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#RC19: Die Metamorphose eines Konferenz-Klassikers

Ob die klassische Recruiting-Konferenz aus dem stringenten akademischen Korsett drängt – diese Frage ist noch nicht endgültig geklärt. Tatsache ist jedoch, dass sich diese Konferenzformen dem Zeitgeist anpassen müssen. Die Weiterentwicklung des Recruiting Convent in seiner aktuellen #RC19-Ausgabe legt den Schwerpunkt weniger auf eine Revolution sondern eher auf Evolution – besonderen Wert legt Veranstalter Gero Hesse auf den Festival-Charakter.

Im Gespräch mit Crosswater Job Guide erläutert er die Metamorphose eines Konferenz-Klassikers.

In Düsseldorf findet am 22.-23. Mai 2019 die zweite Auflage des Recruiting Convent #2019 unter Ihrer Regie statt. Sie kündigen ein neues Konzept an. Was ist daran wirklich neu?

Wir kündigen kein gänzlich neues Konzept an, sondern eine konsequente Weiterentwicklung. Nachdem wir 2018 auf „Restart“ gedrückt haben, sind wir dafür in vielerlei Hinsicht belohnt worden. Sei es, was das Teilnehmerfeedback und die Teilnehmerquantität angeht, als auch im Hinblick auf den HR Excellence Award, mit dem das neue #RC Format als „HR Innovation des Jahres ausgezeichnet wurde. An dieser Stelle nochmal ganz herzlichen Dank für den tollen Zuspruch. Auf der Basis lässt sich gut aufbauen. Und das tun wir im Mai 2019. Wir machen aus dem #RC das #RC19 Festival.

Gero Hesse

Wir bespielen dieses Jahr nicht nur den Indoor-Bereich des Boui Boui Bilk, sondern auch das große Außengelände. Unter anderem mit dem TECHWALK, in dem sich spannende HR Startups vorstellen, einem Digital Detox Zelt mit Stressmanagement, Meditation und Yoga, einem Live Act, der musikalisch durch das Programm führt und viel Festival Gedöns. So gibt es T-Shirts und Poster deren Erlös wir dem Kinderhospiz Düsseldorf spenden und vieles mehr. Das #RC19 Festival wird sich definitiv wie ein Festival anfühlen, versprochen. Darüber hinaus bieten wir mit Eckart von Hirschhausen, Ralph Caspers und einem noch geheimen Star aus dem Showgeschäft Blicke weit über den HR Tellerrand hinaus, haben 45 Speaker in Key Notes, Talks, Panels, Interactive Sessions sowie Masterclasses am Start. Kurzum: das #RC19 Festival ist wie der #RC18 on steroids. Was ich damit meine? – Schauen Sie einfach auf rc19.de vorbei – das gibt einen ersten Vorgeschmack.

Was haben Sie von den bisherigen Recruting Convent Veranstaltungen beibehalten, was ist anders?

Im letzten Jahr haben wir die Brücke durch den Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Beck, der ja Vater des Recruiting Convents ist, geschlagen. Beibehalten haben wir spannende Fachvorträge. Alles Andere wie die urbane Location in einer ehemaligen Schraubenfabrik, die heute Teil der Düsseldorfer Kunst- und Kreativszene ist, unsere Formate im Sitzen, Stehen und Liegen, parallele Breakoutsessions, die lockere Stimmung, das Community Feeling ist neu. Auch neu ist das dazugehörige Magazin zur Veranstaltung. Das #RC18 Magazin inspired by Business Punk war ein Riesenerfolg. Dieses Jahr haben wir noch mehr spannenden Inhalt, das #RC19 Festivalmagazin mit Schwerpunktthema „Künstliche Intelligenz“ wird 155 Seiten haben.

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Trend-Themen im HR sind besonders am Jahresanfang besonders populär. Was sind die inhaltlichen Schwerpunkte, welche Trend-Themen werden explizit angesprochen?

Unser Motto für das #RC19 Festival ist „Me, Myself & I“. Alle Themen drehen sich um die zunehmende Individualisierung aufgrund der technologischen Entwicklung, der Digitalisierung. Ob digital Storytelling, Candidate Experience oder eAssessments – noch nie konnten wir in den Themen Employer Branding und Recruiting so individualisiert auf Zielgruppen zugehen. Das ist der rote Faden durch das #RC19 Festival.

In diesen Kontext passt natürlich sehr gut unser inhaltlicher Schwerpunkt KI, der nicht nur im #RC19 Magazin, sondern auch auf dem #RC19 Festival eine große Rolle spielt. Wir präsentieren exklusiv eine wissenschaftliche Studie, in der echte Recruiter gegen Maschinen angetreten sind und klären, wer der bessere Recruiter ist, Mensch oder Maschine.
Außerdem haben wir noch einen inhaltlichen Schwerpunkt rund um relevante Themen für den Mittelstand. Wir präsentieren auch exklusiv die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie, in der 300 Unternehmen aus dem Mittelstand im Hinblick auf ihre digitale Arbeitgeberkommunikation analysiert wurden. Das sind aber nur einige wenige Programm-Highlights.

Klar umrissen ist die Teilnehmer-Zielgruppe. Welche Teilnehmer-Gruppen sprechen Sie besonders an?

Wir sprechen jeden an, der sich für Employer Branding, Recruiting und Digitalisierung interessiert.

Der HR-Konferenz-Kosmos entwickelt sich immer weiter, wird differenzierte und spezialisierter hinsichtlich Themen und Veranstaltungsformat. Was bietet der #RC19 den Teilnehmern? Nur Halligalli?

Wir stellen uns klar gegen den Spezialisierungs-Trend. Das #RC19 Festival steht für Ganzheitlichkeit in den Themenfeldern Employer Branding und Recruiting. Ich bin fest davon überzeugt: die Trennung zwischen Employer Branding und Recruiting macht keinen Sinn. Wenn der Recruiter nicht versteht, wofür sein Arbeitgeber steht, wenn der Personalmarketeer sich nur in vermeintlich coolen Kampagnen ergötzt und nicht kapiert, dass diese nur zwei Ziele haben, nämlich Recruiting und Retention dann ist das reinste Fachidiotie. In einem Arbeitsmarkt, der immer mehr zu einem Arbeitnehmermarkt wird, muss ganzheitlich gedacht werden. Das gilt im Übrigen auch für die oft auf Veranstaltungen propagierte Trennung zwischen digital und analog. Wer Zielgruppen begeistern möchte, der darf nicht in getrennten Kanälen denken, sondern auch hier ganzheitlich. Und dafür stehen wir mit dem #RC19 Festival.
Noch ein Wort zum Halligalli: wir machen ein Event, zu dem wir selbst gern hingehen würden. Ich finde Spektakel mit Substanz super. Education und Entertainment plus Networking gleich #RC19 Festival. Ist doch cool, oder?

Präsenzkonferenzen stehen wie Leuchttürme im Sturm der digitalen Kommunikation. Wie sehen Sie die Zukunft angesichts der digitalen sozialen Medien?

Das habe ich eben schon beantwortet. Ich denke nicht in solchen Kategorien. Für mich ist das alles eins. Da kann man sich viel aus dem Musikbereich abschauen: klar nutze ich Spotify. Und klar gehe ich gern auf Konzerte. Das Eine macht mit dem Anderen viel mehr Spaß. Und das ist ja auch kein Substitut, sondern komplementär – und damit auch ganzheitlich. 😉

Vielen Dank für das Gespräch.

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