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Indeed-Arbeitsmarktstudie: NRW hat trotz Spitzenplatz bei der Digitalisierung noch Luft nach oben

„Digitalisierung, demographischer Wandel und Fachkräftemangel gehören zu den größten Herausforderungen Nordrhein-Westfalens. Dies hat große Auswirkungen auf die Arbeitswelt: Viele Jobs werden sich durch die Digitalisierung verändern, einige könnten sogar ganz verschwinden. Bildung wird in Zukunft ein lebenslanges Projekt, da sich auch traditionelle Branchen und Berufe in NRW immer weiterentwickeln werden“, betonte Frank Hensgens, Geschäftsführer von Indeed Deutschland, bei der Vorstellung der Studie „Arbeiten in NRW. Zwischen Tradition und Zukunft“ “, in der der Wandel und die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt von morgen untersucht wurden.

Frank Hensgens
Frank Hensgens

Unternehmen nehmen Herausforderung an

Ein wichtiges Ergebnis der Studie: Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen nehmen in Sachen Digitalisierung bundesweit eine Führungsrolle ein. Betrachtet man die Jobangebote nach den Stichworten Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) und Big Data, so rangiert das westliche Bundesland jeweils auf den vordersten Plätzen.

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„Allerdings konkurriert NRW hier mit anderen Bundesländern und Stadtstaaten wie Berlin und Hamburg. Gerade die letztgenannten üben eine enorme Anziehungskraft auf die junge Digitalwirtschaft aus. Für NRW-Unternehmen heißt das, durch interessante Angebote, Arbeitsmodelle und Perspektiven die innovativen Kräfte an das Bundesland zu binden und darüber hinaus auch für Arbeitskräfte aus anderen Bundesländern attraktiv zu machen“, so Hensgens.

 

Ein Problem für den weiteren Digitalisierungsfortschritt im Land, könnte der zunehmende Fachkräfteengpass werden, so die Studie. Aktuell klagt fast jedes zweite Unternehmen, nicht mehr gut Fachkräfte zu finden. „Unsere Analysenzeigen, dass Stellen, die eine besonders hohe Spezialisierung erfordern, sehr schwer zu besetzen sind. Aber genau das sind die Stellen, die für den digitalen Wandel notwendig und entscheidend sind“, betonte Hensgens. „Die Digitalisierung der Arbeitswelt hat viele neue Jobs entstehen lassen und bestehende Jobs verändert. In vielen dieser Positionen gibt es aktuell einen Mangel an Bewerbern.“

 

Woher und wohin: Zahlen zum NRW-Arbeitsmarkt

Auch zur aktuellen Situation auf dem NRW-Arbeitsmarkt enthält die Studie interessante Fakten: 92 Prozent der innerdeutschen Jobsuchen in Nordrhein-Westfalen kommen aus NRW. Am meisten Interesse an einer Stelle in NRW haben die weit weniger heimatverbundenen Hessen, von denen nur 75 Prozent im eigenen Bundesland suchen, aber knapp unter sieben Prozent in NRW. Dicht gefolgt werden sie von Niedersachsen und Baden-Württembergern. „Die Mobilität der Arbeitnehmer außerhalb Nordrhein-Westfalens zeigt, dass das westlichste Bundesland auch in den übrigen Bundesländern beliebt ist. Trotz höherer Arbeitslosigkeit und geringerem Wachstum lockt NRW Arbeitskräfte aus anderen Regionen an Rhein und Ruhr. Allerdings muss noch mehr im bundesdeutschen und vor allem auch weltweiten Pool fischen. Denn genau die Stellen, die für die erfolgreiche Digitalisierung wichtig sind und hochkomplexe Qualifikationen oft aus vielen verschiedenen Bereichen erfordern, sind schwer zu besetzen“, so Hensgens.

 

Stellt man die Zahlen von Jobsuchen und Jobangeboten gegenüber, zeigt sich ein leicht problematisches Bild für Unternehmen, die in Köln oder Düsseldorf nach qualifiziertem Personal suchen. In beiden Städten ist das Verhältnis zwischen offenen Stellen und Jobsuchen relativ niedrig. Zum Vergleich: In Recklinghausen kommen dreimal so viele Bewerber auf eine Stelle.

 

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Innerhalb NRWs werden in den einzelnen Städten zumeist die großen Arbeitgeber überdurchschnittlich oft gesucht, sei es Vodafone in Düsseldorf, die Bethel-Stiftung in Bielefeld oder Rewe in Köln. Aber auch unerwartete Begriffe tauchen in den Suchen auf.

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Feierliche Büroeröffnung von Indeed Deutschland

Die Vorstellung der Arbeitsmarktstudie fand im Rahmen der feierlichen Büroeröffnung von Indeed Deutschland mit Gästen aus Politik und Unternehmen statt. Das neue Office am Düsseldorfer Belsenplatz bietet Raum für weit mehr als 100 Mitarbeiter. Bereits seit 2013 ist Indeed am Standort Düsseldorf vertreten und seitdem stetig gewachsen. Heute hat Indeed Büros in 19 Städten in aller Welt.

 

Prof. Dr. Tobias Krollmann
Prof. Dr. Tobias Krollmann, Beauftragter Digitale Wirtschaft NRW

 

Die Studie

Die vollständige Studie „Arbeiten in NRW. Zwischen Tradition und Zukunft“, druckfähige Grafiken sowie individuelle regionale Analysen stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Bitte schreiben Sie an indeed@sinnbuero.de.

 

 

Über Indeed

Über Indeed suchen mehr Menschen nach ihrem nächsten Job als über jede andere Jobseite (bezogen auf Unique Visitors, Quelle: comScore). Indeed bietet Kandidaten in mehr als 60 Ländern und 28 Sprachen über Desktop und mobile Endgeräte Zugang zu Jobs auf der ganzen Welt. Insgesamt mehr als 180 Millionen Menschen nutzen Indeed jeden Monat für die Jobsuche, um Ihren Lebenslauf hochzuladen oder um sich über potenzielle Arbeitgeber zu informieren (Google Analytics, Unique Visitors, Februar 2016). Indeed ist die wichtigste Quelle für externe Einstellungen für tausende von Unternehmen (SilkRoad & iCMS). Weitere Informationen auf de.indeed.com.

 

Kontakt

Ina Steinbach

Indeed

PR Manager DACH & Benelux

Theo-Champion-Str. 2

40549 Düsseldorf

Email: ina@indeed.com

Telefon: +49 (0)211 540 317 40

 

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