Stepstone ist Opinion Leader bei Bewerbern
Von Gerhard Kenk, Crosswater Job Guide
- Starke Resonanz bei Jobsuchenden fördert Zufriedenheitsbewertungen der Jobportale
- Jobbörsen-Nutzerumfrage jetzt mit mehr als 37.000 Bewertungen
Als ich mich vor einigen Jahren mit dem Vorstand von Stepstone zu einem Hintergrund-Gespräch traf, lag natürlich die Frage nach der damaligen Wettbewerbslage und den Zielen, die Stepstone in der Auseinandersetzung um die Position als Platzhirsch im Jobbörsenmarkt verfolgte, auf dem Tisch. Nur zögerlich antwortete mir der Vorstand: „Natürlich wollen wir in Deutschland die Nummer 1 werden – aber bitte, hängen Sie das nicht an die große Glocke“. Vor einigen Jahren war es noch ein fast konspiratives Geheimnis – jetzt soll es alle Welt wissen.
Mittlerweile haben sich die Verhältnisse geändert, Stepstone hat die Pole-Position im Wettbewerb der Jobbörsen gewonnen – viele Beurteilungskriterien untermauern diesen Status. Und so ist es auch naheliegend, dass Stepstone dies im Headoffice in der Düsseldorfer Hammer Strasse auch jedem Besucher und Mitarbeiter deutlich macht:
Nun hat Stepstone auch einen weiteren Meilenstein geschafft. Bei der Jobbörsen-Nutzerumfrage punktet das Karriereportal auch als Opinion Leader und durchbrach mit über 5.000 Bewertungen eine wichtige Schallmauer. Gleichzeitig verbesserte sich der durchschnittliche Zufriedenheitsgrad auf 4,90 (auf einer Skala von 7=sehr gut bis 1 = überhaupt nicht gut). Die Dauerumfrage wird seit 2008 durchgeführt, um mittelfristige Trends zu ermitteln und nachhaltige, relevante Aussagen über den Zufriedenheitsgrad der Bewerber zu treffen.
Seit Anfang 2015 haben die Jobbörsen folgende Bewertungen von Jobsuchern erhalten:
Insgesamt haben 37.183 Jobsuchende eine Beurteilung zu insgesamt 733 Jobportalen abgegeben, dabei haben 89 Jobportale mehr als 30 Bewertungen erzielt (Stand 20.7.2015).
Das Ende der Werbung?
Noch ist es nicht soweit, dass sich die Marketing-Experten der Jobportal-Betreiber Sorge um ihren Job machen müssen. Doch zeigen Konsumenten-Umfragen einen Trend auf, der die Glaubwürdigkeit der Aussagen drastisch verändern.
So führt Jeremy Rifkin in seinem Buch „Die Null-Grenzkostengesellschaft (Campus Verlag 2014) aus:
Eine ganze Reihe von Umfragen aus jüngster Zeit berichtet, dass der Konsument, wenn es um Kaufentscheidungen geht, von Konsumenten geschriebene Online-Rezensionen im selben Maße vertraut wie Empfehlungen aus Familien- oder Freundeskreis. Eine andere Studie kam zu dem Ergebnis, dasss für 87 Prozent der Konsumenten eine wohlwollende Besprechung die Kaufentscheidung besiegelt. Noch aufschlussreicher, vertrauen 65 Prozent der Konsumenten der Mund-zu-Mund-Propaganda im Internet mehr als von Werbeagenturen produzierten Content. Eine typische Antwort war, dass man die Meinungen der Konsumenten den Aussagen der Werbebranche vorzhiehe, weil die meisten Hersteller mit ihren Produktbeschreibungen verkaufen wollen, wogegen Konsumenten kein persönliches Interesse am Verkauf des Produkts haben, was ihre Rezensionen von Haus aus vertrauenswürdiger macht.
Mit der Mund-zu-Mund-Propagande wächst auch die Erwartungshaltung der Jobbörsen-Nutzer, die in ihren Umfrage-Kommentaren eine dedizierte Meinung ausdrücken.
