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Studie: BASF rekrutiert von allen DAX-30-Unternehmen am besten

Agnes Koller (Foto: Victoria Posch )
Agnes Koller (Foto: Victoria Posch )

BEST RECRUITERS, die größte Studie zum Thema Recruiting-Qualität in der D-A-CH-Region, hat ermittelt, wie die DAX-30-Unternehmen im Vergleich zu den 500 Top-Arbeitgebern Deutschlands abschneiden. Die wichtigsten Ergebnisse: BASF ist das DAX-Unternehmen mit dem besten Recruiting, gefolgt von Fresenius, Fresenius Medical Care, K+S und E.ON.

Auffällig: Bei jeglicher Kommunikation, die vom Unternehmen gesteuert wird, sind die führenden DAX-Unternehmen eher vorbildlich, sobald es jedoch darum geht, mit Bewerbern individuell umzugehen, reagieren nicht im Index notierte Unternehmen oft schneller und persönlicher.

 

BEST RECRUITERS (www.bestrecruiters.eu), die größte Recruiting-Studie im deutschsprachigen Raum, untersucht seit 2011 die Recruiting-Qualität der 500 Top-Arbeitgeber Deutschlands in den Bereichen Recruiting-Präsenz (z.B. Karriere-Websites), Online-Stellenanzeigen sowie Umgang mit Bewerberinnen und Bewerbern.

 

Der Vergleich der DAX-30-Unternehmen mit dem Gesamtdurchschnitt der 500 Top-Arbeitgeber Deutschlands zeigt, dass diese Unternehmen in vielen Bereichen vorbildlich sind: Die DAX-30-Unternehmen liegen insbesondere im Bereich Recruiting-Präsenz (Social Web, Karriere-Websites, Mobile Recruiting) vorne. Sie erreichen hier durchschnittlich 78 Prozent der möglichen Punkte, gegenüber durchschnittlich 52 Prozent in der Gesamt-Stichprobe.

 

DAX-Unternehmen Top im Social Web

 

Heruntergebrochen auf die einzelnen Kategorien innerhalb der Recruiting-Präsenz – Karriere-Website, Social Web und Mobile Recruiting -, zeigt sich ein Fokus der DAX-Unternehmen auf soziale Netzwerke: Sie erreichen hier durchschnittlich 80 Prozent der möglichen Punkte, während sich der allgemeine Durchschnitt bei 36 Prozent bewegt.

 

Äußerst präsent im sozialen Netz ist beispielsweise die Daimler AG, die Bewerberinnen und Bewerber auf allen von BEST RECRUITERS getesteten Social-Web-Kanälen – kununu, XING, LinkedIn, Facebook, Google+, YouTube und Twitter – für Kommunikation auf Augenhöhe zur Verfügung steht.

 

Erste Anlaufstelle Karriere-Website

 

Auch in der Gestaltung der Karriere-Website rangieren die DAX-Unternehmen mit 80 Prozent vor dem allgemeinen Durchschnitt (60 Prozent). Die Deutsche Telekom AG beispielsweise nutzt die Karriere-Website, um durch zielgruppenspezifisch aufbereitete Karriereinformationen und Special Features wie einem „Karriere-Matcher“ für Berufsneulinge die jeweiligen Interessensgruppen gezielt anzusprechen.

 

Weitere gute Beispiele findet man bei Fresenius und E.ON. Innovativ im Mobile Recruiting Besondere Akzente werden ebenso im Bereich Mobile Recruiting gesetzt: Die DAX-Unternehmen sichern sich hier durchschnittlich 40 Prozent und damit doppelt so viel wie der Gesamtdurchschnitt.

 

Tonangebend ist hier Fresenius: Bewerberinnen und Bewerbern wird neben einer mobil optimierten Karriere-Website zusätzlich eine umfangreiche Karriere-App inklusive interaktivem Wissenstest über Branche und Unternehmen angeboten.

 

Online-Stellenausschreibungen: Ein Kopf-an-Kopf-Rennen

 

Was Online-Stellenanzeigen betrifft, zeigen die Studienergebnisse keine signifikanten Unterschiede zwischen den DAX-Unternehmen und dem allgemeinen Durchschnitt. Die DAX-30 erreichen in dieser Kategorie durchschnittlich drei Prozent mehr als die Gesamt-Stichprobe. In der Erhebung fielen beispielsweise die Stellen-Anzeigen von Fresenius (Mitarbeiterzitate, Benefits, hilfreiche Verlinkungen) und Infineon (Darstellung der Rahmenbedingungen und Benefits) positiv auf.

 

Potenziale im Umgang mit Bewerberinnen und Bewerbern

 

Wo der Durchschnitt der 500 Top-Arbeitgeber Deutschlands im Vergleich zur DAX-Stichprobe jedoch vorne liegt, ist der direkte Kontakt mit Bewerberinnen und Bewerbern. Die Top 500 erzielen mit durchschnittlich 46 Prozent in der Resonanz auf Bewerbungen und durchschnittlich 48 Prozent im telefonischen Kontakt jeweils höhere Werte als die DAX-Unternehmen, die sich durchschnittlich bei 32 beziehungsweise 34 Prozent bewegen.

