Mehr als die Hälfte aller Arbeitnehmer beschäftigen sich beim Autofahren mit ihren Smart Phones, belegt eine neue CareerBuilder-Studie
Frankfurt – Smart Phones sollen Arbeitnehmern das Leben erleichtern, vor allem um mit dem Arbeitgeber in Kontakt zu bleiben; für die meisten Pendler erweisen sie sich jedoch nicht als sehr gute Idee. Laut einer neuen CareerBuilder-Umfrage geben mehr als die Hälfte aller Beschäftigten an, dass sie ihr Smart Phone auch während des Autofahrens benutzen. Im Branchenvergleich nutzten Vertriebsmitarbeiter (66 Prozent) ihre Smart Phones häufiger als jede andere Berufsgruppe. 59 Prozent der Fachkräfte und Angestellte aus dem Dienstleistungssektor sowie 50 Prozent der Angestellten des Gesundheitssektors erzielten ähnlich hohe Ergebnisse. Die Umfrage wurde unter mehr als 5.200 Arbeitnehmern zwischen dem 5. November und 23. November 2009 durchgeführt.
Einige der Beschäftigten gaben zu, sich gezwungen zu sehen sich beim Autofahren wissentlich in Gefahr zu bringen, um an ihr Handy zu gehen. Einundzwanzig Prozent der Arbeitnehmer gehen bei jedem Vibrationsalarm oder Klingeln an ihr Handy, bei weiteren 18 Prozent war die Erreichbarkeit nach Dienstschluss sogar berufsbedingt. Aufgrund der schwierigen Wirtschaftslage konstant mit ihrem Arbeitgeber in Kontakt stehen zu müssen, gaben 14 Prozent der Befragten an.
Nicht nur beim Autofahren wird das Handy gebraucht – fast jeder Ort wird von Smart Phone Nutzern zum Abruf des Status Quos im Büros genutzt:
- während einer Mahlzeit – 62 Prozent
- im Urlaub – 60 Prozent
- im Bad – 57 Prozent
- in der Nacht, im Bett liegend – 50 Prozent
- im Kino, Theater, Musical, etc. … – 25 Prozent
- bei einer Verabredung – 18 Prozent
- im Fitnessstudio – 17 Prozent
- bei einer Kinderveranstaltung – 17 Prozent
- beim Gottesdienst – 11 Prozent
„Konstant mit seinem Arbeitgeber in Kontakt zu stehen ist eine Herausforderung an die Work-Life-Balance. Die Kommunikationsgeräte einmal bewusst auszuschalten ist wichtig für die Gesundheit und die persönliche Sicherheit“, erklärt Rosemary Haefner, Personalvorstand von CareerBuilder. „Heutzutage können die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit sehr leicht verschwimmen – 17 Prozent der Arbeitnehmer geben an, dass sie den Eindruck haben ihr Arbeitstag würde nie enden, da sie technologisch quasi stetig mit dem Büro verbunden sind. Um einen Burnout sowie gesundheitlich riskantes Verhalten zu vermeiden, sollten sich Arbeitnehmer nach Verlassen des Büros bewusst eine technologiefreie Zeit einräumen.“
Haefner gibt folgende Ratschläge, um die technologische Nabelschnur zu trennen:
Schalten Sie Ihr Smart Phone beim Autofahren aus: Die Handynutzung ist in Deutschland während des Autofahrens nur eingeschränkt zulässig. Zusätzlich gefährden Sie bei der Nutzung Ihres Handys auch mit einer Freisprechanlage potentiell sich und andere Teilnehmer des Straßenverkehrs. Wenn es notwendig ist per Handy erreichbar zu sein, an einer Telefonkonferenz teilzunehmen oder andere dringende Angelegenheit regeln müssen, bringen Sie Ihr Fahrzeug zum stehen und erledigen Ihre Sachen dann.
Setzen Sie Prioritäten, wenn Sie nicht am Arbeitsplatz sind: Dreiundzwanzig Prozent der Beschäftigten für die es erforderlich ist jenseits der Bürozeiten für ihren Arbeitgeber erreichbar zu sein berichten, dass dies im Privatleben zu Problemen und Streiteren führt. Besprechen Sie die Notwendigkeit auch privat erreichbar zu sein aktiv mit Freunden und Familie, sodass Sie bei Ihrem Umfeld ein Bewusstsein dafür schaffen.
Planen Sie vielschichtig: Wenn Sie nicht am Platz sind, richten Sie eine automatische Email-Abwesenheitsbenachrichtigung ein, besprechen Sie Ihren Anrufbeantworter oder geben Sie Ihren Business-Partnern alternative Kontaktmöglichkeiten an. Sie stellen so sicher, dass dringende Angelegenheiten während Ihrer Abwesenheit geregelt werden.
Umfragemethodik:
Diese Online-Umfrage wurde in den USA von Harris InteractiveC im Auftrag von CareerBuilder.com unter 5.231 Arbeitnehmern (Vollzeitarbeitnehmer; nicht selbstständig) über 18 Jahre im Zeitraum vom 5. – 23. November 2009 durchgeführt. Mit einer Zufallsstichprobe von 5.231 lässt sich mit 95 prozentiger Wahrscheinlichkeit sagen, dass die Gesamtergebnisse Stichprobenfehler von +/- 1,35 Prozentpunkten aufweisen. Stichprobenfehler bei Daten aus Teilstichproben sind höher und variieren.
Über CareerBuilder
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