Jobbörsen Nachrichten

Kommt Google4Jobs nicht nach Europa – warum noch nicht?

Gerhard Kenk

Von Gerhard Kenk, Crosswater Job Guide.

Eine Nachricht bei TAtech war eigentlich zum Lachen und zum Weinen. Google4Jobs wird nun nach den USA auch in Chile, Mexiko, Argentinien, Kolumbien und Brasilien (alles übrigens spanisch- bzw. portugiesischsprachige Länder) verfügbar werden, aber Europa muss sich noch gedulden. Auf dem Alten Kontinent ist Google4Jobs noch nicht in Sicht. Das stimmt eigentlich nachdenklich.

Im Mai 2017 wurde die neue Google Jobsuche, Google for Jobs oder Google4Jobs, angekündigt – das beste seit „Motherhood and sliced bread“, wie es im amerikanischen Slang so schön heißt. Das Ende der Jobbörsen, wie wir sie seit Jahrzehnten kennen, war nun beschlossene Sache. Zumindest suggerierten einige Protagonisten dieses Szenario.

 

Fakten statt Voodoo

Die HR-Blogs sind voll von Todesanzeigen. Die Stellenanzeige ist tot. Der Lebenslauf ist tot. Das Bewerberanschreiben ist tot. Das Jobinterview wird von Robotern, Recruiting Monkeys und Zombies geführt. Jobbörsen sind tot. Auf dem Weg zum Friedhof begegnet man vielen Recruiting Zombies – die Untoten säumen den Weg. Leider sieht die Realität etwas anders aus.

Bei der Ankündigung von Google4Jobs wurde in Windeseile einer der großen Verlierer im Wettbewerb um die beste Jobsuche auserkoren. Indeed.com, die weltweit größte Jobsite, sprang nicht auf den fahrenden Google-Zug und blieb außen vor – die Totenglöckchen begannen schon zu läuten. Ein Realitätscheck, nämlich der Vergleich der Aktienkursentwicklung der letzten 12 Monate (also quasi seit dem Ankündigungstermin von Google4Jobs) zeigt eine bemerkenswerte Entwicklung. Im letzten Jahr gewann die Alphabet-Aktie (Muttergesellschaft von Google) knapp 10%, die Aktie der japanischen Recruit Holding Ltd., die Muttergesellschaft von Indeed.com steigerte den Börsenkurs um über 60%. Totgesagte leben länger.

Aktienkursvergleich Google / Alphabet (blau) und Recruit Holding / Indeed (grün) seit Ankündigung von Google4Jobs Mitte Mai 2017

 

 

So wurde Google4jobs angekündigt

 

 

Der hoffnungsvollen Ankündigung im Juni 2017 folgte erst 10 Monate später ein weiterer Rollout-Schritt. Über die Hintergründe dieser langen Vorbereitungszeit kann nur vermutet werden. Ausgebremst können ehrgeizige Implementierungspläne auch dadurch werden, dass zeitraubende Gespräche mit Arbeitgebern oder landesspezifischen Jobbörsen notwendig sind, um das Produkt Google4Jobs unter landestypischen Bedingungen (Sprache, Benutzeroberfläche usw.) benutzerfreundlich zu machen.

 

Ebenso verursachen semantische Technologien bei der Zuordnung von Jobtiteln zu sogenannten „Job Families“ zeitaufwendige Probleme bei der Umsetzung in die spanische Jobterminologie. Aber das sind nur Vermutungen – Google selbst hält sich mit konkreten Informationen dezent zurück.

Nun ist der Internet-Gigant Google nicht für einen knappen Personalbestand oder mangelndes Know-how in Artificial Intelligence bekannt – offensichtlich lassen sich die Erweiterung auf die spanische Jobterminologie doch nicht so schnell auf Knopfdruck erledigen. Für den weiteren Rollout in andere Sprachgebiete sieht es bei diesem Tempo nicht gerade rosig aus.

Neun Monate hat Google benötigt, um das spanische Sprachgebiet fit für Google4Jobs zu machen – und Spanien ist noch nicht einmal dabei. Ebenso sind in den englischsprachigen Ländern weder Großbritannien oder Australien berücksichtigt. Der Wettbewerb könnte sich eigentlich gemütlich zurücklehnen und abwarten, was kommt. Der BER und Stuttgart21 lassen grüßen.

