Kluges Kapital kauft kluge Köpfe: Medien Union will Karriereportal Experteer übernehmen
Von Gerhard Kenk, Crosswater Job Guide.
Die Medien Union in Ludwigshafen will das Münchner Karriereportal Experteer übernehmen. Sollte diese Übernahme durch das Bundeskartellamt genehmigt werden, würden zwei renommierte Jobportale, Jobware und Experteer, unter die Kontrolle der Medien Union fallen. Die geplante Übernahme zeigt auf, dass die Jobbörsen-Branche zurzeit im Fokus der Übernahmen und Anpassungen an neue Eigentümer steht. Zeitungsverlage holen nun jahrelange Versäumnisse nach, andere Aufkäufer verfolgen eher eine strategische Plattform-Strategie. Auf alle Fälle gilt: Kluges Kapital kauft kluge Köpfe.
Aus einem Eintrag beim Bundeskartellamt (Aktenzeichen B6-66/17 vom 7.8.2017) geht hervor, dass die Medien Union den mittelbaren Kontrollerwerb der Experteer GmbH anstrebt. Die Medien Union verfügt neben ihren Beteiligungen an Zeitungsverlagen wie Rheinpfalz, Stuttgarter Nachrichten, Stuttgarter Zeitung oder Süddeutscher Zeitung auch über eine Beteiligung am Jobbörsen-Pioneer Jobware aus Paderborn. Sollten die beiden Jobportale eine gemeinsame Strategie verfolgen oder wäre eine Fortsetzung der unterschiedlichen Zielgruppen-Fokussierung sinnvoll?
In diesem frühen Stadium der Übernahme es nahezu ausgeschlossen, von den Beteiligten klare, zukunftsorientierte Äußerungen zu erhalten. Vielmehr herrscht derzeit ein „Informationszölibat“, wie es früher einmal von einem damaligen Mitarbeiter der Öffentlichkeitsarbeit der ansonsten sehr verschwiegenen Medien Union formuliert wurde. Auch für Dr. Christian Göttsch, Gründer und CEO von Experteer und Geschäftsführer Klaus Mantel wäre es derzeit nicht opportun, zukünftige Pläne auszuplaudern, bis nicht die Tinte unter den Verträgen trocken ist.
Jobware
Jobware wurde in Paderborn im Jahre 1996 von Dr. Randolph Vollmer gegründet und galt neben Stellenanzeigen.de (gegründet von Michael Weideneder) und jobpilot (gegründet von Dr. Roland Metzger) als Pionier der aufstrebenden Internet-Jobbörsen der Dot.com Ära. Im Jahre 1998 übernahm die Ludwigshafener Medien Union die Paderborner Jobbörse. 2007 wurde Dr. Wolfgang Achilles Geschäftsführer. Mit der Muttergesellschaft Medien Union im Rücken konnte die Vernetzung von Jobware mit den Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen zielstrebig ausgebaut werden. Stellenanzeigen wurden fortan nicht nur auf der Jobware-Plattform, sondern auch in einem umfangreichen Netzwerk von über 400 Verlagspartnern publiziert, die auf diesem Wege für eine Weiterverbreitung und hohe Reichweite der Anzeigen erreichte. Von Anfang an fokussierte sich Jobware als eine Jobbörse für Fach- und Führungskräfte und veröffentlicht derzeit über 24.000 Stellenanzeigen.
Experteer
Dr. Christian Göttsch, Gründer und CEO des in München domizilierten Karriereportals Experteer verfolgt das Arbeitsmarktsegment der höherwertigen Positionen, deren Einstiegsgehalt bei circa 60.000 Euro p.a. beginnt. Gleich zu Beginn sorgte Experteer mit ihrem neuartigen Konzept der Wertbestimmung von Karrierepositionen für Aufsehen, indem sie in ihrer Research-Abteilung die potenziellen Gehälter, die am Arbeitsmarkt zu erzielen wären, analysierten. Obwohl diese Gehaltszahlen eher eine Richtschnur war, erregte dieser Ansatz hohe Aufmerksamkeit bei den Jobportal-Wettbewerbern, denn diese hatten nichts Vergleichbares anzubieten.
