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Young Professionals Barometer 2019: Wachsende Unzufriedenheit verschärft War of Talents.

  • Trendence Young Professionals Barometer 2019 mit Rankings der Top-Arbeitgeber
    veröffentlicht
  • 20.000 Akademiker_innen aus 14 Branchen befragt
  • War for Talents verschärft sich
  • Stabile Top-Arbeitgeber
  • Sinkende Zufriedenheit
  • Gehalt als Zufriedenheitsfaktor

Während die drei Top-Arbeitgeber des letzten Jahres ihre Ränge im Arbeitgeber-Ranking halten konnten, zeichnet sich im diesjährigen Young Professionals Barometer eine entscheidende Veränderung ab: Young Professionals sind weniger zufrieden und empfehlen ihre Arbeitgeber seltener weiter. Hauptgründe für die Unzufriedenheit: Gehalt und Führungsstil. Zu diesem Ergebnis kommt das Trendence Young Professionals Barometer, eine Bewerbermarktstudie unter 20.000 Young Professionals in Deutschland. Als Young Professional gilt, wer einen akademischen Abschluss und bis zu fünfzehn Jahre Berufserfahrung hat. Erste Resultate der Studie sind in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschienen.

Robindro Ullah

Active Sourcing: Kampf um Fachkräfte verschärft sich

71 Prozent der befragten Young Professionals wurden schon von einem potenziellen Arbeitgeber kontaktiert. Unternehmen sprechen immer häufiger Arbeitnehmer_innen an – und Digitals mit 78 Prozent noch öfter als Non-Digitals mit 69 Prozent. Den stärksten Zuwachs hat die Ansprache durch Personalverantwortliche: Wurden 2017 nur 27 Prozent der Digitals aktiv von HRler_innen kontaktiert, waren es 2018 schon 44 und 2019 schließlich 58 Prozent. Ähnlich starke Zuwächse gibt es bei den Non-Digitals: waren es 2017 noch 16 Prozent und 2018 36 Prozent, so gaben 2019 knapp 47 Prozent der Befragten an, auf diese Weise kontaktiert worden zu sein.

Stabile Top-Arbeitgeber

Die ersten drei Plätze im Arbeitgeber-Ranking belegen wie im letzten Jahr BMW, Bosch und Audi. Daimler/Mercedes Benz zieht an Porsche vorbei auf den vierten Platz. Deutlich verbessert haben sich die Consulting-Unternehmen BCG und McKinsey, von Platz 13 im Vorjahr jetzt auf Platz 8 bzw. 9.

Sinkende Zufriedenheit

Die Daten zeigen: Zufriedenheit im Job senkt die Wechselbereitschaft und erhöht die Empfehlungswahrscheinlichkeit.  Doch im Vergleich zum Vorjahr ist die Zufriedenheit gesunken – 2018 waren noch 34 Prozent sehr zufrieden, 2019 sind es nur noch 28 Prozent. Immer weniger Young Professionals empfehlen ihre Arbeitgeber weiter: 38 Prozent sehen ihn eher kritisch (2018: 33), nur 26 Prozent sind Promoter_in (2018: 30).

Die Offenheit für etwas Neues ist hoch: Die feste Absicht, im Unternehmen zu bleiben, haben nur 20 Prozent der Befragten. 20 Prozent aber suchen aktiv nach etwas Neuem, 29 Prozent schauen sich ab und zu um und weitere 40 Prozent sind potenziell offen für einen Wechsel. In der Medien- und Werbebranche ist die Weiterempfehlungsrate am niedrigsten, bei den Automobilherstellern und -zulieferern am höchsten.

Gehalt als Zufriedenheitsfaktor

Sehr zufriedene Mitarbeiter_innen haben im Schnitt 9.000 Euro mehr Gehalt als jene, die sehr unzufrieden sind. Fragt man Young Professionals, was sie unzufrieden macht, steht ein unfaires Gehalt gleich an zweiter Stelle (mit 32 Prozent) hinter schlechtem Führungsstil (wie im Vorjahr mit 37,5 Prozent an erster Stelle). Beide Faktoren haben 2019 noch einmal an Bedeutung zugelegt. Auf Platz drei folgt fehlende Wertschätzung mit 20 Prozent.

 

Über die Studie

Das Trendence Young Professionals Barometer ist eine repräsentative Studie unter 20.000 Young Professionals mit bis zu fünfzehn Jahren Berufserfahrung. Zwischen Juni und August 2019 wurden Akademiker_innen in Deutschland zu ihren Wunscharbeitgebern und Karriereplänen befragt. Die Daten wertet Trendence nach Branchen aus. Die Rankings der beliebtesten Arbeitgeber zeigen ein Stimmungsbild der Young Professionals und ihre Präferenzen bei der Arbeitgeberwahl. Sie sind ein Indikator dafür, welche Arbeitgeber und Branchen mit zunehmendem Fachkräftemangel zu kämpfen haben und welche Branchen aus einem vollen Pool an Bewerber_innen schöpfen und die für sie passenden Talente herausfiltern können. Erste Ergebnisse der Studie sind in der Frankfurter Allgemeinen
Zeitung erschienen.

Über Trendence

Die Trendence Institut GmbH ist ein unabhängiges Beratungs- und Marktforschungsunternehmen für Employer Branding und Personalmarketing mit 20 Jahren Erfahrung. Aus den Studien kennt Trendence die Karrierepläne und Wunscharbeitgeber von drei Millionen jungen Bewerber_innen weltweit. Die Ergebnisse dieser Studien sind für Arbeitgeber Basis ihrer Entscheidungen im Employer Branding und Personalmarketing, indem sie detaillierte Informationen über potenzielle Bewerber_innen liefern. Besondere Aufmerksamkeit erfahren die Rankings der beliebtesten Arbeitgeber. Sie dienen Arbeitgebern, Bewerber_innen und Medien  gleichermaßen als Orientierung und Benchmark. Trendence veröffentlicht außerdem Arbeitgebersiegel und -auszeichnungen sowie Karriereratgeber für Schüler_innen und Studierende, um ihnen die Berufsorientierung zu erleichtern.

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