Karriere per Internet? Persönliche Kontakte sind entscheidend für die Karriere
Essen. Ob Xing, Facebook oder StudiVZ – Millionen Deutsche sind in internetbasierten Netzwerken aktiv. Doch werden diese Netzwerke auch genutzt, um die eigene Karriere voranzutreiben? Dem ging die FOM Fachhochschule für Oekonomie & Management in einer aktuellen Umfrage auf den Grund. Über 850 Studierende und Absolventen der Studieneinrichtungen FOM, VWA und Hessische BA wurden per Online-Fragebogen zu ihren Netzwerkgewohnheiten interviewt. Ergebnis: Persönliche Kontakte liefern nach wie vor wichtige Impulse für die berufliche Karriere, das Internet spielt dabei noch eine untergeordnete bzw. flankierende Rolle.
Obwohl über 80 Prozent der Befragten in online-basierten sozialen Netzwerken aktiv sind, konnten fast 60 Prozent bislang keinen konkreten Nutzen aus diesen Aktivitäten ziehen. „Stattdessen gibt über die Hälfte der Studierenden und Absolventen an, ihre heutige berufliche Position durch persönliche Kontakte erhalten zu haben“, fasst Prof. Dr. Anja Seng zusammen. „Vor allem der Kontakt zu ehemaligen Kommilitonen und Dozenten wird als wichtiger Karrierefaktor bewertet: Für fast 80 Prozent der Befragten spielt diese Verbindung eine große Rolle“, so die Expertin für Karriereforschung.
Dem trägt auch die FOM Rechnung. „Für uns als Hochschule ist diese Erkenntnis von großer Bedeutung“, zieht Prof. Dr. Burghard Hermeier, Rektor der FOM, Bilanz. „Vor einigen Monaten haben wir eine eigene Stelle für die Alumni-Betreuung eingerichtet und unterstützen durch Aktivitäten wie Netzwerktreffen und Vorträge das Networking unserer ehemaligen Studierenden. So halten wir unsere Absolventen fachlich fit und können ihnen auch eine Kontaktplattform für ihre Karriereentwicklung bieten.“
Die Studie zeigt aber auch: Das Internet ist im Kommen, denn die Erwartungen der Studierenden und Absolventen an das digitale Medium sind hoch. Über die Hälfte der Befragten nutzt soziale Netzwerke à la Xing, um Informationen über offene Stellen und Projekte zu gewinnen. Auch bei der Jobsuche (23%) oder der beruflichen Neuorientierung (19%) wird gern auf die elektronischen Kontaktbörsen zurückgegriffen. „In der dynamischen Arbeitswelt wird die Fähigkeit zum Networking in all seinen Facetten zunehmend zu einer Schlüsselqualifikation“, resümiert Prof. Dr. Anja Seng. „Dabei gewinnt auch das Internet zunehmend an Bedeutung – nicht nur für die Karriereentwicklung.“
Der Ergebnisbericht „Relevanz von internetbasierten Netzwerken für die berufliche Entwicklung“ steht zum Download unter folgendem Link http://www.fom.de/fom-studie-stimmungsbild0.html bereit. Fragen zur Umfrage beantwortet Prof. Dr. Anja Seng unter anja.seng@fom.de.
Die FOM
Die FOM versteht sich mit ihrem ausbildungs- und berufsbegleitenden Studienangebot als eine Ergänzung der deutschen Hochschullandschaft. Durch die Schaffung zielgruppenadäquater, attraktiver Studienbedingungen ermöglicht sie gleichzeitig den Beschäftigten viele Chancen zur Weiterentwicklung und den Unternehmen die Anpassung an die Anforderungen, die sich aus der demografischen Entwicklung und den gestiegenen Qualifikationsbedarfen ergeben.
Die FOM setzt ihren Schwerpunkt in der Forschung und Entwicklung auf Karriere- und Bildungsforschung, Beiträge zur Kompetenzentwicklung in KMU, steuerrechtliche Fragestellungen sowie institutionenökonomische Analysen. Die Ergebnisse der Forschung fließen in die Lehre ein.
Die Attraktivität des Studienangebots ergibt sich für die Beschäftigten wie für die Unternehmen nur dann, wenn neben einer hohen Qualität in der Lehre und Forschung die organisatorischen Rahmenbedingungen eines Präsenzstudiums auf die Besonderheiten einer parallelen Berufstätigkeit abgestimmt sind. Hierzu gehören auch für Berufstätige unabhängig vom Unternehmen finanzierbare Studiengebühren.
Gründungsjahr:
Die FOM wurde 1991 auf Initiative von Wirtschaftsverbänden im Ruhrgebiet gegründet und im Jahr 1993 durch das Land NRW staatlich anerkannt. Im Jahr 2004 wurde sie als erste private Fachhochschule in NRW durch den Wissenschaftsrat akkreditiert.
Initiatoren:
- Essener Unternehmensverband e. V.,
- Einzelhandelsverband Essen e. V.,
- Wirtschaftsvereinigung Großhandel-Außenhandel-Dienstleistungen, Ruhrgebiet e. V.,
- IHK für Essen, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen zu Essen
Hochschulleitung:
Rektor: Prof. Dr. Burghard Hermeier
Kanzler: Dr. Harald Beschorner
Träger:
gemeinnützige Stiftung BildungsCentrum der Wirtschaft
Sitz:
Herkulesstraße 32, 45127 Essen
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