Hier zeigte das Mantra der Geheimniskrämerei bei Gehältern, das von Arbeitgebern in Deutschland bei jeder Gelegenheit gemurmelt wurde, seine hässliche Fratze. Wenn ein Arbeitsmarkt effizient funktionieren soll, müsste eigentlich – wie bei Wertpapierbörsen, dem Immobilienmarkt oder beim Gebrauchtwagenhändler – eine Transparenz des Preises bzw. der Gehälter herrschen.
Auf den Punkt gebracht
Im Interview mit Crosswater Job Guide fasst Dr. Christian Göttsch die wesentlichen Aspekte und die Differenzierungsmerkmale von Experteer zusammen:
Crosswater Redaktion: Bei der Gründung von Experteer im Mai 2006 basierte das Geschäftsmodell auf zwei Ideen:
- Eine kostenpflichtige Mitgliedschaft von stellensuchenden Kandidaten und
- Nur Stellenangebote für Professionals ab 60.000 Euro ergänzt mit einer Gehaltsbenchmark.
Eigentlich sind diese beiden Punkte im e-Recruiting zwei enorme – selbst auferlegte – Handicaps: Bislang waren die meisten Kandidaten-Lebensläufe kostenlos, Gehaltsinformationen zu aktuellen Positionen sind nach wie vor ein Tabu in Deutschland. Wie haben Sie es trotzdem geschafft, dieses Geschäftsmodell erfolgreich umzusetzen?
- Dr. Christian Göttsch, experteer
Dr. Christian Göttsch: Genau dieser Bruch mit diesen beiden „Tabus“ begründete unseren Erfolg. Mit Experteer (www.experteer.de) wollten wir bewusst nicht einfach eine weitere Jobsite schaffen. Die Grundidee war es einen Karrieredienst zu kreieren, der Fach- und Führungskräften einen äußerst hochwertigen Weg bietet, den nächsten Schritt im Rahmen ihrer Karriereentwicklung anzugehen. Gerade für diese besonders motivierte, hochqualifizierte Zielgruppe gab es de Facto keinen einzigen Service, der sich in diesem wichtigen Thema um diese Zielgruppe gekümmert hat. Wir sahen diese Lücke und die Erfahrung zeigt, dass Experteer funktioniert.
Wir bieten unseren Kunden einen transparenten und exklusiven Stellenmarkt, der nach kandidatenrelevanten Kriterien wie z.B. Gehaltsbenchmarks durchsucht werden kann. Andererseits gehört dazu die Möglichkeit, sein Profil geprüften Personalberatern diskret zu präsentieren. Diese einzigartige Kombination spricht gezielt Executives und Professionals an und wird von diesen auch entsprechend gut angenommen.
Ein weiteres Merkmal der Experteer-Gründung war die Verzahnung der Kandidaten-Profile mit Headhuntern. Dadurch erleichterte Experteer den zahlreichen Personalberatern und den Executive-Search-Firmen die (Re-) Search-Arbeit, denn nun konnten Headhunter auf den großen Kandidatenpool der Experteer-Mitglieder zugreifen.
...And the winner is Experteer
Seit 2016 hat Experteer damit begonnen, neben dem bisherigen quantitativen Ansatz eines umfangreichen Headhunter-Pools auch einen qualitativen Ansatz in den Vordergrund ihrer Marketing-Strategie zu stellen. Der „Headhunter-of-the-Year“ Award zeichnet die von Experten-Jurien bewerteten Headhunter aus und stellt dadurch in der oft mittelständisch geprägten Branche der Headhunter und Personalberater die Besten der Besten ins Scheinwerferlicht der interessierten Öffentlichkeit.
Experteer hat einen beeindruckenden Weg zurückgelegt und kann auf das bisher Erreichte stolz sein.
