Wie sieht in Zukunft die Jobsuche aus?
Innerhalb der vergangenen Jahre konnten Unternehmer wie auch Privatpersonen hinsichtlich der Art der Jobsuche einen großen Wandel verzeichnen. Während potenzielle Arbeitnehmer noch vor wenigen Jahren den Fokus auf gedruckte Zeitungen und Flyer legten, begeben sich Bewerber heutzutage fast ausschließlich im Internet auf die Suche nach einem neuen Arbeitgeber. Allein diese Entwicklung zeigt, dass sich die Art des genutzten Mediums in einer Veränderung befindet.
Zusätzlich dazu gibt es jedoch auch Neuerungen im Bereich der Art der Bewerbung zu verzeichnen. Unternehmen müssen sich hier auf völlig neue Trends einstellen. Wer sich als Arbeitnehmer für eine Stelle interessiert, sollte die neuesten Entwicklungen im Bereich der Bewerbung kennen. Nur so lässt sich gleich von Anfang an punkten. Hier gibt es die Antworten dazu, worauf es in der nahen Zukunft wirklich ankommt.
Entwicklungspotenzial statt Stagnation
Stillstand hat keine Chance. Die Weiterentwicklung steht im Zentrum des Interesses von Unternehmen und Privatpersonen. Wer sich nicht beteiligt und sich auf einem Abschluss ausruht, zeigt kein ausreichendes Entwicklungspotenzial. In der Zukunft lässt sich dieses auch nicht mehr anhand des Anschreibens innerhalb der Bewerbung ausgleichen.
Das Anschreiben als einzig kreativer Teil der Bewerbung hat bald endgültig ausgedient. Firmenchefs setzen vorzugsweise auf Fähigkeiten und nicht auf Worte, denen keine Taten folgen. Daher liegt das Hauptaugenmerk auf einem lückenlosen Lebenslauf mit einer klaren Zielorientierung. Wer sich in mehreren Berufen „probierte“, der stellt für ein Unternehmen eine Gefahr dar und hat zukünftig weniger Chancen auf dem Markt – trotz umfassender Kenntnisse in verschiedenen Bereichen.
Die Verlagerung von Bewerbungsabläufen in den Online-Bereich
Viele Portale offerieren eine attraktive Jobsuche, doch nicht jeder dieser Anbieter ist auf alle Arten von Jobmodellen ausgelegt. Während sich einige ausschließlich an Akademiker wenden, richten andere ihr Angebot auf Arbeitnehmer mit einem Ausbildungsweg aus. Wieder andere Portale richten sich vollständig auf die Bedürfnisse von Auszubildenden aus und einige stehen vor allem Selbstständigen und Freiberuflern offen.
Moderne Jobbörsen orientieren sich an den aktuellen Entwicklungen und diese gehen definitiv gen qualifizierte Fachkräfte. Der Mangel an Absolventen vorwiegend praktischer Ausbildungsberufe gleicht sich durch höhere Gehälter aus. Daher entscheiden sich mittlerweile viele Abiturienten für einen Weg ohne Studium und wollen einen Ausbildungsberuf ergreifen. Dieser Wandel bringt immer mehr junge Menschen mit praktischen und theoretischen Fähigkeiten hervor, sogenannte „Fachidioten“ bleiben aus.
Modernes vs. klassisches Modell
Natürlich sind auch im Unternehmen Umstrukturierungen zu beobachten. Da sich der Konkurrenzdruck im digitalen Bereich durch die vermehrte Auslegung auf den virtuellen Raum erhöht, müssen Unternehmen immer mehr offerieren, um ihren Arbeitnehmern Anreiz zur Bewerbung zu geben. Eine Möglichkeit der Realisierung des Vorhabens ist das Employer Branding. Dieses nutzt jüngste Erkenntnisse der Marketing-Forschung und wendet sie in verschiedenen Bereichen an.
Hauptaugenmerk liegt auf Mitarbeiterbindung, Mitarbeitergewinnung, Performance Management, Talentmanagement, Unternehmensmarke, Unternehmenskultur, Arbeitsumfeldgestaltung und Work-Life-Balance. Der Begriff der Work-Life-Balance spielt schon jetzt eine tragende Rolle. Immer weniger Arbeiter sind bereit viel für wenig Geld zu leisten. Jeder strebt Individualität an und wünscht sich bei diesem Vorhaben mehr Unterstützung. Umso freundlicher und transparenter Firmen der Zukunft arbeiten, desto langlebiger sind sie.
Der Geist der Bevölkerung – Wandel des Bewusstseins
Die Idee von Zuhause aus Geld zu verdienen, dehnt sich mit der Entwicklung der Vernetzung rasant aus. Viele Freelancer haben sich genau dieses Leben zum Vorbild gemacht. Sie arbeiten im heimischen Wohnzimmer und können sich ihre Zeiten einteilen. So haben sie die Gelegenheit dazu familiäre und berufliche Aufgaben stressfrei unter einen Hut zu bringen. Wer ein Talent zum Zeichnen, Basteln, Heimwerken oder Podcasting hat, der ist in der Welt der digitalen Freelancer perfekt aufgehoben. Und: es geht noch eine Stufe höher, nämlich als digitaler Nomade. Das ist der reisende Berufstätige, der unabhängig ist und Steuervorteile genießt.
Immer mehr Portale haben diesen Trend erkannt und entwickeln speziell auf Freelancer und digitale Nomaden zugeschnittene Jobportale. Hier erhält der Freelancer Zugang zu Auftraggebern, verrichtet seine Arbeit und mit zusätzlichem integrierten Bezahlmodell erhält er sogar sein Geld von der Börse. Andererseits sind genau diese kreativen Menschen etwas, was vielen Firmen fehlt. Wer ihnen eine attraktive Arbeit anbietet, kann auf einen kompetenten Partner mit großem Einfallsreichtum setzen. Denn eines ist Fakt: Wer als Freelancer im künstlerisch-kreativen Bereich arbeitet, der hat vor allem eines: Erfindergeist. Die Firmen der Zukunft nehmen diese Fähigkeiten gerne an und binden sie aktiv in ihr eigenes Unternehmen zur Profitsteigerung ein.