifft. Fachanwalt für IT-Recht Prof. Dr. Michael Schmidl LL.M. berichtet aus erster Hand, wie sich die Vorgaben aus DSGVO und ePrivacy-Verordnung am besten umsetzen lassen.

 

Weitere Informationen und Anmeldung zur Fachtagung unter https://www.gulp.de/fachtagung, ausführliche Ergebnisse der Studie „Einkauf&HR“ gibt es in der GULP Knowledge Base.

 

 

Über GULP:

Als ein führender Personaldienstleister in den Bereichen IT, Engineering und Finance bringt GULP Unternehmen und hochqualifizierte Experten zusammen: Freelancer in Projekte, Arbeitnehmer in einen temporären Einsatz zu interessanten Unternehmen oder Mitarbeiter in Festanstellung.

Um den wechselnden Anforderungen von Kunden und Kandidaten gerecht zu werden, bietet GULP eine breite Palette an Möglichkeiten der Zusammenarbeit: Kunden unterschiedlichster Branchen und Unternehmensgrößen erhalten die Lösung, mit der sie flexibel planen können, ohne auf das benötigte Fachwissen zu verzichten. Kandidaten entscheiden sich für das Job-Angebot, das ihren aktuellen Bedürfnissen entspricht – beim Start in das Berufsleben, auf dem Weg zu einer neuen Karrierestufe, bei einer beruflichen Neuorientierung oder als Freelancer auf der Suche nach dem nächsten Projekt.

GULP beschäftigt derzeit über 400 interne Mitarbeiter und ist an 17 Standorten in Deutschland und der Schweiz vertreten. Das Unternehmen ist eingebettet in den Verbund der Randstad Gruppe Deutschland und gehört zur niederländischen Randstad N.V., einem der größten Personaldienstleister weltweit.

 

Weitere Informationen gibt es unter www.gulp.de