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Weil die älteren Jobbörsen eigentlich nicht mehr so richtig funktionieren

Man kann über YouTube denken was man will, aber etwas ist schon überzeugend daran. Das Video-Portal YouTube mausert sich immer mehr zu einem wichtigen Profit-Center in der neuen Google-Organisation namens Alphabet – und es entwickelt sich zum Werbeträger für Bewegtbilder. Investoren bekommen feuchte Augen, wenn sie über die Risiken und Gewinnchancen der FANG Aktien (Facebook, Amazon, Netflix, Google) diskutieren – und die Entwicklung steht eigentlich erst so richtig am Anfang. Eigentlich ist Fang – neben anderen Bedeutungen, eine der Bantusprachen innerhalb der Benue-Kongo-Sprachen in Gabun, Kamerun, Kongo oder Äquatorialguinea. Aber vermutlich hatte Jim Cramer, der Erfinder dieses Acronyms, weniger exotische Sprachen als gar nicht so exotische Aktien im Kopf, als er diesen Begriff unter das Volks brachte.

Heute dient der YouTube-Kanal immer mehr für die Platzierung von Werbe-Videos, und da ist ein Video-Spot von Indeed Deutschland keine Ausnahme. Nach dem vielbeachteten TV-Spot „How the world works“ positioniert sich Indeed immer stärker als „Job Site“, Differenzierungen als Jobsuchmaschine, Allgemeine Jobbörse oder was auch immer sind nur noch für Recruiting-Experten wichtig.

 

Arbeitgeber wollen ihre Jobanzeigen dort platzieren, wo möglichst viele geeignete Bewerber sie finden können, Bewerber auf der Suche nach passenden Karrierechancen ist es eigentlich egal, wo sie ein Stellenangebot finden, egals ob es die altmodische Litfaßsäule, ein Anzeigen-Faltständer oder eine Liste, die kurzerhand an den Baumstamm getackert wurde. Oder eben halt eine Jobbörse.

 

Stellenanzeigen 3.0
Stellenanzeigen 3.0: In Kambodscha werden Accountants gesucht, Monatsverdienst 120-180 $.

Diese Kambodscha-Stellenanzeige war dann doch nicht nach dem Geschmack von Indeed – eine High-Tech-Lösung musste her. Nach dem Video-Spot ist vor dem Video-Spot – und nach diesem Motto publizierten die Marketing-Experten aus Düsseldorf kurzerhand ein Testimonial-Video, dieses Mal von Metro Cash & Carry.

Und wie es bei Testimonials zum guten Ton gehört, argumentieren die Recruiter von Metro Cash & Carry die Nutzung von Indeed zur Bewerbersuche: „Weil die älteren Jobbörsen eigentlich überhaupt gar nicht mehr so richtig funktionieren….“

 

 

 

 

 

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