Und wieder einmal mehr behält der Schriftsteller Günter Grass recht, der kurz und knapp formulierte: „Der Fortschritt ist eine Schnecke“.

Sag mir woher Du kommst und ich gewähre Dir Zugriff – vielleicht

Eine weitere atypische Google-Implementierung besteht in der Restriktion, den Zugriff auf Google4Jobs nur nach Lokations-Prüfung der IP-Adresse zu erlauben. Wer also als Bewerber sich um einen Job in den USA oder jetzt auch in Südamerika von einem anderen Land oder Kontinent aus informieren möchte, wird von Google abgewiesen, es sei denn, der Bewerber verfügt über genügend technisches Know-How und schaltet einen bestimmten Browser so, dass ein VPN (Virtual Private Network) eine andere IP-Adresse fingiert.

 

Oops, your browser, device and/or location is not yet supported.
Try a recent version of Chrome, Firefox or Safari. Tablets and countries outside the United States are not yet supported.

Baby, you’ve come a long way

 

Ein Blick auf die Entwicklung der Stellenanzeige als Kommunikationsmedium zwischen Arbeitgeber und Bewerber zeigt auf, dass sich Form und Inhalt schon seit je her an den Möglichkeiten der Druck- und Digital-Technologie orientieren.

 

Die Nutzung von Smartphones für die Jobsuche eröffnete vollkommen neue Möglichkeiten, brachte aber aufgrund der reduzierten Bildschirmgröße in Verbindung mit den Übertragungsgeschwindigkeiten in den mobilen Netzen einige Restriktionen.

Google4Jobs hat zudem eine mehrstufige Trefferanzeige implementiert. Auf der ersten Stufe erscheinen die Treffer der organischen Jobsuche (linkes Bild unten), danach wird in der zweiten Stufe eine etwas detaillierter Ergebnisliste angezeigt. In der dritten Stufe (Bild rechts) erfolgt nun nicht die unmittelbare Abbildung der Original-Stellenanzeige, sondern eine Vorschau in Textformat, ohne optische Features, wie sie gerne in Deutschland nach der Corporate-Identity-Gestaltung beliebt sind und auch teuer bezahlt werden.

 

Einen ähnlichen Ansatz hat auch die weltweit größte Jobsite Indeed.com gewählt – und stößt dabei je nach Sichtweise auf berechtigte oder unberechtigte Kritik der Hamburger Wollmilchsau-Agentur (Indeed-Experiment: Von der Jobsuchmaschine zur hässlichen Jobbörse) . Was in dieser von Darstellungsformaten geprägten Diskussion allerdings übersehen wird ist die Möglichkeit, im Stellenanzeigen-Panel zusätzliche Informationen für Bewerber anzuzeigen.

Zu solchen Erkenntnissen ist die Jobbörse Jobware bei ihrer Bewerber-Service-Aktion auch gekommen:

Der Stellenmarkt Jobware hat sich in einem Feldversuch fünf Tage lang ganz dem Thema Bewerber-Service verpflichtet: Per WhatsApp, Chat, Telefon, E-Mail und über Facebook konnten Bewerber Fragen rund um die Jobsuche und den Bewerbungsprozess an Jobware richten und erhielten hierauf täglich zwischen 8 Uhr morgens und 8 Uhr abends prompt Antwort.

„Wir haben in der Bewerber-Service-Woche mit mehr als 10.000 Menschen gesprochen und über 800 qualifizierte Gespräche geführt“, so Dr. Wolfgang Achilles, Jobware Geschäftsführer. Die Mehrheit der Bewerber sucht Beratung bei der Jobsuche. Manch einer möchte sich gezielt verändern und sucht Unterstützung dabei, neue Herausforderungen außerhalb des aktuellen Wirkungskreises zu identifizieren – gerade dann, wenn die Eingabe des eigenen Jobtitels gerade nicht zum gewünschten Ergebnis führt.