Key Facts: Über
- Über 5 Millionen Kandidaten
- 10.000 Headhunters
- 8.000 Premium-Arbeitgeber
- Mehr als 250.000 Stellenangebote
- Präsent in 11 Ländern
- Mehr als 150 Mitarbeiter
Doch es gab auch schwierige Zeiten, die Experteer seit Gründung zu bewältigen hatte. Die Umsatzerlöse stagnieren auf einer Bandbreite zwischen 14,2 Millionen Euro im Jahr 2011 und 16,7 Millionen Euro im Jahr 2015.
Im gleichen Zeitraum hat Experteer jedoch einen beachtlichen Turn-Around geschafft, indem der Jahresverlust in Höhe von 3,4 Millionen Euro im Jahr 2011 abgebaut und auf einen Jahresüberschuss in Höhe von 1,5 Millionen Euro im Jahr 2015 verbessert wurde.
Vor diesem Hintergrund der Geschäftsentwicklung können die an Experteer beteiligten Venture Capitalist Firmen um Holtzbrinck Ventures ihr strategisches Exit-Ziel verwirklichen und ihre Beteiligung an einen interessierten Käufer veräußern. Im Holtzbrinck Ventures Portfolio verbleiben danach noch andere im HR tätige Firmen, u. a. Studitemps oder Jobmensa.
Sobald die Zustimmung des Kartellamts vorliegt, dürften die beiden obigen Charts zur Geschäftsentwicklung von Experteer bald in die Kategorie „Historische Fotos“ einzuordnen sein, denn die Medien Union steht in einer langen Tradition der Vertraulichkeit, eben einem „Informationszölibat“. Allerdings wird diese Nicht-Informationspolitik auch gesetzlich unterstützt, weil gemäß den Regelungen des § 264 Abs. 3 HGB sich Unternehmen unter bestimmten Umständen von der Pflicht zur Offenlegung eines Jahresabschlusses befreien lassen. Dies gilt für Tochterunternehmen, deren Muttergesellschaften zur Erstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet sind, der die Daten der weitverzweigten Beteiligungen und Tochterunternehmen beinhaltet.
Das Imperium schlägt zurück
Der Siegeszug der Internet-basierten Jobbörsen konfrontierte Zeitungsverlage mit einem existentiell bedrohlichen Rückgang der Anzeigenerlöse. Mit dem digitalen Anzeigenportal Versum wurde zunächst eine gemeinsame Abwehrstrategie umgesetzt, die allerdings bereits nach kurzer Zeit infolge „unterschiedlicher Auffassungen“ wieder eingestampft wurde. Zukünftig verfolgten alle Zeitungsverlage einen Wagenburg-Ansatz im Kampf um die schwindenden Anzeigenerlöse: Jede Verlagsgruppe bleibt fortan auf sich allein gestellt.
Es blieb dem Axel Springer Verlag überlassen, eine Vorreiter-Rolle bei der Digitalisierung des Anzeigengeschäfts zu übernehmen. Mit einer klugen taktischen Marschrichtung gelang es dem Axel Springer Verlag, stufenweise die Kontrolle von Stepstone zu übernehmen, kurze Zeit später folgten Hotelcareer und das regionale Anzeigenportal Meinestadt.de. Nun war der Bann gebrochen, die Verlagsimperien schlugen zurück, insbesondere die Funke Mediengruppe.
Kluges Kapital kauft kluge Köpfe
Vor den Augen einer interessierten Öffentlichkeit entwickelten sich hyperaktive Firmenübernahmen, die zeitweilig an eine Schlangengrube erinnerte: das Überleben der aggressivsten Spezies. Längst haben Wünschelruten bei der Suche nach Übernahmekandidaten ausgedient und neue Chancen werden gezielt und methodisch evaluiert. So konzentriert sich ein US-Consultingunternehmen in New York darauf, Branchenexperten in spezialisierten Marktsegmenten mit Venture Capitalist Firmen zusammen zu bringen, um notwendiges Know-How zu transferieren. Auch Zeitungsverlage gehen bei der Suche nach geeigneten Jobbörsen mittlerweile sehr systematisch vor. Hinter den vielfältigen nationalen und internationalen Übernahmen von HR-Portalen und Produktantbietern zeigt sich eine zweigleisige Strategie.
