Gehaltsreport Elektronikbranche
Was verdienen Fach- und Führungskräfte in der Elektronikbranche? Wie lange arbeiten Sie im Schnitt? Und wie wechselwillig sind die begehrten Ingenieure? Antworten liefert das neue Fachmagazin für die Ingenieurkarriere „HIRED“, das von der Elektronikzeitschrift „Elektronikpraxis“ produziert wird.
24.313 Euro im Jahr – so viel mehr verdient der durchschnittliche bayrische Angestellte (66.474 Euro) der Elektronikbranche verglichen mit seinem Fachkollegen in Sachsen-Anhalt (42.161 Euro). Das ist nur eines der Ergebnisse des großen „Gehaltsreport Elektronik & Elektrotechnik“ der Fachzeitschrift „Elektronikpraxis“ in Kooperation mit der Jobbörse „semica“, für den über 5.000 Datensätze ausgewertet wurden.
Ingenieure nicht die Bestbezahlten
Demnach verdienen Angestellte der Elektronikbranche über alle Funktionsbereiche hinweg im Bundesschnitt 62.938 Euro – bei einem deutlichen Südwest/Nordost-Gefälle. Interessant: nicht etwa Ingenieure und Techniker erreichen die höchsten Gehälter, sondern Vertriebsmitarbeiter (bis zu 90.800 Euro in der Automobilelektronik) – letztere beißen dafür aber mit der längsten Wochenarbeitszeit von durchschnittlich 44 Stunden in einen anderen sauren Apfel und müssen damit rechnen, dass bei einem variablen Gehaltsanteil von 22 Prozent in Zeiten der Rezession die Kasse auch mal weniger laut klingelt. Fast genauso lange arbeiten Angestellte im Elektronikmarketing (43 Stunden) für ihr Geld, während Qualitätsmanager mit 40 Stunden Wochenarbeitszeit im Schnitt am wenigsten im Büro sitzen.
Das wirkt sich auch beim Gehalt aus: so verdienen Testingenieure im Schnitt 53.565 Euro, ein Applikationsingenieur mit mittlerer Berufserfahrung dagegen 57.380 Euro. Auch der Einsatz im Marketing lohnt sich: im Schnitt 66.288 Euro erreichen Marketing Manager mit einigen Jahren Erfahrung. Wissenswerte Nebenerkenntnis der Studie: die meisten Marketingleute der Elektronikbranche habe nicht etwa BWL oder Wirtschaftsingenieurwesen studiert, sondern Elektrotechnik.
System vor Software vor Hardware vor Produktion
An den Gehältern in Forschung & Entwicklung zeigt sich der allgemein steigende Stellenwert von Software: Software-Entwickler (56.612 Euro) verdienen im Schnitt mehr als Ihre Hardware-Kollegen (55.335 Euro), nur übertroffen von System-Ingenieuren mit 59.364 Euro. Etwas weniger gibt es im Schnitt in Fertigung & Produktion: Fertigungsingenieure liegen in der Regel bei 51.334 Euro.
Starke Unterschiede bei Führungskräften
Auch bei den Führungskräften müssen Fertiger Abstriche machen: 61.960 Euro sind für einen Fertigungsleiter der Schnitt, während ein Gruppenleiter in der Entwicklung 72.613 Euro verdient. Im Qualitätsmanagement sind die Leitungs-gehälter ähnlich gelagert (71.616 Euro); Applikation (78.950 Euro), Vertrieb (76.831 Euro) und Marketing (86.288 Euro) verdienen mehr.
Weitere Daten, z.B. Gehälter bezogen auf Unterbranchen, Regionen oder Zusammensetzung sowie Arbeitsbedingungen und Zufriedenheit sind auf Anfrage erhältlich.
Veröffentlicht wurde der Gehaltsreport im neuen Fachmagazin „HIRED“, das von der „Elektronikpraxis“-Redaktion produziert wird. Neben dem Gehaltsreport gibt das Magazin hilfreiche Bewerbungstipps und Auskunft über Einstiegsmöglichkeiten, geplante Neueinstellungen, besondere Arbeitgeberleistungen und vieles mehr. „Dieses Karrieremagazin wurde für die Menschen in Elektrotechnik und Elektronik gemacht. HIRED! soll möglichst viele junge Menschen motivieren, ihre Karriere in unserer spannenden und absolut zukunftssicheren Branche zu starten“, erläutert David Franz, Redaktion Elektronikpraxis, die Idee von „HIRED!“.
„Elektronikpraxis“ berichtet über das Geschehen in der Elektronikbranche, neue Produkte sowie grundlegende Probleme, Technologien und Lösungsansätze für die industriellen Einsatzbereiche in Maschinen- und Anlagenbau, Kfz und Verkehrstechnik, Medizintechnik, Datentechnik, Telekommunikation und Konsumelektronik. Das Fachmedium bearbeitet in Print, Online (www.elektronikpraxis.de) und in eigenen Veranstaltungen alle wichtigen Themen der Branche: Elektronikkomponenten und Systeme, Technologien sowie deren Einsatz, konkrete Anwendungen, Grundlagen und Forschungsergebnisse, technische Normen und Richtlinien, Menschen und Meinungen. Das Stammhaus Vogel Business Media ist Deutschlands großes Fachmedienhaus mit 100+ Fachzeitschriften, 100+ Webportalen, 100+ Business-Events sowie zahlreichen mobilen Angeboten und internationalen Aktivitäten. Hauptsitz ist Würzburg. Das Unternehmen feiert 2016 seinen 125. Geburtstag.