Indeed integriert beispielsweise im Stellenanzeigen-Vorschau-Panel Arbeitgeberbewertungen, die den Bewerber über relevante Einschätzungen zur Beschäftigung in diesem Unternehmen informieren. Der Bewerber braucht nun keine umständlichen Recherchen über das Standing des potentiellen Arbeitgebers bei Glassdoor oder kununu machen – die Indeed-Stellenanzeigen-Vorschau bietet diese schön auf dem Silbertablett präsentiert. Es sei denn, die Arbeitgeber-Bewertung fällt grottenschlecht aus.

Der Click auf die Arbeitgeberbewertung kann für den Bewerber sehr hilfreich sein. So kommentiert eine ehemalige Aushilfskraft bei Vapiano sein Arbeitsverhältnis:

Sie verlangen viel zu hohe Arbeitsleistung für ein gewöhnlichen Lohn. Ständig sagt man dir du sollst schneller sein und aufmerksamer für die Kunden sein. Auch wenn man schnell genug ist und alles fleißig macht, ist es für die nicht genug. Man arbeitet häufig in der Nacht und dein lohn wird nicht erhöht. Ich habe dort echt gerne gearbeitet auch wenn die schichtleiter unfair waren. Aber dann wird man ohne grund gekündigt und mit einer aussage vom chef verabschiedet: „Ich glaube man muss für die Gastronomie geboren sein.“

Zurück zu Google4Jobs

 

Erfahrungsaustausch unter Jobbörsen-Experten: Klaus Furtmüller (rechts), Jobdoctor Jeff Dickey-Chasins (Mitte) und Gerhard Kenk, Crosswater Job Guide (links) beim Jobboard Summit Europe in London 2013

Der amerikanische Jobboarddoctor, a.k.a.  Jeff Dickey-Chasins, reagierte auf die Google4Jobs-Ankündigung mit einem kräftigen Tritt auf die Euphorie-Bremse und detaillierte seine Argumente auch in einem lesenswerten Newsletter.

Google sticks its foot in the recruitment marketing industry

Remember Google Base? Joel Cheesman does. „The company launched Google Base in the mid-2000s to much fanfare.“ And…it never went anywhere.

Then last year Google announced that they were working with CareerBuilder, Jibe, and Dice on a Jobs API. That project is now closed (CareerBuilder is reporting on it at the upcoming Jobg8 conference), but from what I’ve heard, the experiment was a success and will have an impact on how job data is handled by the search engine across all job boards and recruiting sites.

Now comes Google Hire (no, you can’t sign in but here are some screenshots). What is it? Basically, a hiring platform that includes an ATS, job posting builder (and most likely distributor), and career site builder/manager. At least that’s my take from the articles I read.

When a big player like Google sticks its foot into the proverbial water of the job board industry, we typically respond by asking: what is it going to do to me? What’s the threat? Who does it threaten? Should I worry? (Insert your own expression of concern and/or fear).

Well…

If I was Indeed, I’d be worried. Indeed – intent as always on world domination – has its own light ATS, job posting and distribution system, resume bank, etc., etc., etc. But…they also live and die by their SEO. If the rollout of Google Hire AND the rollout of the Jobs API does anything negative to how Indeed is handled by the search engine – well, it could get ugly.

If I was LinkedIn, I’d be curious about the Jobs API. I might even be slightly worried about Google Hire. But mostly I’d be preoccupied with integrating with Microsoft, just as I have been since the sale. (Although the ATS thing would really, really bug me – because, well, we kinda want that, too!).

If I was Facebook, I’d be annoyed. I mean, we just launched Facebook Jobs! Don’t steal our thunder! And offering a real hiring platform? I mean, geez! We just figured out this job posting thingy!!

If I was the average legacy ATS, I would be seriously worried. I’m already feeling pain from the new generation of cloud-based ATSs and recruitment marketing systems, and now Google is elbowing in!

If I was the average job board, I would be interested in getting on board with the Jobs API and Google Hire – because the more integration and visibility, the better. These moves don’t affect my candidate base – at least not yet. And I’m betting that Google sees the ATS market as much more tempting than the recruitment marketing biz.

And if I was Entelo or SmashFly or some other recruitment marketing platform, I’d gnash my teeth, then get back to work on making sure my product was better technically – and better marketed. And of course hope that Google Hire flops the same way Google Base did.

We live in interesting times.

