Unternehmen öffnen sich für Zusammenarbeit mit Behörden
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Drei Viertel der Unternehmen schalten bei IT-Sicherheitsvorfällen die Polizei ein
- Cyber-Sicherheit Thema des 19. Politischen Abends des BITKOM
Berlin. Deutsche Unternehmen arbeiten bei IT-Sicherheitsvorfällen immer aktiver mit Strafverfolgungsbehörden zusammen. Nur jedes vierte Unternehmen würde die Zusammenarbeit mit Polizei und Staatsanwaltschaft vermeiden, wenn es von einem Hackerangriff oder einem IT-Sicherheitsleck betroffen wäre. Bei 73 Prozent ist die Bereitschaft zur Zusammenarbeit dagegen hoch oder sehr hoch. Das ergab eine aktuelle Umfrage unter rund 500 Unternehmen im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. Weitere vier Prozent der Befragten machten keine Angaben.
Dabei hängt es offenbar auch von der Unternehmensgröße ab, ob der Kontakt zu Behörden gesucht wird: je kleiner das Unternehmen, desto eher wendet man sich bei Problemen mit der Computer- und Netzsicherheit an die Polizei. 78 Prozent der Firmen mit bis zu neun Mitarbeitern würden so verfahren, bei Betrieben mit über 250 Angestellten hingegen nur 67 Prozent.
Cyber-Sicherheit ist auch das Thema des 19. Politischen Abends des BITKOM am 8. Februar. Als Redner wird u. a. Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter-Friedrich erwartet. Die Veranstaltung wird ab 18.55 Uhr per Live-Streaming unter www.bitkom.org/bpa19 übertragen. Zuschauer haben die Möglichkeit, sich über Twitter #BPA19 an der Podiumsdiskussion zu beteiligen.
Zur Methodik: Das Meinungsforschungsinstitut Aris befragte im Auftrag des BITKOM 506 Unternehmen aus ganz Deutschland. Die Befragung wurde telefonisch mit Hilfe computergestützter Telefoninterviews durchgeführt
Über BITKOM
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.600 Unternehmen, davon über 1.000 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für eine Modernisierung des Bildungssystems, eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik und eine moderne Netzpolitik ein.