Erstens zielt die Übernahme-Strategie der Zeitungsverlage darauf ab, verlorenes Terrain im Print-Anzeigengeschäft durch einen konsequenten Ausbau des digitalen Anzeigengeschäfts zurück zu gewinnen.
Zweitens verfolgen mehrere große und mittelgroße Internet-Plattform-Betreiber die Strategie, ihr Produkt- und Dienstleistungsportfolio auszubauen, um eine größere Kundenbindung, bessere Funktionalitäten auf allen Stufen der Prozesskette sowie eine stärkere Wettbewerbsposition zu erreichen. Einige Beispiele sollen diese Methode verdeutlichen.
Digitales Anzeigengeschäft, andere Übernahmen
- Axel Springer Verlag übernimmt Stepstone, Hotelcareer, Meinestadt.de, Immonet (Deutschland), SeLoger (Frankreich), Totaljobs (UK)
- Funke Mediengruppe übernimmt Absolventa, joblocal und weitere regionale Jobbörsen sowie Azubiyo
- Bertelsmann / G+J übernimmt Employour, Bochum und bündelt HR-Portale unter dem Dach von Territory Embrace (u.a. Karista.de, Ausbildung.de, Meinpraktikum.de, Trainee.de). Die Gründer und CEOs von Employour, Daniel Schütte und Stefan Peukert, scheiden aus
- Recruit Holding (Japan), Muttergesellschaft von Indeed.com, kauft USG People in den Niederlande
- Recruit Holding (Japan) übernimmt SimplyHired (USA)
- Randstad (Niederlande) kauft den europäischen Freelancer Marktplatz Twago und verschafft sich dadurch Zugriff auf 500.000 Freelancer-Profile. In Deutschland ist das Freelancer-Portal GULP seit längerem unter der Kontrolle von Randstad.
- squeaker.net übernimmt Staufenbiel Institut
- Das Aargauer Medienunternehmen AZ Medien beteiligt sich mit 50 Prozent an der jobchannel AG. Diese gehört zu den grössten Stellenmärkten in der Schweiz und betreibt über 100 Job- und Fachplattformen.
Plattform-Strategie
Die zweite Gruppe von Beispielen bezieht sich auf die Plattform-Strategie von Internet-basierten Unternehmen.
Die Zeitschrift Harvard Business Manager stellte im Juni 2016 die Thematik der Pipeline-Unternehmen vs. Plattform-Unternehmen in den Mittelpunkt ihrer Berichterstattung.
„Plattformen gibt es schon lange. Einkaufszentren bringen Konsumenten und Händler zusammen; Zeitungen verbinden Abonnenten und Werbetreibende. Neu ist im 21. Jahrhundert, dass dank moderner Informationstechnologie deutlich weniger physische Infrastruktur und Vermögenswerte erforderlich sind. Die IT macht es einfacher und billiger, Plattformen aufzubauen, und stärkt durch eine nahezu reibungslose Teilnahme die Netzwerkeffekte. Sie steigern die Fähigkeit, riesige Datenmengen zu erfassen, zu analysieren und auszutauschen, die Plattformen für alle Beteiligten wertvoller machen. Plattformanbieter, die mit ihrem spektakulären Wachstum ihre Branchen revolutioniert haben, gibt es zuhauf: vom chinesischen Handels- und Kommunikationsunternehmen Alibaba über den Online-Übernachtungsdienst Airbnb bis hin zum Taxivermittler Uber.
So unterschiedlich solche Plattformen auch sein mögen, sie haben alle ein Ökosystem mit der gleichen Grundstruktur.“
Quelle: Harvard Business Manager Juni 2016
Die Akteure eines Plattform Geschäftsmodells
Die Forscher Alstyne, Parker und Choudary untersuchten die typischen Protagonisten einer Plattform, publizierten ihre Ergebnisse u.A. im Harvard Business Manager 06/2016. Laut den US-Amerikanern tummeln sich auf den digitalen Marktplätzen Akteure in vier verschiedenen Rollen (siehe Abbildung):
- Produzent: Erstellen Inhalte, z.B. Videoproduzenten, Online-Verkäufer oder Softwareentwickler.
