Gender-Pay-Gap:Frauen verdienen in Deutschland immer noch deutlich weniger
Eine Studie belegt einen Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern von 21 Prozent. Frauen wenden zudem mehr Zeit für unbezahlte Aufgaben wie Pflege von Angehörigen auf.
Eine Studie belegt einen Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern von 21 Prozent. Frauen wenden zudem mehr Zeit für unbezahlte Aufgaben wie Pflege von Angehörigen auf.
Pünktlich wie das Christkind, der Osterhase oder die närrische Zeit des Karnevals wird am 18. März 2018 der Equal Pay Day zelebriert. Im Dauerkampf um Lohngerechtigkeit hat zwar die frühere Bundesministerin Andreas Nahles mit dem Entgelttransparenzgesetz einen Papiertiger auf die Lohnbüros des Landes losgelassen. Ob diese Gesetzesmaßnahme greift oder nur als Placebo wirkt, bleibt abzuwarten. Kurz nach dem Weltfrauentag wird nun mit dem Equal Pay Day an die nicht existente Welt der Gehaltsfairness erinnert. Fazit: Im Kampf um Gehaltsgerechtigkeit siegt die Statistik und die Lohntüte verliert.
Frauen mit Personalverantwortung verdienen im Schnitt 55.766 Euro brutto im Jahr und damit rund 27 Prozent weniger als männliche Führungskräfte. Das zeigt der StepStone Gehaltsreport 2018, für den die Online-Jobplattform 50.000 Fach- und Führungskräfte befragt hat. Die Auswertung zeigt auch: Je höher die Hierarchiestufe, desto größer die Gehaltlücke. Während Frauen im unteren Management (z.B. Teamleiter) 21 Prozent weniger verdienen, sind es im mittleren Management (z.B. Bereichsleitung) 27 Prozent. In der obersten Managementebene (z.B. Geschäftsführung) wächst der Gender Pay Gap schließlich auf 42 Prozent.
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Mehr als drei Millionen Erwerbstätige in Deutschland haben zusätzlich zu ihrer Hauptbeschäftigung einen Nebenjob. Oft sind Mehrfachbeschäftigte in ihrer Hauptbeschäftigung in Teilzeit tätig. Häufiger als bei den Einfachbeschäftigten sind unter den Nebenjobbern Frauen, ausländische Staatsangehörige und Personen mittleren Alters vertreten. Meistens wird eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit mit einem Minijob kombiniert. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.
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Hauptjob von Nebenjobbern: eher Teilzeit, eher weniger gut bezahltWeiterlesen »
Unbefristete Jobs und lange beim gleichen Arbeitgeber – für viele Deutsche normal, für viele aber auch nicht. Stattdessen kennen immer mehr Menschen nur befristete Verträge, Mini-Jobs, Phasen der Erwerbslosigkeit und niedrige Löhne. Das deutsche Rentensystem ist auf diesen Wandel der Arbeitswelt nicht ausreichend vorbereitet, das Altersarmutsrisiko steigt weiter.
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Wandel der Arbeitswelt lässt Altersarmut in Deutschland steigenWeiterlesen »
Im Vergleich zum 2. Quartal 2014 wurden im selben Quartal in 2015 25% mehr online Stellenangebote veröffentlicht. Dies geht aus einer Analyse von Jobfeed mit über 3,2 Millionen online veröffentlichten Stellenanzeigen, die zwischen dem 01.04.2015 und dem 30.06.2015 gesammelt wurde, hervor.
Jobfeed ist die Big Data Jobplattform von Textkernel, die Millionen von online Stellenangeboten von Jobbörsen und Karriereseiten sammelt. Nach einer Kategorisierung werden diese historisch gespeichert und in eine einfach durchsuchbare- und analysierbare Form gebracht. Durch diesen umfangreichen Prozess werden Analysen des virtuellen Arbeitsmarktes in Echtzeit möglich.
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Der virtuelle Arbeitsmarkt in Deutschland im 2. Quartal 2015Weiterlesen »
Jede fünfte Stelle, die 2012 neu besetzt wurde, war eine Teilzeitstelle. Drei Viertel dieser Teilzeitstellen wurden mit einer Frau besetzt. Das berichtete das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Betriebe können über Teilzeitstellen ihr Arbeitsvolumen leichter dem aktuellen Bedarf anpassen und Engpässe überbrücken, erklären die IAB-Forscher. Beschäftigten bieten Teilzeitstellen die Möglichkeit, Beruf und Familie besser zu vereinbaren.
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Berlin – Das BPM-Präsidium hat acht familienpolitische Thesen verabschiedet. Darin legt der Verband die Grundzüge einer zukunftsgewandten Familienpolitik aus HR-Sicht dar. Ausgangspunkt bildete die Kritik führender Forschungsinstitute an der mangelnden Effizienz der familienpolitischen Leistungen in Deutschland.
„Die Ergebnisse zeigen ganz klar, dass die Förderung der Kinderbetreuung das beste Mittel ist, um die Erwerbswünsche von Müttern umzusetzen“, so BPM-Präsident Joachim Sauer. Anstatt viel Geld in das Betreuungsgeld zu investieren, müsse die Qualität der Betreuung weiter verbessert werden. „Die neue Regierung sollte ihre ideologischen Scheuklappen hier ablegen“, empfiehlt Sauer.
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