Absolventen Weiterbildung

Universität Passau bleibt eine führende „Diplomatenschmiede“

Fünf von 35 Teilnehmern der „65. Crew“ im höheren Auswärtigen Dienst sind ehemalige Studierende aus Passau

Er ist die „Champions League“ für interkulturell ambitionierte Hochschulabsolventen: der höhere Auswärtige Dienst. Seit einigen Jahren stellen ehemalige Passauer Studierende eine starke Gruppe innerhalb eines jeden Ausbildungsjahrgangs. In der aktuellen 65. Crew stellen ehemalige Passauer Studierende fünf der 35 Teilnehmer, die nun ihre 14-monatige Attaché-Ausbildung durchlaufen. In der 64. Crew hatten sechs von 47 Teilnehmern in Passau studiert, in der 63. Crew fünf von 41.

Juliane Bünger, Cord-Henrik Möller, Daniel Riccò, Britta Schlüter, Oliver Sperling: Zwei Frauen, drei Männer, zwei haben Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien, drei Rechtswissenschaften studiert. Die Universität Passau ist bekannt für ihre interkulturelle Ausrichtung: Sprachenerwerb und Internationalisierung sind wichtige Profilelemente. Traditionell ziehen der Studiengang Kulturwirtschaft und die Fachspezifische Fremdsprachenausbildung in den Rechtswissenschaften und den Wirtschaftwissenschaften Studierende aus ganz Deutschland an, die eine Karriere im internationalen Umfeld anstreben.

Fremdsprachenausbildung

Insbesondere mit der Fachspezifischen Fremdsprachenausbildung und der allgemeinen Fremdsprachenausbildung bietet die Universität Passau ein in Umfang und Niveaustufen bundesweit einmaliges Angebot. Um bei den Studierenden und letztendlich später auch bei den Arbeitgebern akzeptiert zu werden, müssen die Sprachangebote auch zertifiziert werden. In Passau sind insgesamt neun Fremdsprachen (Deutsch als Fremdsprache, Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Tschechisch) nach UNIcert-Stufe IV akkreditiert – was der Niveaustufe C2 des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen entspricht – damit ist Passau bundesweit führend. Differenziert man nach fachsprachlichen Disziplinen (Kulturwissenschaft, Wirtschaft, Jura), so stehen in Passau sogar 24 Zertifikate im Angebot. In Niveaustufe III, der zweithöchsten Stufe, kann Passau neun akkreditierte Sprachen vorweisen.

Weit mehr als 7.000 Nutzer verzeichnet die Statistik des Sprachenzentrums regelmäßig; das bedeutet: Deutlich mehr als die Hälfte der Passauer Studierenden lernen eine, zwei oder mehr Fremdsprachen. Mit fast 50 Lektorenstellen verfügt das Sprachenzentrum, gemessen an der Größe der Universität, zudem über ein konkurrenzlos gut aufgestelltes Personalreservoir; hinzu kommen nach Bedarf noch einmal eben so viele Lehrbeauftragte.

Schon während des Studiums mobil

Die internationale Ausrichtung macht sich auch bei der internationalen Mobilität während des Studiums bemerkbar. Laut einer Statistik des Deutschen Studentenwerks verbringen 37 Prozent der Passauer Studierenden ein Auslandssemester – so viele, wie an keiner anderen deutschen Hochschule. Dazu tragen sicherlich auch die rund 170 Auslandspartnerschaften bei.

Juristische Universitätsprüfung an Partneruniversitäten

An ausgewählten Partneruniversitäten (Universidad de Castilla-La Mancha; Westböhmische Universität Pilsen; Karlsuniversität Prag; Capital University, Columbus [Ohio]; Sibirische Föderale Universität Krasnojarsk und Staatsuniversität St. Petersburg und die Université de Toulouse 1 – Capitole) können Jura-Studierende sogar einen Teil der juristischen Universitätsprüfung ablegen. Das dort erreichte Ergebnis fließt mit 30 Prozent in die Erste Juristische Prüfung ein.

Karrierewege der Absolventen

Allein im Ehemaligenverein der Universität sind rund 20 Absolventen vertreten, die heute im Botschaftsdienst, bei den Vereinten Nationen, bei der Europäischen Kommission oder beim Europäischen Parlament tätig sind; unter anderem Prof. Dr. Martin Selmayr, Kabinettchef von EU-Justizkommissarin Viviane Reding.

Laufbahn im höheren Auswärtigen Dienst

„Die Breite des Arbeitsfeldes und die Vielseitigkeit, die dabei entwickelt werden kann, machen diesen Beruf unverändert anziehend und interessant. Die Gefahr, in Routine zu erstarren, ist im Auswärtigen Dienst gering.“  So lautet die Beschreibung der Tätigkeit auf den Internetseiten des Auswärtigen Amtes. Und weiter: „Zu den positiven Aspekten dieses Berufes – auch für Partner und Kinder – zählt die Horizonterweiterung, die eine intensive Beschäftigung mit den Kulturen, Sprachen und Menschen anderer Länder verschafft. Ehe- und Lebenspartner, die hierin eine besondere Chance sehen, werden auch die gesellschaftlichen Verpflichtungen, die im Ausland zu den dienstlichen Aufgaben gehören, mittragen und davon persönlich profitieren.“ Die Universität Passau scheint auf diesen Karriereweg optimal vorzubereiten.

Die 65. Crew mit Porträts der einzelnen Teilnehmer:

http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/AAmt/AusbildungKarriere/AA-Taetigkeit/HoehererDienst/crew65.html

Thoralf Dietz

Universität Passau

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