 

„Es ist immer wieder spannend zu sehen, welche unterschiedlichen Initiativen und Schwerpunkte Arbeitgeber im HR-Bereich setzen“, so Studienleiterin Agnes Koller. „Gerade im Recruiting gilt es, Authentizität unter Beweis zu stellen und sich als gute Arbeitgebermarke ins Spiel zu bringen. Dafür bietet sich der direkte Dialog an. Die persönliche Betreuung trägt maßgeblich zum Gesamtpaket eines Arbeitgebers bei und dieses Gesamtpaket ist es letztlich, wofür sich der Bewerber entscheidet.“

 

Die Top Ten der DAX-30

 

Das Rennen um die Spitzenplatzierungen im diesjährigen DAX-Ranking von BEST RECRUITERS machen die Branchen Chemie und Pharma:

1. BASF (Chemie) 81 %

2. Fresenius (Pharma) 79,5 %

3. Fresenius Medical Care (Pharma) 72 %

4. K+S (Chemie) 70 %

5. E.ON (Energie) 68,5 %

6. ThyssenKrupp (Eisen/Metall) 66 %

7. Volkswagen (Automotive) 66 %

8. Deutsche Telekom (IT/Software/Telekommunikation) 65,5 %

9. Infineon (Elektroherstellung) 65 %

10. Commerzbank (Banken/Finanzdienstleistung) 63,5 %

 

BASF rangiert im allgemeinen BEST-RECRUITERS-Ranking der 500 Top-Arbeitgeber 2014/15 mit 81 von 100 erreichbaren Punkten auf Rang sieben und sichert sich hier auch den Sieg in der Branche Chemie. Fresenius liegt im allgemeinen Ranking auf Platz neun und entscheidet die Branche Pharma für sich.

 

Einen Auszug der Studienergebnisse sowie das aktuelle Ranking finden Sie unter: www.bestrecruiters.de.

 

 

Über BEST RECRUITERS

 

BEST RECRUITERS untersucht regelmäßig jeweils die Recruiting-Qualität der Top-500-Arbeitgeber in Deutschland (seit 2011), in Österreich (seit 2010) und in der Schweiz (seit 2013/2014). Zielsetzung der für die einzelnen Länder jährlich durchgeführten, wissenschaftlich fundierten Studien sowie der daraus generierten Studienberichte ist es, Personalgewinnung im deutschsprachigen Raum konzeptionell und operativ weiter zu professionalisieren. BEST RECRUITERS fokussiert auf die Recruiting-Aktivitäten der jeweils 500 größten Unternehmen eines Landes in folgenden Bereichen: Online-Recruiting-Präsenz (Karriere-Websites, Social-Media-Aktivitäten, Mobile-Recruiting-Maßnahmen), Online-Stellenanzeigen (Gestaltung, Aussagekraft, Ansprache der Bewerber etc.), Umgang mit Bewerberinnen und Bewerbern (Reaktion auf Initiativbewerbungen, telefonische Kontaktaufnahme mit der HR-Abteilung) sowie Feedback zum Bewerbungsprozess von Bewerberinnen und Bewerbern (qualitative Bewertung). Die Studienergebnisse identifizieren Best Practices und zeigen über Benchmarking, wo Handlungsbedarf besteht. Damit sind sie für Unternehmen und HR-Verantwortliche wichtige Impulsgeber. Die Arbeitgeber, die sich aufgrund der Studie im Bereich der Personalgewinnung als beispielhaft profilieren, werden für ihre Recruiting-Qualität mit BEST-RECRUITERS-Zertifikaten und Qualitätssiegeln ausgezeichnet. Quellen der Stichprobe u.a.: Die 350 umsatzstärksten (Quelle: Die Welt, Stand 02.07.2013) und die 200 mitarbeiterstärksten Unternehmen (Quelle: FAZ, Stand 12.02.2014) des deutschen Arbeitsmarktes.

 

BEST-RECRUITERS-Initiator ist Markus Gruber, Herausgeber zahlreicher Publikationen im Bereich Human Resources des Career Verlags, Wien/Österreich (www.careerverlag.at). Wissenschaftliche Beiräte: Professor Dr. Wolfgang Elšik, Wirtschaftsuniversität Wien, und Kuno Ledergerber, Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Kontakt Studienleitung: Agnes Koller, BEST RECRUITERS, Gußhausstraße 14, 1040 Wien, Österreich, E-Mail: agnes.koller@bestrecruiters.eu, Telefon: 0043-1-585 69 69-26, <http://www.bestrecruiters.eu> www.bestrecruiters.eu

 

 

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