Link to this post: https://www.jobboarddoctor.com/2018/02/13/google-sticks-its-foot-in-the-recruitment-marketing-industry/

 

 

Tl;dr – Was, schon Schluss?

Too long; didn’t read. Nein, noch nicht ganz. Für die Freunde der Digitalisierung von Stellenanzeigen noch einige Details, wie bei Google4Jobs Stellenanzeigen angezeigt werden. In der nachstehenden Stellenanzeige geht es um Retail Jobs in Pittsburgh, PA, USA. Der Cracker Barrel Old Country Store, ein nostalgisches Restaurant mit typischen US-Spezialitäten wie Burger, Pancake, Meatloaf oder Chicken Pot Pie (gut dass Paul Bocuse das nicht mehr erleben muss)  sucht einen Retail Sales employees. Die Stellenanzeige enthält u.a. eine Kleiderordnung, die Tattoos im Gesicht oder am Hals bedeckt („Comply with a dress code that prohibits displaying tattoos on face or throat) oder fordert Qualitäten, die sogar für Arnold Schwarzenegger herausfordernd wären („Lift a maximum of 25 pounds overhead for stocking merchandise“). 

Die Stellenanzeige ähnelt eher einer Tätigkeitsbeschreibung aus dem Handbuch des Worker’s Council als einer motivierenden, mit viel Arbeitgeber-Werten versehenen Aufforderung zur Bewerbung.

Der HTML-Eisberg

Die eigentlich einfache Stellenanzeige, die ohne viel Grafik-Schnick-Schnack im Corporate-Identity-Stil auskommt, wird jedoch im nicht sichtbaren HTML-Code nahezu explosionsartig aufgebläht, insgesamt auf 240.000 Bytes.

Ein Firmenverzeichnis der Arbeitgeber in der betreffenden Region, wie z.B. ALDI, Lowes, Macy’s oder Dick’s Sporting Goods, insgesamt 71 unterschiedliche Organisationen, werden in den HTML-Code gepackt, um die Philosophie der verbesserten Google for Jobs Suche zu unterstützen. Ebenso werden Tätigkeitskategorien (gcat_category.id) generiert, diese umfassen im untersuchten Beispiel 57 unterschiedliche Tätigkeiten. Insgesamt 57 Job-Families (z.B. Retail Merchandiser oder Dishwasher) gibt es. Weiter geht’s mit Ortsbezeichnungen (gws-horizon-textlists__facet-value-display). Diese umfassen beispielsweise nicht nur Pittsburgh sondern auch Greensburg, Belle Vernon oder Monaca, also die wirklichen Jobhochburgen für Retail Jobs ion Pennsylvanien. Für die Zukunft sind diese HTML-Codes auch schon gerüstet: Allein 624 mal wird ein _placeholder_, also ein Platzhalter für zukünftige Definitionen, vorgesehen.

 

Beispiel: Die Organisation-MID

<span class=“_svo“ tabindex=“-1″ role=“button“ data-facet=“organization_mid“ data-name=“ALDI“ data-value=“/m/0246n2″ data-zerocount=“false“ data-rtid=“i_gzweCFYvtI“ data-ved=“0ahUKEwiVr6bAqazZAhWMq1kKHXPqAsQQqIwCCPEC“><span class=“gws-horizon-textlists__facet-value-display“>ALDI</span>

<span class=“_svo“ data-facet=“organization_mid“ data-name=“Acosta, Inc.“ data-value=“/m/03cd1rm“ data-zerocount=“false“ role=“button“ tabindex=“-1″ jsaction=“r.xO-U2b85TC0″ data-rtid=“i_gzweCFYvtI“ jsl=“$x 5;“ data-ved=“0ahUKEwiVr6bAqazZAhWMq1kKHXPqAsQQqIwCCPIC“><span class=“gws-horizon-textlists__facet-value-display“>Acosta, Inc.</span>

<span class=“_svo“ data-facet=“organization_mid“ data-name=“Bed Bath &amp; Beyond Inc.“ data-value=“/m/02kpnw“ data-zerocount=“false“ role=“button“ tabindex=“-1″ jsaction=“r.xO-U2b85TC0″ data-rtid=“i_gzweCFYvtI“ jsl=“$x 5;“ data-ved=“0ahUKEwiVr6bAqazZAhWMq1kKHXPqAsQQqIwCCPMC“><span class=“gws-horizon-textlists__facet-value-display“>Bed Bath &amp; Beyond Inc.</span>

