Wenn in Österreich die Fachkräfte fehlen
Ein Gastbeitrag von Nora Grünbauer, Careesma.at
Recruiting in Europa – Verschiedene Kulturen, verschiedene Arbeitsmärkte und verschiedene Traditionen. Während in einigen Ländern die Trends aus Amerika wie Social Recruiting oder Background Checks schon stärker in Anspruch genommen werden, sind andere dabei noch vorsichtiger. Auch bei der Anzahl der Bewerber ist die Lage sehr unterschiedlich: Auf eine Stelle in Ländern mit höherer Arbeitslosigkeit wie Spanien, Polen etc. bewerben sich über Jobbörsen hunderte Interessenten während die Anzahl bei speziellen Jobs im mitteleuropäischen Raum sehr bescheiden ist und der Fachkräftemangel dort bereits in aller Munde ist.
Am österreichischen Markt sind es vor allem viele technische und gewerbliche Berufe, bei denen Arbeitskräfte schon spürbar fehlen. Deshalb hat die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) Anfang des Jahres auch eine Liste mit Mangelberufen veröffentlicht. In diesen Bereichen kann ausreichend Personal nicht mehr gewährleistet werden und zahlreiche Stellen können aufgrund fehlender Kapazitäten nicht mehr besetzt werden. Hier wird vermehrt auf Migration gesetzt und Fachkräften aus dem Ausland soll der österreichische Arbeitsmarkt schmackhaft gemacht werden. Wenn Arbeitnehmer, die nicht aus der EU stammen, demnach in einem der 25 Mangelberufe eine fixe Arbeitsstelle vorzuweisen haben, können sich diese ohne Probleme in dem betreffenden Unternehmen anstellen lassen und erhalten eine Arbeitserlaubnis für Österreich.
Damit ist Österreich jedoch nicht das erste Land, das sich außerhalb der eigenen Staatsgrenzen nach Talenten umsieht. Deutschland hat bereits vor einigen Jahren angefangen und andere Staaten ziehen nach. Der Kampf um die Besten ist eben noch lange nicht zu Ende.
Lehrlingsausbildung als Schüssel
Eine Methode um den qualifizierten Nachwuchs in den nächsten Jahren zu sichern, ist die ständige Bewerbung des Lehrstellenmarktes. Lehrberufe sollen ins Lampenlicht gerückt werden und mit Hilfe des dualen Programms von „Lehre und Matura“ die Attraktivität einer Lehrstelle erhöht werden. Einerseits bekommen die Jugendlichen nämlich eine fundierte Berufsausbildung, andererseits steht ihnen jederzeit auch der Zugang zu einem Universitätsstudium offen.
Burschen ergreifen oft Lehrberufe im technischen und gewerblichen Bereich, während Mädchen vor allem in Kreativberufen Fuß fassen wollen. Durch diverse Programme, die auch Schülerinnen Jobs im IT- oder Handwerksbereich näher bringen wollen, versucht man, diese Geschlechtergrenze aufzubrechen.
Über careesma.at
Die Online-Jobbörse wurde von der Unternehmensgruppe Intercom gegründet, die über 12 Jahre Erfahrung im Bereich Internet und E-Recruiting verfügt und unter anderem auch Jobbörsen in Polen, Indien und Italien betreibt. Das Portal verzeichnet rund 350.000 Besuche pro Monat. Über 5.000 Unternehmen sind auf der Plattform registriert. Durch eine umfassende Kooperation mit dem oe24-Netzwerk garantiert careesma.at eine breite Bewerberansprache und bietet neue, crossmediale Recruitinglösungen.
Pressekontakt: Nora Grünbauer, BA
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