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Absolventa ist Partner der neuen Jobsuche-Funktion von Google

Die Stellensuche auf Google könnte den Arbeitsmarkt revolutionieren – indem sie mehr Menschen einfacher und transparenter zum Traumjob verhilft.

Zwei Jahre nach dem Launch der Stellensuche über Google in den USA hat das Unternehmen heute auf einer Pressekonferenz in Berlin die neue Jobsuche-Funktion in Deutschland vorgestellt. Einer der Partner bei der Produkteinführung war die Absolventa GmbH: Die Berliner Firma gestaltete in enger Zusammenarbeit mit Google die technische Umsetzung der neuen Funktion – und half, die Stellensuche an die Besonderheiten des deutschen Arbeitsmarktes anzupassen.  

Wie war es bisher?
Für viele begann die Suche nach einem Job schon zuvor auf der Startseite von Google: Wer etwa einen Job im Marketing in Berlin suchte, tippte meist genau das in die Google-Suchleiste. Bisher erhielten Nutzer_innen als Ergebnis zunächst bezahlte Anzeigen und dann organische Suchergebnisse. Google scannte das Internet also nach passenden Landingpages – speziell eingerichteten Webseiten wie jenen der Jobbörsen. Die Suche führte aber nicht zu konkreten Stellenanzeigen. Das lieferte zwar Ergebnisse, war aber recht unübersichtlich für die Jobsuchenden.  Wer etwa nur nach Teilzeitstellen im Umkreis von zehn Kilometern zum Wohnort suchte, musste sich dazu durch verschiedene Jobportale klicken und recherchieren.
Was ist jetzt anders? 
Nun zeigt Google nicht mehr nur passende Landingpages, sondern auch konkrete Stellenanzeigen an. Die Suchmaschine zeigt die Ergebnisse in einem so genannten Link-Tipp-Container” an. Diese Oberfläche kennen einige bereits in ähnlicher Form von Google Travel. Die User_innen sparen sich somit den Zwischenschritt über die Landingpages der Jobbörsen. Sie erhalten sofort passende Stellenangebote und können außerdem wichtige Details auf einen Blick sehen – etwa den Jobtitel, den Ort, ob es eine Vollzeit- oder Teilzeitstelle ist oder es sich um ein Praktikum handelt. 
Schon bei der Suche können Nutzer_innen angeben, in welchem Umkreis sie nach Angeboten suchen. Sind sie bei Google z. B. über ihr Google-Konto angemeldet, sehen sie über eine Verknüpfung mit Googlemaps sofort, wie lange ihr potenzieller Arbeitsweg wäre. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich eine Merkliste und einen Alert einzurichten:  Die Suche lässt sich speichern – und unter dem Tab „Gespeichert“ jederzeit auf verschiedenen Devices wieder aufrufen. Wer mag, kann sich Email-Benachrichtigungen zu neuen Jobs schicken lassen. 
Was bedeutet das für Jobsuchende – und Unternehmen?
Es macht die Suche nach einer passenden Stelle viel einfacher und transparenter für  Jobsuchende. Sie erhalten schneller passende Angebote, auch dank der Filtermöglichkeiten der Stellensuche-Funktion: Die Suche lässt sich nach Standort, Art, Arbeitgeber oder dem Datum der Veröffentlichung präzisieren. Weil die Suche effizienter läuft, haben auch Arbeitgeber etwas davon: Die Reichweite von Stellenanzeigen erhöht sich, ebenso die Qualität der Bewerbungen.  
Robindro Ullah über die Kooperation mit Google bei der Stellensuche-Funktion:
“Google und wir haben die gleiche Vision: Menschen so einfach und transparent wie möglich in ihren Traumjob zu bringen. Für Schüler_innen beginnt die Suche nach einem Ausbildungsberuf meist mit Google – und wir haben durch unser Jobportal Azubi.de viel Wissen über diese Zielgruppe. Für uns war die Kooperation eine Chance, beim Berufseinstieg zu helfen.”
Ist Google jetzt eine Stellenbörse?
Nein. Man kann bei Google keine Stellenanzeigen kaufen oder hochladen. Der Bot übernimmt nur einen Zwischenschritt. Die Stellensuche fungiert ähnlich einer Meta-Suchmaschine. Ob eine Stellenanzeige gefunden wird und wer sie sieht hängt nach wie vor mit der Suchmaschinenoptimierung der dahinter stehenden Domain zusammen. Entscheidend ist, dass die Domain technisch so aufbereitet ist, dass Google sie “crawlen”, also sehen kann. Ein Webcrawler ist ein Computerprogramm, das automatisch das Internet durchforstet und Webseiten analysiert. Ist diese technisch passend aufbereitet, findet der Crawler sie und zeigt die Stellenanzeige. 