- Konsument: Kaufen und nutzen die Angebote, zum Beispiel Smartphone-Nutzer, Städtetouristen oder Taxireisende.
- Anbieter: Bieten die Schnittstelle zur Plattform, z. B. Mobilfunkgeräthersteller, Internetprovider oder Telekommunikationsanbieter.
- Inhaber: Besitzen die geistigen Eigentumsrechte an der Plattform und entscheiden über Zugang und Nutzung, z.B. Facebook, Apple App Store oder Netflix. (Quelle: https://www.mosaiic.com/plattform-geschaeftsmodell-digitale-zeitalter/)
In einem Plattform-Ökosystem kann ein Akteur in mehrere Rollen schlüpfen, beispielsweise gleichzeitig Konsument und Produzent („Prosumer“) sein.
Beispiele
- LinkedIn übernimmt Online-Training-Plattform Lynda (USA) für 1,5 Milliarden US-Dollar
- CareerBuilder beteiligt sich am semantischen Search-Spezialisten Textkernel (Niederlande)
- Recruit Holding (Japan) kauft SimplyHired
- Microsoft kauf LinkedIn für 26 Milliarden US-Dollar und integriert einige wichtige LinkedIn-Features in Dynamics 365. Damit wird das CRM Sales Navigator weiter ausgebaut.
- LinkedIn Nutzer können nun Videos mittels iOS oder Android apps hochladen, z.B. Arbeitsplatz, Demos, Muster oder Video Lebensläufe
- Kienbaum beteiligt sich an 4Scotty
- Stepstone erweitert ihre Plattform-Funktionalität und lanciert „Company Hub“ zur Unternehmensdarstellung
- Stellenanzeigen.de ermöglicht es Arbeitgeber, eine Unternehmensportrait auf der Recruiting-Plattform selbst darzustellen
- Die in 58 Ländern operierende Jobsuchmaschine Jobrapido setzt Cloudera, eine Plattform für Maschine Learning, Analytics und Data Management ein, um ein besseres Matching zwischen Kandidaten und den Jobanforderungsprofilen der Arbeitgeber zu ermöglichen
- XING, das Social Recruiting Netzwerk, erweiterte seine Plattform durch die Übernahme von Kununu (Arbeitgeberbewertungen) und der Jobsuchmaschine Jobbörse.com, deren Stellenanzeigen im XING Stellenmarkt integriert werden. Weiterhin versendet Xing zukünftig Jobangebote via Whatsapp.
- XING übernimmt Bewerbermanagementsystem Prescreen für 17 Mio. €, um die Funktionalität im E-Recruiting auszubauen
- Indeed übernimmt die HR Technologie-Firma „Interviewed“, um die Kandidaten-Evaluation durch Arbeitgeber zu beschleunigen und zu verbessern.
- Absolventa übernimmt das HR-Marktforschungsunternehmen trendence.
Ausblick
Aus mikroökonomischer Sicht zeigt sich, dass Übernahmen im HR-Portalbereich oder bei den Produktanbietern nahezu zum Tagesgeschäft gehören und durch den Betrachter als situationsbedingte Ereignisse wahrgenommen werden. Die makroökonomische Sicht hingegen macht deutlich, dass das Wirtschaftssegement der Internet-basierten HR-Portale dynamische Entwicklungen durchläuft. Diese Entwicklungen basieren auf der Komplexität der HR- und Recruiting-Prozesse, dem enormen Beschleunigungspotential aller Transaktionsprozesse sowie dem Rationalisierungseffekt, der sich durch die Substitution manueller und konventioneller Bearbeitungsschritte durch intelligente IT- und datenbasierte Prozesse ergeben. Hinzu kommen beträchtliche Skaleneffekte. Wer alle diese Faktoren beherrscht, schafft die Grundlagen des Erfolgs und der Profitabilität. Jedoch sind der unbegrenzten Beschleunigung der Digitalisierung Grenzen aufgezeigt. Der Tsunami der Digitalisierung bricht sich an den Klippen der Beharrungsinseln.
Weiterführende Links
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