Marktübersicht: Die Top-50 Jobbörsen in Deutschland
Die Wirtschaftskrise macht sich im Recruiting bemerkbar: Die Jobbörsen publizieren weniger Inserate als im Juni 2008.
25.6.2009/ghk. Die aktuelle Rangliste der Top-50 Jobbörsen, gemessen an der Anzahl der publizierten Stellenanzeigen für Jobbörsen zeigt die Bremsspuren der Wirtschaftskrise. So publizierte das Karriereportal Monster/Jobpilot im April 2009 rund 35 Prozent weniger Stellenangebote als im Vorjahr. StepStone (-17 Prozent), CareerBuilder Deutschland (-12 Prozent), FAZjob.net (-30 Prozent), oder Stellenanzeigen.de (-20 Prozent) mussten ebenfalls einen Rückgang im Anzeigengeschäft hinnehmen. Die Jobbörse Kalaydo konnte sich mit einem Zuwachs von zwei Prozent dem allgemeinen Trend entziehen. Doch auch hier gilt: Ohne die Kooperationen mit zusätzlichen Verlagspartnern in Rheinland-Pfalz und Hessen wäre das Wachstum sicherlich nicht zustande gekommen.
Trotz dieser rückläufi gen Zahlen lässt sich feststellen: Die virtuelle Vernetzung des Arbeitsmarkts Deutschland schreitet stärker denn je voran. Die Bundesagentur für Arbeit publiziert Stellenanzeigen bei Dutzenden von Kooperationspartnern. Kostenlose Anzeigenmärkte und Kooperationsabkommen zwischen Jobbörsen und Verlagshäusern weiten die Publikation von Stellenangebote aus. Ver stärkt wird diese Vernetzung durch Jobsuchmaschinen, die Stellenanzeigen von den Firmen-Karriereseiten und teilweise von Jobbörsen
publizieren. Arbeitgeber erhalten dadurch eine noch größere Reichweite ihrer Stellenanzeigen, Bewerber müssen aber damit rechnen, dass sie immer öfter auch Duplikate von anderweitig publizierten Stellenangeboten zu Gesicht bekommen.
Rangliste zum Download
Eine aktuelle Rangliste der Top-50-Jobbörsen finden Sie zum Download unter www.personalmagazin.de/downloads.
Diese bezieht drei Faktoren mit ein: Anzahl der Stellenanzeigen, Alexa-Ranking und Profi lo-Rating. Das Alexa Ranking ist eine Auswertung der meistbesuchten Webseiten. Die Datenbasis wird von über zehn Millionen Internet-Nutzern, die den Alexa-Toolbar in ihrem Browser installiert haben, zusammengestellt. Im April 2008 erweiterte Alexa.com die Datenbasis und bezieht seitdem zusätzlich eine Reihe von anderen Datenquellen mit ein. Während die absolute Genauigkeit der Alexa-Messungen gelegentlich angezweifelt wird,
bieten die Ranking-Zahlen als relative Vergleichszahl gleichartiger Webseiten durchaus eine sinnvolle und öffentlich verfügbare Einschätzung über die Reichweite einer Jobbörse. Das Profi lo-Rating enthält Bewertungen von über 1.000 Personalmanagern zu ihrer Zufriedenheit mit einzelnen Jobbörsen. Die Gesamtbewertung nach dem Schulnoten-System reicht von 1=sehr gut bis 4=nicht zufrieden.
Dieser Bericht ist im Personalmagazin 06/2009 erschienen. Eine ausführliche Rangliste der Top-100-Jobbörsen kann >>>hier abgerufen werden.
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