Werden Jobbörsen jetzt überflüssig?
Nein. Der “Link-Tipp-Container” enthält passende Stellenangebote unterschiedlicher Jobbörsen, die zu der jeweiligen Suchanfrage passen. Jede Jobbörse kann entscheiden, ob sie ihr Portal für Google öffnet oder nicht. Wer gelistet werden möchte, muss seine Stellenanzeigen auf die Datenstruktur umstellen, um vom Crawler gefunden zu werden. Theoretisch geht das sogar mit einzelnen Karriereseiten – wenn sie die technischen Anforderungen erfüllen. Die Erfahrung aus den USA zeigt aber: Die meisten Jobs im “Link-Tipp-Container” stammen von Jobbörsen. 
Wie sah die Zusammenarbeit von Absolventa und Google aus?
Als Partner half Absolventa Google seit dem November 2018 dabei, die neue Stellensuche technisch aufzusetzen und auf den deutschen Arbeitsmarkt anzupassen. Die Absolventa GmbH ist Betreiber von Azubi.de: einer der größten Jobbörsen für den Ausbildungssektor mit mehr als einer halben Million Nutzer_innen im Monat. Zusammen mit Google führte sie auf dem Portal einen Test mit den eigenen technisch angepassten Stellenanzeigen durch – mit beeindruckendem Ergebnis. 
Erik Walter: “Wir konnten die Bewerbungsrate in unserem Test verdoppeln. Auch die Bounce Rate, also die Absprungrate, und die Seiten pro Sitzung haben sich verbessert. Die Traffic-Qualität wurde inklusive Sichtbarkeit erheblich gesteigert.”
Absolventa beriet als langjähriger Experte im Azubi-Markt außerdem dabei, die Google-Stellensuche den Anforderungen und Strukturen des deutschen Arbeitsmarktes anzupassen. Das war insbesondere beim deutschen Ausbildungssystem nötig, das es so im Ausland nicht gibt. Absolventa half Google sowohl hinsichtlich der Kategorisierung von Ausbildungsberufe, als auch zur Umsetzung des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes (AGG) – auch hier gelten besondere Anforderungen in Deutschland. Stellenanzeigen müssen diesen Standards nun genügen, um von der Google Stellensuche gezeigt zu werden. 
„Menschen über Technologien mit Informationen zu verbinden, ist Teil unserer DNA. Daher freuen wir uns sehr, diese Erfahrung nun auch in die Stellensuche einzubringen“, sagt Nick Zakrasek, Senior Product Manager bei Google. „Bis heute haben wir mehr als 500.000 Menschen in Deutschland mit unseren Bildungsangeboten der Google Zukunftswerkstatt trainiert. Die neue Jobsuche in der Google-Suche ist nun ein weiterer, wichtiger Schritt auf unserem Ziel, Menschen auf der Suche nach ihrem Traumjob zu unterstützen. Wir freuen uns sehr, dass wir mit so vielen tollen Partnern in Deutschland starten.“
Sie wollen mehr wissen?
Auf dem Trends+Friends Festival, das am 23. und 24. September 2019 in Berlin stattfindet, wird Google über die ersten Monate nach dem Launch sprechen und einen Ausblick auf 2020 geben. 
 
Über Absolventa:
Seit 2008 ist Absolventa als Teil der Funke-Mediengruppe der Spezialist für Nachwuchskräfte-Recruiting. Dabei bieten wir auf den einzelnen Spezial-Jobbörsen Azubi.de, Praktikum.info, Trainee-Geflüster und Absolventa zahlreiche Recruiting- und Employer-Branding-Lösungen für Unternehmen an. Zudem betreiben wir mit Arbeitgeber-Ranking.de eine Rankingplattform, auf der sich die 100 attraktivsten Arbeitgeber für Schüler, Studierende und Young Professionals präsentieren – basierend auf den Ergebnissen der Barometerstudien unserer Tochterfirma Trendence. Azubi.de erreicht etwa eine halbe Million Nutzer_innen im Monat und bringt angehende Auszubildende und dual Studierende mit dem passenden Unternehmen zusammen. Ein Beruf-Check erleichtert der jungen Zielgruppe den Einstieg in die Berufswelt. 
Absolventa GmbH
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Tel: +49 30 259 29 88- 207
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