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saatkorn-Blog: Die drei wichtigsten Trends für 2014

Gero Hesse
Gero Hesse

Was ist Hype – was ist Trend?

Zum Jahreswechsel bietet sich ein Trendausblick wie kein anderes aktuelles Thema für die Redaktionsstuben des Landes an. Journalisten und HR-Blogger polieren dann ihre Kristallkugel und deklinieren nach aller Regeln der Kunst, was denn in der absehbaren Zukunft wichtig sein wird – oder wichtig sein sollte. Jeder HR-Blogger, der etwas auf sich hält, hat schon seinen persönlichen Jahresrückblick geschrieben, am Anfang eines jeden Jahres kommen dann die Multiplikatoren zu Wort. So ist es auch wieder 2014 Usus. Helge Weinberg stellte in seinem Beitrag die Frage „Was wird der Top-Trend des Jahres 2014?“ – fünf HR-Experten der Blogger-Szene formulierten ihre Zukunftsprojektionen. Gero Hesse, HR-Blogger und Herausgeber des saatkorn-Blogs folgte mit seiner eigenen, kleinen und feinen Auswahl.

Active Sourcing, Berufsorientierung, Mobile Recruiting, Content Marketing, Personalkommunikation, Candidate Experience – alle Rosinen der HR-Blogger-Themen waren dabei. Lutz Altmann, Wolfgang Brickwedde, Jörg Buckmann, Jo Diercks, Dominik Hahn, Jan Kirchner, Henner Knabenreich, Marcus Reif, Robindro Ullah mussten sich von Gero Hesse nicht zweimal bitten lassen, ihre Sicht der Dinge zu präsentieren.

 

Vorhang auf für den zweiten Teil der saatkorn.-Bloggogrammwoche: die wichtigsten Trends für 2014. Einen nehme ich schon mal vorweg: MOBILE!  :-)

 

Auf geht’s:

Lutz Altmann:
Wie ich schon in meinem aktuellen Artikel „Arsch huh, Zäng ussenander“ geschildert, geht es mir hierbei weniger darum weitere Trends aufzuzeigen, als viel mehr darum die aktuellen Hausaufgaben im HR-Bereich in den Mittelpunkt zu stellen. Und dies sind für mich

  1. die Optimierung der digitalen Vermarktung im sozialen, lokalen und mobilen Kontext
  2. die Stärkung der Arbeitgebermarke auch im Sinne von Location und Job Branding
  3. die stärkere Verzahnung von Recruitment und Personalmarketing und

als vierte Hausaufgabe die Anpassung der HR-Kommunikation in das digitale Zeitalter.

Wolfgang Brickwedde:
Auf- und Ausbau des Employer Brandings, Professionalisierung des Recruitment, Active Sourcing.

Jörg Buckmann:
Die Hausaufgaben.
In der Schweiz übrigens nennen wir diese übrigens „Uufzgi“. Darunter verstehe ich das Definieren einer Employer Value Proposition und eine zeitgemässe Kommunikation dieser Inhalte auf der Karriere-Webseite und den Stellenanzeigen. Tönt nicht sexy, ich weiss. Ich staune aber Bauklötze, wie dilettantisch die Personalkommunikation über diese beiden wichtigen Kanäle noch zu oft erfolgt.

Mobile. Bei den Verkehrsbetrieben Zürich erfolgt bereits jeder dritte Zugriff auf unsere Jobvideos von einem Smartphone. Dank unserem Partner Prospective sind wir mit unseren online-Stelleninseraten mobile gut aufgestellt. Diesem Trend werden sich spätestens 2014 jetzt alle mit Hochdruck stellen müssen. 
Active Sourcing. Da wird es vielen so ergehen wie den VBZ – wir wollen und müssen hier endlich einen Schritt machen und lernen, spannende Berufsleute für Mangelberufe direkt anzusprechen. Da tun wir uns einfach noch zu schwer, vermute uns aber in guter Gesellschaft.

Jo Diercks:

  1. Orientierung: Und zwar in Bezug auf den richtigen Beruf, Ausbildungsweg, Arbeitgeber etc. UND: Nicht nur für junge Menschen, sondern für alle. Siehe dazu auch die Blogparade zum Thema.
  2. Vereinbarkeit von beruflichem und anderen Lebensfacetten: Wenn wir hier verborgene Potentiale heben wollen, dann muss sich das insgesamt verbessern.
  3. Mobile Recruiting: Wer auf den Big Bang wartet wird enttäuscht werden, aber mobile wird sich sukzessive ganz selbstverständlich in alle Personalgewinnungsprozesse schleichen…

Dominik A. Hahn:
Rein aus technischer und prozessualer Sicht wird und muss Mobile Recruiting eines DER Themen auf den To-Do-Listen (zumindest größerer) Unternehmen sein. Und damit meine ich sowohl die mobile Optimierung der Karriere-Webseite (z.B. via responsive oder adaptive Design) als auch die des Bewerbungstools. Über den mobilen Zugang zum System für Recruiter und Hiring Manager reden wir dann in den kommenden Jahren Des Weiteren wird gerade im Zuge der stetigen Professionalisierung des Employer Brandings und Recruitings die Verankerung dieser Themen im eigenen Unternehmen eine wichtige Rolle spielen. Wir müssen noch klarer machen, welchen praktischen und täglichen Mehrwert unsere Arbeit bringt und an welchen Stellen diese auf die Unternehmensstrategie einzahlt. Erst wenn dies jeder verinnerlicht hat, können wir die eigenen KollegInnen stärker in Rekrutierungsprozesse einbinden (im Sinne von „Arbeitgeberbotschaftern“ – offline wie online). Auf der Inhaltsebene bin ich der Überzeugung, dass wir immer mehr Unternehmen sehen werden, die Content Marketing als eine wichtige Säule im Employer Branding begreifen. Heute ist die Karriere-Website oftmals die einzige Seite innerhalb von Corporate Pages, die relativ statisch ist – gerade die Startseite. Ein Zustand, der bei den Presse-, Investor Relations-, Produkt- und Sustainability-KollegInnen undenkbar ist. Viele haben mit eigenen Karriere-Blogs bereits erste Erfahrungen damit gemacht, Content-Produzent zu sein. Wir werden jedoch auch hier eine Professionalisierung sehen. Employer Branding wird neben den rein technischen und prozessualen Aspekten einen extrem redaktionellen Anspruch an sich selbst entwickeln müssen.

 

Lesen Sie hier den vollständigen Artikel auf saatkorn: http://www.saatkorn.com/2014/01/27/saatkorn-bloggogramm-2-die-3-wichtigsten-trends-fur-2014/

 

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