Man kann den Google Software-Entwicklern vieles vorwerfen, aber nicht dass sie faul gewesen sind. All diese Parameter, die das Herzblut der Stellenanzeigensuche ausmachen, müssen erst einmal mühselig gesammelt, klassifiziert und in Tabellen hinterlegt werden, damit sie in der Suche genutzt werden können. Auch wenn Google den Anspruch stellt, für diese Funktionen Maschine Learning, Künstliche Intelligenz, Data Science und Data Modelling zu nutzen, fallen die Endergebnisse doch nicht einfach vom Himmel. Man erinnert sich an Google Street View, als kamera-bestückte Autos durch viele Strassen der Welt gebummelt sind, um Aufnahmen der Strassen und ihren Umgebungen zu machen, die dann in Google Maps intgegriert wurden.

Wolkenkuckucksheim

Tarquin Clark, Google

Nach der eher technokratischen Ankündigung der Schnittstellen zu Google4Jobs unter der Bezeichnung Jobs API hat Google auch etwas Marketing-Flair gezeigt.

Das neue Verfahren läuft nun unter dem etwas wolkigen Begriff „Google Cloud Job Discovery“. Der für Business Development verantwortliche Manager ist Tarquin Clark.

Die Funktionsweise von Goggle Cloud Job Discovery wird in einem stark vereinfachten Diagramm dargestellt:

 

Das Arbeitspferd in diesem Ablauf ist das Modul Job Discovery. Hier werden die Job Daten-Modelle verwaltet und genutzt, um neue Stellenanzeigen mit Hilfe von Machine Learning und Cloud Job Analytics in ein geeignetes HTML-Format für die optisch einwandfreie Browser-Darstellung der Such-Ergebnisse umzuwandeln. Stellenanzeigen in der Ursprungsform können sowohl von anderen Jobbörsen, wie z.B. CareerBuilder oder auch von Talent Management Systemen wie z.B. der Recruiting-Platform Jibe, die u.a. von Johnson & Johnson genutzt wird, stammen.

Auch wenn das alles ziemlich euphorisch klingt, sollten doch einige Einschränkungen berücksichtigt werden, die Google im Kleingedruckten zeigt:

„Dies ist ein Private Beta-Release von Cloud Job Discovery. Diese Funktion unterliegt keinem SLA (Service Level Agreement) und kann jederzeit ohne Ankündigung eingestellt oder nicht abwärtskompatiblen Änderungen unterzogen werden.“

Wenn ein Software-Hersteller wie Microsoft, Oracle oder SAP seine Produkte mit einem solchen Gütemerkmal am Markt implementieren würde, wäre der Aufschrei ziemlich groß. Aber da ja alles kostenlos ist, schaut man dem geschenkten Gaul auch nicht ins Maul. Im schlimmsten Fall hat man die IT-Kosten für die Implementierung von Google Cloud Job Discovery in den Sand gesetzt. Das soll ja gelegentlich vorkommen, wie im Newsletter oben vom Jobboarddoctor schön zusammengefasst wird.

Früher war alles besser

Die klassische Suchmaske von Google bestach Millionen von Nutzern durch ihr puristisches Erscheinungsbild. Ein einziges Suchfeld mit freier Texteingabe musste ausreichen, um die Nutzererfahrung positiv zu gestalten und zu vermeiden, dass das Auge des Suchenden abgelenkt wird. Keine Werbung, keine blinkenden Banner – mit Ausnahme des „Google Doodle“, einer digitalisierten Ehrentafel über Events oder Geburtstage von Erfindern.

Klassische Trefferliste der Google Jobsuche

Die neue Ergebnisanzeige von Google4Jobs

Die Ergebnisanzeige der Jobsuche unter Google4Jobs bietet nun eine drastische Abkehr von der Google-typischen organischen Ergebnisliste.

