Herausforderungen bei CERN: Auf der Suche nach Teilchen und Talenten
Von Sandra Petschar, Textkernel
Nachdem CERN das Higgs-Teilchen gefunden hat, können auch die besten Talente im immer weiter wachsenden Talentpool erkannt werden?
Können Sie CERN in ein paar Worten näher beschreiben?
Aus was besteht das Universum? Wie began alles? Am CERN wird physikalische Grundlagenforschung betrieben, insbesondere wird mit dem weltweit stärksten Teilchenbeschleuniger der Aufbau der Materie erforscht. Bei CERN wird mit langjährigen und bewährten Techniken aber auch mit innovativen, state-of-the-art Technologien gearbeitet.
Physiker verwenden diese High-Tech Instrumente für Forschung im Bereich der Teilchenphysik, um die zu 95% noch ungeklärten Fragen zu beantworten, die somit zu einem besseren Verständnis des Universums führen und schließlich klären, was während des Urknalls passierte. CERN wird von 21 Mitgliedstaaten finanziert und beschäftigt rund 2500 Mitarbeiter, die einer Gemeinde von über 10.000 Physikern zur Seite stehen, um deren Forschung zu unterstützen.
Was sind die Personalbeschaffungsmaßnahmen bei CERN? Welche Profile werden gesucht und welche Herausforderungen entstehen dadurch?
Gegensätzlich der bestehenden Annahme benötigt CERN Mitarbeiter aus vielen verschiedenen Bereichen und nur sehr wenig (unter 3%) Physiker. Wir benötigen vor allem Ingenieure und Techniker und Kollegen, die helfen Teilchenbeschleuniger zu bauen, zu steuern und zu warten. Wir rekrutieren deshalb:
- Physiker im Bereich der Teilchenbeschleunigung – Ingenieure und Physiker in sehr spezialisierten Bereichen der Teilchenphysik
- Cooling-, HLK-, Hydraulik- und Tieftemperaturtechniker und -Ingenieure
- Hoch- und Tiefbauingenieure
- Elektronikbereich – von LV bis zu HV Techniker und Ingenieure sowie Supraleitfähigkeitsingenieure und -Techniker
- Analog- und Digitalingenieure sowie Designer und Techniker
- Mechanische Techniker, Designer und Ingenieure
- Feuerwehrmänner, Ärzte und Krankenschwestern
- HR Professionals, Recruiters, L&D Spezialisten, Administrative Assistenten und rechtliche Berater
- Programmers and Software Engineers
Die größte Herausforderung ist es das bestehende Außenbild von CERN zu ändern und sicherzustellen, dass wir Mitarbeiter aus den verschiedensten Bereichen begeistern. Weitere Herausforderungen sind es Kandidaten aus den 21 Mitgliedstaaten zu gewinnen um am CERN zu arbeiten.
„Textkernels Technology ist HERVORRAGEND – es hat unsere Augen für Kandidaten in der eigenen Datenbank geöffnet und erlaubt es Talente zu empfehlen und zu suchen, zu denen wir nicht einmal wussten, dass wir bereits Zugang haben.”
Warum haben Sie sich entschieden Textkernels Such- und Matchingtechnologie für Ihr Talentmanagement zu verwenden? Wie benutzen Sie unser Tools zur Zeit?
Der Hauptgrund für diese Entscheidung war, dass Kandidaten im eigenen ATS einfach und besser zu finden sind und somit der Umfang dieser Daten besser erfasst werden kann. Wir haben über 100.000 Profile in unserer Datenbank, jedoch sehr limitierte Suchfunktionen. Es war sehr frustrierend zu wissen, dass wir bei einer neuen offenen Position wussten, dass dieser Kandidaten eventuell schon in der CERN Datenbank ist, wir das richtige Profil jedoch nicht in den paar hundert Gigabytes finden konnten. Und das obwohl wir das Higgs-Teilchen in einer Petabyte Datenmenge finden können.
Jedes Mal wenn nun eine offene Stelle ermittelt wird, verwenden wir Textkernels Suche um die Datenbank zu durchforsten und den am besten passenden Kandidaten vorzuschlagen. Textkernel wird ebenfalls verwendet um Schlüsselwörter zu testen und diese Schlüsselwörter werden anschließend in den Stellenanzeigen verwendet. Indem Schlüsselwörter verfeinert werden, können wir sehen welche von unserer Zielgruppe verwendet werden.
Außerdem nutzen wir auch Textkernels Fähigkeiten um Profile in externen Quellen, wie LinkedIn zu finden, die wir für Rat und Weiterempfehlungen kontaktieren können.
Was ist die Auswirkung von Textkernels semantischer Technologie im Bezug auf Ihre tägliche Arbeit? Gibt es schon messbare Ergebnisse?
Die Auswirkungen sind:
- ein besserer Verständnis des Außenbildes, welches wir für eine bestimmte Stellenbeschreibung aufbauen – wir kommunizieren nun effektiver
- ein besseres Talentmanagement
- ein professionelles und innovatives bzw. high-tech-lastiges Außenbild unserer Profession
Und am Wichtigsten: Die Fähigkeit die richtige Person für den Job schneller und effizienter zu finden.
Wir sind noch am Beginn. Nächste Schritte sind Textkernel für alle Recruitingprozess zu systematisieren und schlussendlich kombiniert mit einer strategischen und langfristigen Personalbeschaffungsplanung unsere zukünftigen Bedarf vorab zu kennen und dank Textkernels Technologie pro-aktiv potenzielle Kandidaten für diese Rollen vorzuschlagen, die noch nicht formal als Stellenbeschreibungen ermittelt wurden.
CERN benutzt Textkernels CV Parsing, Search! und Match! Lösung.
Über Textkernel
Textkernel hat sich auf semantische Recruiting-Technologie spezialisiert und bietet multilinguales CV und Job Parsing, semantische Such-, Sourcing- und Matchingsoftware an, um Angebot und Nachfrage am Markt schneller zusammen zu führen. Das Unternehmen wurde 2001 als privat-kommerzieller R&D Spin-Off aus Forschung im Bereich der natürlichen Sprachverarbeitung und maschinellem Lernen an holländischen Universitäten gegründet. Textkernel agiert international als Marktführer im Bereich von multilingualer semantischen Recruiting-Technologie. Für weitere Informationen besuchen Sie www.textkernel.de.