- Ö.P., Absolvent der Informatik und Teilnehmer der Umfrage kommentiert: „Es ist sehr gut, das man so eine Umfrage macht. Finde ich eine gute Idee, dadurch kann man die Jobbörsen-Seiten bessern gestalten.“
- Umfrageteilnehmer „Magnum“, unzufrieden mit seinem aktuellen stressigen Arbeitsumfeld und deshalb auf Jobsuche, äußert sich so: „Ich hoffe es ändert sich mal was bei den Jobbörsen bzw. Suchmaschinen, damit man nicht nur immer Zeitarbeit angezeigt bekommt. Es gibt auch Leute die mal ein ‚Echten Job‘ haben wollen, nur das geht hier vollkommen unter !“
- Der Wirtschaftswissenschafter W.W. hat infolge Insolvenz seines Arbeitgebers seinen Job verloren und kommentiert: „Sehr gute Idee dieses Thema aufzubereiten. Ich stelle fest, dass es nun mit 50 Jahren plötzlich wahnsinnig schwer wird wieder einen Job zu finden, obwohl ich hochqualifiziert bin und bis zuletzt ein hohes Gehalt und Verantwortung hatte. „
Ein Eldorado: Big Data der Jobportale
Die Bewertungen der Jobsuchenden dienen als wichtige Orientierungshilfe, wo sich eine Jobsuche lohnt. Umfrageteilnehmer bekommen exklusiven Datenbank-Zugang zu den Ergebnissen und können online analysieren, welches die besten Jobportale für ihre Wunschbranche oder Berufsgruppe – aus Sicht ihrer Peers – ist.
Arbeitgeber hingegen haben durch den Zugriff auf die Ergebnisse die einzigartige Möglichkeit herauszufinden, auf welchen Jobportalen sich ihre Wunschkandidaten tummeln – und diese dann durch eine gezielt geschaltete Stellenanzeigen auch zu erreichen.
Und was bleibt für die Jobportale? Neben der Außenwirkung des Empfehlungsmarketings können Betreiber alle Bewertungen ihres Jobportals einsehen, Informationen einsehen, was Bewerbern gefällt und was ihnen nicht gefällt.
Darüberhinaus liefern die Umfrageergebnisse nicht nur Daten zur eigenen Stärke-/Schwäche-Analyse, sondern ebenfalls die Daten der Wettbewerber.
Deutschlands beste Jobbörsen
Zusammen mit den Ergebnissen der Arbeitgeberumfrage von Profilo Rating Agentur werden die Ergebnisse der Bewerberumfrage in einer Meta-Analyse konsolidiert und die Sieger im Qualitätswettbewerb „Deutschlands beste Jobbörsen“ gekürt.
Im Rahmen der Zukunft Personal in Köln vom 15. – 17.09.2015 werden auch dieses Jahr auf großer Bühne „Deutschlands bestes Jobportal“ in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet.
Die Gütesiegelverleihung findet statt am 2. Messetag, 16.09. um 12.00 Uhr, Praxisforum 7, Halle 3.1.
Bis zum 15. August haben Arbeitgeber und Bewerber noch Zeit, an der Umfrage teilzunehmen.
Über Deutschlands beste Jobportale
Deutschlands beste Jobportale ist eine Kooperation von ICR, Profilo Rating Agentur und Crosswater-Job-Guide.com.
Über das Institute for Competitive Recruiting (ICR)
Das ICR berät Unternehmen hinsichtlich Recruitment Performance Management, d.h. Optimierung des unternehmensspezifischen Recruitments, damit das Unternehmen im „Kampf“ um die Talente wettbewerbsfähig wird bzw. bleibt. Beispiele für das Portfolio des ICR:
Recruiting Reports (z.B. Quo VadisRecruitment, Social Media Recruiting, Recruiting Controlling), Branchenvergleiche z.B. zu Bewerbermanagement-systemen, Multi-Job-Posting „CandidateReach“, Schulung und Training von Recruitern und Fachvorgesetzten.
Internet: www.competitiverecruiting.de
Über CrossPro-Research:
Crosspro-Research.com ist ein Gemeinschaftsprojekt von Crosswater Web Services Ltd. und der PROFILO Rating-Agentur GmbH. Crosswater Job Guide betreibt ein unabhängiges Branchenportal für den Markt des modernen e-Recruitings und bietet datenbankgestützte Informationen über Jobbörsen und Jobsuchmaschinen sowie Branchen-News und Nachrichten-Dienste zum Thema „Internetbasierte Personalbeschaffung“.
Internet: www.crosswater-job-guide.com