Die Ergebnisse werden nun in mehreren Panels aufbereitet. Nach wie vor gibt es ganz oben die puristische Sucheingabe als einfaches Textfeld. Darunter erfolgt die Anzeige der Suchklassen mit der Vorausschau von

  • Category
  • Title
  • Location
  • Date period
  • Type
  • Company Type
  • Employer

Bei der Location können Jobsuchende nun eine Auswahl nach Ort oder Zeitdauer der Fahrt zum Arbeitsplatz (Commute Time) machen.

Unterhalb dieser Klassifikationsauswahl werden zwei Panels angezeigt. Links erscheint eine Übersicht der Treffer mit Jobtitel, Arbeitgeber, Lokation und Publikationsdatum und Arbeitszeit (Full time, Part time). Im Rechten Panel wird dann die komplette Stellenanzeige des Arbeitgebers angezeigt. Die Stellenanzeige wird zusätzlich mit weiterführenden Informationslinks, wie z.B. den Apply-Button oder Gehaltsinformationen. Und das Gute kommt zum Schluss: Arbeitgeberbewertungen aus drei unterschiedlichen Quellen, z.B. Glassdoor („The uniform is super uncomfortable and looks outdated“), Indeed oder Comparably („the managers dont listen to what the employees have to say“).

Google4Jobs: Suche und Trefferanzeige

 

Beispiel: Stellenanzeige für Retail Sales employee bei Cracker Barrel Old Country Store

Cracker Barrel Old Country Store
Pittsburgh, PA
Apply
1 day ago
The Retail Sales employee performs guest service by providing information to the guest about the store and retail products, assisting guests with merchandise, handling and care of the merchandise, and operating the cash stand; acting in a manner that conveys the highest possible degree of hospitality. The Retail employee assists in identifying and solving present and potential guest service issues. Responsibilities and essential job functions include but are not limited to the following:
• Performs guest service by accepting payment from guests, providing information about the store and acting in a manner that conveys the highest degree of hospitality
• Perform both sales floor and cash stand responsibilities through a shift. Read and understand restaurant Guest checks.
Understand the to-go order process and ring up Guest checks in a timely manner.
• Acts with integrity, honesty and knowledge that promote the culture, values and mission of Cracker Barrel Old Country Store
• Greet guests in a friendly manner.
• Move between the cash stand and sales floor based on where the Guests are in order to meet their needs, with a sense of urgency.
• Be fully familiar with the operation of the cash register equipment, including replacement of receipt paper.
• Maintains a calm demeanor during periods of high volume or unusual events to keep store operating to standard and to set a positive example
• Carefully monitors the operation of the stores and assists the manager in identifying and solving present and potential guest problems
• Follows Cracker Barrel Old Country Store operational policies and procedures to ensure the safety of all employees and guests during each shift.
• Answer the telephone in a pleasant manner and ensure the Guest’s needs are met.
• Maintains a clean and organized workspace
• Maintains regular and punctual attendance
Responsibilities
• Maintain regular and consistent attendance and punctuality, with or without reasonable accommodation
• Available to work flexible hours that may include early mornings, evenings, weekends, nights and/or holidays
• Meet store operating policies and standards and cash handling and store safety and security, with or without reasonable accommodation
• Engage with and understand our guests, including discovering and responding to guest needs through clear and pleasant communication
• Comply with a dress code that prohibits displaying tattoos on face or throat.
• Available to perform many different tasks within the store during each shift
Qualifications
• Read, write and comprehend the English language
• Stand for long periods of time
• Lift a maximum of 25 pounds overhead for stocking merchandise
• Working knowledge of math, numbers, money counting and making correct change
• Work at a pace consistent with changing business volume and demands
• Ability to learn quickly
• Ability to understand and carry out oral and written instructions and request clarification when needed
• Strong interpersonal skills
• Ability to work as part of a team
• Ability to build relationships
Additional Info Job Industries Food & Restaurant
Typical pay for this type of work

Glassdoor
$18.4k–43.6kper year
Retail Sales Associate
Based on local employers

PayScale
$7.38–15.1per hour
Retail Sales Associate
Based on local employers

CareerBuilder
$8.2–20.6per hour
Retail Sales Associate
Based on local employers
Employer Reviews
Glassdoor
 3.4  –  2,366 reviews
Indeed
 3.7  –  5,952 reviews
Comparably
 2.6  –  266 reviews
More jobs at Cracker Barrel Old Country Store

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

g4JFX

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert