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Bewertungsportale: 3 Tipps für eine bessere Wahrnehmung

Im Fachkräftemangel reicht es nicht mehr, nur mit harten Recruiting-Fakten zu punkten – auch die Arbeitgeber-Softskills müssen stimmen. Wie es um diese weichen Faktoren bei einem Unternehmen bestellt ist, darüber informieren sich Jobsuchende häufig auf Arbeitgeberbewertungsplattformen im Netz. Der Vorteil für Kandidaten: Sie können sehen, was echte Mitarbeiter wirklich über ihren Arbeitgeber denken. Der Nachteil für Unternehmen: auf den Bewertungscontent haben sie keinen direkten Einfluss. Wir erklären Ihnen, welche Bewertungsportale Sie kennen sollten und wie Sie die Wahrnehmung Ihrer Arbeitgebermarke auf den wichtigsten Plattformen positiv beeinflussen können.

Foto: Marie Maerz / photocase.de

#1: Die richtigen Bewertungsportale kennen

Das Internet ist voll von Bewertungsplattformen: für Produkte, Dienstleistungen – und seit einigen Jahren auch für Arbeitgeber. Um die eigene Wahrnehmung bei der Zielgruppe zu steuern, sollten Personaler insbesondere die folgenden vier Portale kontinuierlich monitoren:

  • kununu ist die wichtigste spezialisierte Arbeitgeberbewertungsplattform in Deutschland: Entsprechend hoch ranken die Unternehmensprofile bei Suchanfragen auf Google. Die Einbindung in das Angebot von XING stellt außerdem sicher, dass kununu-Bewertungen auch auf Deutschlands wichtigstes Business-Netzwerk ausstrahlen.
  • Glassdoor ist das internationale Pendant zu kununu. Es spielt in Deutschland flächendeckend noch keine große Rolle, ist in bestimmten Nischen aber schon sehr bedeutend – zum Beispiel, wenn es um Arbeitgeber mit internationaler Mitarbeiterstruktur geht. Ein Beispiel dafür ist das Berliner Unternehmen „Native Instruments“, das auf Glassdoor bereits über hundertmal bewertet wurde. Zum Vergleich: Bei kununu sind es aktuell nur gut 70 Bewertungen.
  • Google My Business ist zwar kein spezielles Arbeitgeberbewertungsportal. Aufgrund des hohen Stellenwertes von Google bei der Jobsuche sollten Personaler die Bewertungen des eigenen Unternehmens bei der Suchmaschine aber trotzdem immer im Blick behalten. Denn wenn Kandidaten sich näher über Ihr Karriereangebot informieren möchten, ist es wahrscheinlich, dass sie auf den prominent platzierten „Brancheneintrag“ und seine Sternebewertung stoßen.
  • Wie Google fällt natürlich auch Facebook nicht direkt in die Kategorie „Arbeitgeberbewertungsportal“. Wegen der starken Reichweite, des hohen Interaktionsniveaus und der Notwendigkeit von Social-Media-Advertising im Recruiting sollten Sie sich jedoch auch als HRler immer im Klaren sein, wie es um die Reputation Ihres Unternehmens im sozialen Netzwerk steht.

#2: Gekonnt auf Kritik reagieren

Die eigene Reputation kennen ist das eine. Aber wie reagiert man auf einen oder sogar mehrere negative Kommentare? Wir empfehlen, beim Umgang mit Kritik auf Bewertungsportalen folgende Tipps anzuwenden:

  • Kritik ernst nehmen: Bedanken Sie sich bei sachlicher Kritik für das offene Feedback. Auf diese Weise bringen Sie dem Bewertenden Wertschätzung entgegen und zeigen ihm und den mitlesenden Kandidaten, dass Kritik in Ihrem Unternehmen kein Tabu ist.
  • Stellung beziehen: Sofern es die konkrete kritisierte Situation zulässt, beziehen Sie klar Stellung dazu. Stellen Sie Ihre Perspektive als Arbeitgeber neben die des Bewertenden, damit sich andere Kandidaten ihr eigenes Bild machen können, und benennen Sie eventuelle Falschaussagen als solche.
  • Unternehmenskultur transportieren: Schlechte Bewertungen können auch das Resultat eines unzureichenden Person-Organisation-Fit sein. Nutzen Sie Ihr Statement dazu, Ihre Kernbotschaften als Arbeitgeber zu platzieren – damit in Zukunft passendere Kandidaten von ihrem Karriereangebot überzeugt werden.
  • Veränderungen aufzeigen: Die Kritik bezieht sich auf tatsächliche Probleme in Ihrer Organisation, die mittlerweile behoben sind? Dann räumen Sie Fehler aus der Vergangenheit ein und erklären Sie, wie und was Ihr Unternehmen daraus gelernt hat.

#3: Bewertungsportale für Employer Branding nutzen

Zusätzlich zur Interaktion mit Bewertenden kann es sinnvoll sein, das Unternehmensprofil bei den spezialisierten Arbeitgeberbewertungsplattformen Glassdoor und kununu bewusst mit der eigenen Employer Brand zu bespielen. Beide Anbieter haben entsprechende kostenpflichtige Services im Portfolio: Arbeitgeber können u. a. Fotos und Videos hochladen, erweiterten Content einpflegen und aktuelle Stellenangebote inserieren. Das stärkt die Arbeitgebermarke, macht die Bewertungsplattform zum strategischen Bewerber-Touchpoint und sorgt dafür, dass Sie Ihre „Employer Reputation“ bestmöglich im Griff haben.

Sie interessieren sich für die erweiterten Angebote von Arbeitgeberplattformen? Wir beraten Sie gerne zu den verschiedenen Möglichkeiten. Sprechen Sie uns an!

 

Quelle: Raven51

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