Online-Jobbörsen sind bei der Personalsuche unverzichtbar
- Vier von fünf Unternehmen veröffentlichen freie Stellen in Jobbörsen
- Soziale Online-Netzwerke etablieren sich bei der Rekrutierung
- Auch Stellenanzeigen in Printmedien legen weiter zu
Online-Jobbörsen sind das wichtigste Medium bei der Personalsuche von Unternehmen.
Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM unter
1.500 Firmen aller Branchen ergeben. Danach veröffentlichen im laufenden Jahr 79
Prozent der Unternehmen offene Stellen in Jobbörsen wie Stepstone, Monster oder
Jobscout24. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg um 8 Prozentpunkte.
Gleichzeitig etablieren sich Online-Netzwerke bei der Suche nach neuen Mitarbeitern.
Ein Drittel aller Unternehmen publiziert offene Stellen in Communitys wie Facebook,
StudiVZ oder Xing. Im Vorjahr waren es 29 Prozent, vor zwei Jahren lediglich 12
Prozent. „Die meisten Firmen fahren heute mehrgleisig, um geeignete Bewerber zu
finden“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. So geben zwei Drittel der
befragten Unternehmen an, drei oder mehr Medien für Stellenanzeigen parallel zu
nutzen. Dabei setzen die Personalabteilungen auf einen Mix aus Online- und
Printmedien.
Laut Umfrage veröffentlichen 69 Prozent der Firmen Jobangebote auf der eigenen
Website und 28 Prozent nutzen branchenspezifische Online-Jobbörsen. Trotz des
Trends, freie Jobs online auszuschreiben, können auch Anzeigen in Printmedien
zulegen: 58 Prozent der befragten Unternehmen schalten Stellenanzeigen in
Printausgaben von Zeitungen (Vorjahr: 55 Prozent) und 22 Prozent in
Print-Fachmagazinen.
Zur Datenbasis: Das Marktforschungsinstitut Aris Umfrageforschung hat im Auftrag des
BITKOM 1.500 Geschäftsführer und Personalverantwortliche von Unternehmen befragt.
Die Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft, Mehrfachnennungen waren
möglich.
Über BITKOM
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.600 Unternehmen, davon 1.000 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.