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Thorsten Dirks ist neuer Bitkom-Präsident

  • Thorsten Dirks Chief Executive Officer,  EPlus-Gruppe,  Düsseldorf
    Thorsten Dirks

    Achim Berg, Ulrich Dietz und Timotheus Höttges als Vizepräsidenten sowie Michael Kleinemeier als Schatzmeister bestätigt

  • Vier neue Mitglieder im Präsidium, sechs weitere wiedergewählt
  • Digitalisierung der Wirtschaft, Ausbau der Breitbandnetze und Aufbau intelligenter Infrastrukturen zentrale Herausforderungen der nächsten Jahre

Thorsten Dirks ist neuer Präsident des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom). Der Vorstandsvorsitzende des Mobilfunkanbieters Telefónica Deutschland wurde heute im Rahmen der Bitkom-Jahrestagung in Berlin einstimmig gewählt. Er folgt auf Prof. Dieter Kempf, der nach zwei Amtszeiten turnusgemäß ausscheidet. Dirks wird in den kommenden beiden Jahren für die rund 1.500 im Bitkom vertretenen Mitglieder aus der Digitalwirtschaft sprechen.

„Ich freue mich über die Wahl und danke den Bitkom-Mitgliedern für ihr Vertrauen“, sagte Dirks in Berlin. Dirks will die Rolle des Bitkom als Treiber der Vernetzung und Digitalisierung weiter stärken. Die Digitalisierung stelle Deutschland vor große Herausforderungen. „Wir müssen die digitale Teilhabe Deutschlands sichern und ausbauen – als Industriestandort im globalen Wettbewerb, als Bildungsnation im ‚War for talents‘ oder auch als Gesellschaft, die zu Recht stolz auf ihre Offenheit ist.“ Die Digitalisierung erfordert Dirks zufolge die Vernetzung aller Lebensbereiche: „Es geht um nichts weniger als die intelligente Vernetzung von Politik und Wirtschaft, von Individuum und Gesellschaft, von Arbeitsplatz und Heim oder auch von Öffentlichkeit und berechtigter Privatsphäre. Die Frage der Digitalisierung – und wie wir sie gestalten – wird entscheidend sein für unsere Zukunft.“

Thorsten Dirks (52) ist Chief Executive Officer (CEO) der Telefónica Deutschland Holding AG. Zuvor war Dirks sieben Jahre Vorsitzender der Geschäftsführung der E-Plus Gruppe, die heute Teil von Telefónica Deutschland ist. Ab 2011 verantwortete er zusätzlich das internationale Mobilfunkgeschäft der ehemaligen E-Plus-Muttergesellschaft KPN. Thorsten Dirks ist Diplom-Ingenieur und studierte Elektrotechnik und Nachrichtentechnik an der Universität Hamburg. Der gebürtige Hamburger ist verheiratet und hat einen Sohn.

„Thorsten Dirks ist der richtige Präsident zur richtigen Zeit. Er genießt als Gesprächspartner höchste Wertschätzung, sowohl in der Wirtschaft als auch in der Politik“, sagte Kempf. „Dirks kennt die Themen rund um Digitalisierung und Netze wie kein zweiter. Dieses Know-how wird für Deutschland sehr wertvoll sein – bei der Modernisierung der Infrastrukturen, der digitalen Transformation unserer Volkswirtschaft und der Entwicklung einer inklusiven digitalen Gesellschaft.“

Das Bitkom-Präsidium dankte Kempf für sein erfolgreiches Engagement in den vergangenen vier Jahren. Unter seiner Ägide hat Bitkom wichtige inhaltliche Positionen zu den Snowden-Enthüllungen und zur Cyberkriminalität, zur Verbesserung der IT-Sicherheit oder zum Datenschutz entwickelt und substanzielle Vorschläge zur Digitalen Agenda der Bundesregierung und dem Konzept Digitaler Souveränität gemacht. Mit der hub conference hat Bitkom zuletzt eine der führenden Digitalkonferenzen in Europa etabliert. Während Kempfs Amtszeit konnte der Bitkom die Zahl seiner Mitglieder von 1.000 auf inzwischen 1.500 kräftig steigern.

Bei den Wahlen zum Bitkom-Präsidium wurden die amtierenden Vizepräsidenten Achim Berg (Bertelsmann / Arvato), Ulrich Dietz (GFT Technologies) und Timotheus Höttges (Deutsche Telekom) sowie Schatzmeister Michael Kleinemeier (SAP) in ihren Ämtern bestätigt. Sie bilden gemeinsam mit dem Präsidenten den geschäftsführenden Vorstand des Bitkom e.V. Neu ins Präsidium aufgerückt sind Martin Börner (Samsung), Heiko Meyer (Hewlett-Packard), Dr. Hermann Rodler (Nokia) und Dirk Röhrborn (Communardo Software). Sechs weitere Präsidiumsmitglieder wurden in ihren Mandaten bestätigt.

Das neu gewählte Bitkom-Präsidium im Überblick:

  • Thorsten Dirks, CEO und Vorstandsvorsitzender Telefónica Deutschland Holding AG (Präsident)
  • Achim Berg, Vorstandsvorsitzender arvato AG und Mitglied des Vorstands Bertelsmann SE & Co. KGaA (Vizepräsident)
  • Ulrich Dietz, Vorstandsvorsitzender GFT Technologies AG (Vizepräsident)
  • Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender Deutsche Telekom AG (Vizepräsident)
  • Michael Kleinemeier, Mitglied des Global Managing Board SAP SE (Schatzmeister)
  • Martin Börner, Deputy President Samsung Electronics GmbH
  • Winfried Holz, CEO Atos Information Technology GmbH
  • Martina Koederitz, Vorsitzende der Geschäftsführung IBM Deutschland GmbH
  • Heiko Meyer, Vorsitzender der Geschäftsführung Hewlett-Packard GmbH
  • Frank Riemensperger, Vorsitzender der Geschäftsführung Accenture GmbH
  • Dr. Hermann Rodler, Sprecher der Geschäftsleitung und Global Head of Public Safety Nokia Solutions and Networks GmbH
  • Dirk Röhrborn, Geschäftsführender Gesellschafter Communardo Software GmbH
  • Karl-Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender Software AG
  • Oliver Tuszik, Vorsitzender der Geschäftsführung Cisco Systems GmbH
  • Catharina van Delden, CEO und Geschäftsführerin innosabi GmbH

Bitkom vertritt mehr als 2.300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon 1.500 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, 9 Prozent kommen aus Europa, 9 Prozent aus den USA und 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.

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